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Werde meine Prinzessin

Werde meine Prinzessin

Titel: Werde meine Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Zeitspanne war alles erstaunlich glatt gelaufen. Pünktlich um zwei Uhr hatte die Boutique ein halbes Dutzend Kleider zur Auswahl geliefert. Sie hatte ein schlichtes Gewand aus elfenbeinfarbener Spitze gewählt, das au die Zwanzigerjahre erinnerte. Ihr schulterlanges Haar hatte sie zu einer eleganten Frisur hochgesteckt, so dass die Perlenohrringe, die Khalil ihr beim Lunch geschenkt hatte, zu sehen waren. Sie wusste, dass sie recht gut aussah.
    Unter den gegebenen Umständen lief alles bestens. Und das war ihr Problem. Die Umstände behagten ihr nicht. Mit zitternden Händen hielt sie den Brautstrauß aus exotischen Blüten. Selbst als der Friedensrichter über Krankheit und Gesundheit sprach, fühlte sie sich immer noch wie in einem Traum.
    Wurde sie wirklich soeben mit Prinz Khalil Khan von El Bahar getraut? Sie schüttelte ein wenig den Kopf, um ihre Gedanken zu klären. Diese Zeremonie entsprach nicht ihren Vorstellungen von einer Hochzeit. Sie trug kein richtiges Brautkleid, keine Gäste waren geladen, keine kirchliche Trauung und kein Empfang war geplant.
    Sie blickte zu Khalil, der anziehend und zuversichtlich wirkte und aufmerksam dem Friedensrichter lauschte. Was mochte er denken? Hielt er alles für normal? Als sie am Morgen aus dem Badezimmer gekommen war, hatte sie ihn in seinem Büro bei der Arbeit angetroffen. Nach einer geistesabwesenden Begrüßung hatte er ihr einen Stoß Akten in die Hand gedrückt und sich wieder dem Computer zugewandt. Sie hatten die letzten Stunden vor ihrer Hochzeit mit geschäftlichen Problemen verbracht. So als hätte sich zwischen ihnen nichts geändert.
    "Dora?"
    Sie erkannte, dass sowohl Khalil wie auch der Friedensrichter sie eindringlich anblickten. "Was?"
    Khalil lächelte. "Ich glaube, die erwartete Antwort lautet eher: Ja, ich will."
    Ich will was? fragte sie sich. Dann begriff sie. "Oh. Sicher."
    Sie hüstelte. "Ich meine, ich will."
    "Den Ring bitte", sagte der Friedensrichter.
    Khalil nahm einen Diamantring aus seiner Tasche. Dora starrte zuerst das glitzernde Schmuckstück und dann ihn an.
    "Angemessen für eine Prinzessin", murmelte er und steckte ihn ihr an den Finger.
    Sie öffnete den Mund, um zu protestieren. Der Schmuck war zu außergewöhnlich, zu schön, zu teuer. Dann fiel ihr ein, dass sie nicht nur in eine königliche, sondern auch eine der reichsten Familien der Welt einheiratete. Für Khalil war der Erwerb dieses Juwels vermutlich nicht bedeutungsvoller als der Kauf einer Strumpfhose für sie.
    Der Friedensrichter sprach erneut, aber sie hörte nicht zu. Sie war gefesselt von dem breiten Goldreif an ihrer Hand, der ringsum von Diamanten besetzt war. Jeder einzelne Stein hatte mindestens zwei Karat. Sie selbst hätte sich dieses Stück nicht ausgesucht, aber es war wundervoll und passte, als wäre es für ihre Hand erschaffen worden.
    "Sie dürfen die Braut jetzt küssen."
    Dora blickte auf, als Khalil sich zu ihr beugte und die Lippen auf ihre presste. Der Kuss war süß und viel zu kurz. Dann drückte er ihre Hand und fragte: "Fühlst du dich anders?"
    "Weil ich verheiratet bin?"
    "Das natürlich auch. Aber ich meinte, wie du dich fühlst, eine Prinzessin zu sein."
    Prinzessin Dora Khan von El Bahar, dachte sie und musste einen hysterischen Lachanfall unterdrücken. "Ich glaube, es ist noch nicht eingesickert."
    "Herzlichen Glückwunsch, Eure Hoheit", sagte einer der Bodyguards, während er ihr die Hand schüttelte.
    Dora lächelte automatisch. Sie fühlte sich benommen. Sie, eine Prinzessin? Sie war nichts weiter als eine kleine Sekretärin aus Los Angeles, die in eine verrückte Situation geraten war. Sie musste verschwinden, bevor sie etwas Törichtes sagte oder tat wie zu glauben, dass es Wirklichkeit war.
    Ehe sie es sich versah, waren der Friedensrichter und die Bodyguards verschwunden. Sie war allein im Raum mit ihrem frisch gebackenen Ehemann und beobachtete, wie er zwei Gläser Champagner einschenkte.
    Wer ist dieser Fremde? fragte sie sich, während sie sich in eine Ecke des Sofas setzte. Ihre Nervosität wuchs, und als er ihr ein Glas reichte, zitterte ihre Hand so heftig, dass sie sich die perlende Flüssigkeit beinahe über das Kleid goss. Bevor es geschehen konnte, nahm sie hastig einen Schluck. Sie befand, dass es außerordentlich gut schmeckte, und leerte das Glas.
    Wortlos schenkte Khalil ihr nach. Er stellte den Eiskübel auf den Tisch und setzte sich neben sie. "Geht es dir gut?" Seine Stimme klang freundlich und gelassen.
    "Macht

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