Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
Vom Netzwerk:
die Gegend. Sie machten gerade eine
Pause vom Unterricht und nutzten das auf ihre Weise. Walerion schaute
ihnen zu, doch eigentlich achtete er gar nicht auf sie. Er hatte zwar
darauf bestanden den Unterricht sobald wie möglich wieder
aufzunehmen,
aber mit dem Herzen war er noch nicht wieder dabei.
Seine Gedanken schweiften immer wieder ab und ihn quälten seine
Sorgen. Wie vereinbart, hatten mittlerweile alle sich entschieden und
ihr Urteil ihm gegenüber geäußert. Manche mochten ihm
dabei nicht mal in die Augen schauen,
aber das war ein schwacher
Trost. Der Großteil ihres Rudels hatte sich für Gewalt
entschieden.
Sie mochten sich unwohl dabei fühlen, aber
hatten dies doch für die beste Entscheidung für ihre
Zukunft gehalten. Nachdem die Entscheidung gefallen war, hatten sie
erneut Rat gehalten um ein genaues Vorgehen zu planen. Entgegen
seiner Überzeugungen hatte Walerion hier jedoch eingegriffen und
innerhalb der Möglichkeiten, das Ganze so weit es ging
abgemildert.
Sie würden nicht mehr Blut vergießen als
nötig und auch wenn einige widerwillig reagierten,
hatten sie
ihm im Endeffekt doch zugestimmt, dass es so besser für alle
wäre.
    Sie würden still und aus dem Hinterhalt heraus agieren. Ein
schneller vernichtender Schlag,
nicht mehr, nicht weniger. Dank
Walerions Einfluss jedoch, würden sie die Familien in Ruhe
lassen und im Sinne des Kodex, würden sie die Leichen als
Essensvorräte benutzen.
Außerdem hatte er darauf
bestanden, tatsächlich mit einem der Menschenanführer in
Kontakt
    zu
treten. Sie würden ihm offen darlegen, was und warum sie es
getan hatten. Sie würden versuchen weitest gehend zu verhandeln
um zukünftig Ruhe vor den Menschen zurück zu erlangen.
In
der Theorie klang das alles gut soweit, aber Walerion konnte ein
ungutes Gefühl nicht abschütteln. Es sah zu einfach aus, da
würde ein Haken sein. Seine Gedanken wurden von lautem
Kindergebrüll unterbrochen. Irritiert blickte er auf, was die
kleinen Ungeheuer schon wieder trieben. Was er sah schockierte ihn
derart, dass er überlegte ob er es sich nur eingebildet
hatte.
Die Kinder schienen zwischen ihren Spielen, mal wieder in
eine Rangelei ausgebrochen zu sein, dessen Anführer wie immer
Myrac zu sein schien. Das verblüffende daran war eher, dass er
nach einem Wortgefecht, sich mitten im Sprung in die Luft innerhalb
eines Atemzuges in einen Wolf verwandelte. Derart schnell und
natürlich, als wäre es nur ein Augen blinzeln gewesen und
das in dem Alter schon! Die anderen Kinder schienen sich umgedreht zu
haben um zu gehen und er griff sie von hinten an und warf sie zu
Boden.
„Myrac!“
Doch Walerion nahm aus dem
Augenwinkel nur einen Schatten wahr und eh er hineilen konnte, wurde
Myrac bereits von einem anderen Wolf im Nacken gepackt und weg
gezerrt – Feran. Natürlich, Walerion seufzte und legte
rasch die kleine Strecke zu ihnen zurück. „ Bist
du von allen guten Geistern verlassen? Ihr hättet euch ernsthaft
verletzten können.
Ihr kennst die Regeln! Ist mit euch alles
in Ordnung Jungs?“
Walerion wandte sich den Anderen zu.
Einer hatte ein paar Schrammen, ein weiterer ein blutiges Knie. Er
seufzte. Dank ihrem Wolfsblut würde es zumindest schnell wieder
verheilen. „ Feran,
Myrac ihr kommt mit. Ihr anderen habt derweil noch Pause.“
Walerion
eilte zu seinem Haus, es war zum Glück nicht weit entfernt. Als
ob sie nicht schon genug Ärger hatten, nein da musste ihr
Nachwuchs sich gegenseitig zerfleischen. „ Rein
mit euch. Feran du wartest bitte im Vorraum, ich möchte zuerst
mit Myrac reden.“
Er ging weiter zu seinem Studienzimmer und
schloss dir Tür hinter sich. „ Ich
möchte eine Erklärung Myrac! Was war das da eben?“ „ Ich
weiß nicht, was Sie meinen. Wir haben doch nur
gespielt.“ „ Halte
mich nicht zum Narren, Junge! Spiele sind etwas anderes. Ihr habt
euch gestritten und nicht nur, dass du dich verwandelt hast entgegen
der Regeln, sondern du hast die anderen auch noch heimtückisch
von hinten angegriffen.“ „ Es
war doch nur Spaß, die Anderen wissen das. Fragen Sie sie
doch.“ „ Natürlich
und wie lange bearbeitest du sie, eh sie zu mir kommen?“ Myrac
schwieg. „ Ich
verstehe dich einfach nicht, Junge. Dass man mit der einen oder
anderen Regel des Kodex mal Probleme hat, ist normal. Das erging
jedem von uns schon mal so, insbesondere als junger Wolf. Aber du
scheinst mit alles und jedem ein Problem zu haben. Du lehnst dich
gegen alles auf. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, du

Weitere Kostenlose Bücher