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Werwolf-Spuk

Werwolf-Spuk

Titel: Werwolf-Spuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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etwas in den letzten Sekunden verändert, was ihr persönlich erst jetzt auffiel.
    Die vier Bestien standen nicht mehr weit entfernt. Sie hatten sich näher an sie herangeschoben und einen recht engen Kreis gebildet. Ein Fluchtversuch war somit ausgeschlossen.
    Nichts konnte sie tun. Wie eine Figur blieb sie sitzen. Sie nahm die Geräusche in ihrer unmittelbaren Umgebung anders wahr als sonst. Man konnte sie schon als überlaut bezeichnen. Überdeutlich.
    Das leise Heulen. Dazwischen das Knurren der Werwölfe und das Hecheln der normalen Wölfe, die außerhalb des Kreises hockten.
    Auch die Frau hielt sich dort auf. Wenn Maxine durch eine Lücke schaute, sah sie das Schimmern der nackten Haut.
    Das waren Bestien, die sich im Licht des gelben Mondes suhlten. Auseinander halten konnte sie die einzelnen Personen nicht. So war nicht zu erkennen, wer Richard Lester war und wer zu seinen Kumpanen gehörte.
    Trotzdem stand Maxine auf. Ja, sie konnte es. Es fiel ihr sogar leicht. Max wusste selbst nicht, woher sie die Kraft nahm. Sie war plötzlich über sie gekommen, und als sie stand, drehte sie sich langsam im Kreis. Auch dieses Verhalten begriff sie nicht so ganz. Es musste etwas in ihrem Kopf passiert sein.
    Auch die vier Bestien zeigten sich verwundert. Eigentlich hätten sie längst angreifen müssen, doch das taten sie noch nicht. Auch sie bewegten sich und umkreisten ihr Opfer.
    Weit offene Schnauzen. Gebleckte Zähne. Das kalte Leuchten in den Augen. Für sie war der Mensch nur ein Objekt, das sie haben wollten.
    Ein Werwolf schoss plötzlich hervor!
    Maxine reagierte sofort. Sie warf sich zurück, um nicht erwischt zu werden, aber darauf hatten die anderen Bestien nur gewartet. Plötzlich spürte sie die Berührung an ihrem Rücken. Krallen kratzten über sie hinweg, und stießen sie nach vorn.
    Genau auf den Werwolf zu, dessen Schlag sie verfehlt hatte.
    Er packte sie an den Schultern, hob sie hoch und schleuderte sie wieder zurück. Ein anderer fing sie auf. Der biss trotzdem nicht zu, denn er wuchtete sie wieder zur Seite, sodass sie in die Krallen einer weiteren Person geriet.
    Die Tierärztin taumelte durch den Kreis. Sie flog von einem zum anderen. Für einen Moment wurde sie festgehalten, bevor man sie wieder wegschleuderte. Das Tempo änderte sich. War es zunächst langsam gewesen, so wurde sie jetzt immer schneller von einem zum anderen geworfen.
    Um sie herum war es nie ruhig. Sie hörte das Heulen, Jaulen und Keuchen der verdammten Kreaturen. Sie waren so grausam. Sie machten ihr Spiel, sie kannten keine Gnade, sie wollten den Widerstand brechen, um anschließend über ein erschöpftes Opfer herzufallen.
    Es kam, wie es kommen musste.
    Irgendwann geriet Maxine außer Tritt und stolperte dabei über die eigenen Beine.
    Sie verlor das Gleichgewicht und für einen Moment den Boden unter den Füßen. Mit den Knien zuerst berührte sie den weichen Waldboden.
    Für einen Moment war es still. Maxine erlebte keinen Angriff mehr. Aber sie fühlte sich auch nicht als Mensch, sondern nur noch als Opfer. Sie kniete nach wie vor auf dem Boden und wusste nicht, wohin sie den Blick richten sollte.
    So schaute sie zu Boden. Trotzdem erkannte sie die Umrisse der Bestien. Sie hielten ihre Füße hart gegen den Untergrund gepresst, als wollten sie sich in die Erde eindrücken.
    Wann kamen sie? Wann griffen sie zu, um sie hoch zu zerren und dann zu zerreißen? Oder würden sie sich gemeinsam auf sie stürzen und sie auf dem Boden liegend töten?
    Man gab ihr noch eine Galgenfrist. Innerlich war Maxine wieder so weit okay, dass sie sich sogar darüber Gedanken machte. Warum tat man das? Oder spielte die Frau dabei eine entscheidende Rolle?
    Das leise Heulen klang plötzlich anders. Es war zudem nicht unbedingt in ihrer Nähe aufgeklungen. Deshalb ging sie davon aus, dass es die Frau ausgestoßen hatte.
    Als sie den Kopf anhob und durch eine Lücke schaute, sah sie mehr von der Lichtung – und erkannte auch, dass sie sich nicht geirrt hatte.
    Die Nackte war tatsächlich zu sehen, und sie hatte sich so hingestellt, dass das Mondlicht sie voll und ganz erwischte. Sie badete in diesem bleichen Schein ebenso wie ihre beiden vierbeinigen Leibwächter, die in ihrer Nähe standen.
    Beide Hände hatte sie in das dichte Fell der Wölfe vergraben. Der Kopf blieb weiterhin in der Rücklage, und die offenen Augen waren auf den Mond gerichtet.
    Die Frau genoss dieses Licht. Für die Zuschauerin war es ein fast romantisches Bild. Es war

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