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Wes - Wächter der Nacht

Wes - Wächter der Nacht

Titel: Wes - Wächter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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schade.“
    „Nein, so ist das Leben nun mal. Es hält Überraschungenbereit, und man wird damit fertig. Ich kriege meinen Abschluss. Es wird nur etwas länger dauern, als ich gehofft habe.“ Zum ersten Mal wurde ihr bewusst, wie neblig es geworden war. „Oh mein Gott, wer hat denn die Trockeneismaschine eingeschaltet?“
    Es war irgendwie unheimlich. Sie kamen sich vor, als wären sie ganz allein im Universum. Unheimlich, aber schön. Sie konnten niemanden sehen, den es wie sie in aller Herrgottsfrühe an den Strand verschlagen hatte, aber sie konnten auch von niemandem gesehen werden. Er küsste sie.
    „Das Wetter in Kalifornien spielt gern verrückt“, sagte sie.
    „Ich mag diesen Nebel“, erwiderte er. „Er ist ideal für verdeckte Operationen.“
    „Was sind verdeckte Operationen?“, fragte sie und küsste ihn. Oh ja. Schon kam ihm der Nebel nicht mehr ganz so eisig vor. Er ließ sich rücklings in den Sand fallen und zog sie mit sich.
    Wann hatte er das letzte Mal am Strand eine Frau geliebt? Er wusste es nicht mehr.
    Wahrscheinlich aus gutem Grund. Sand und Sex passten nicht wirklich gut zusammen.
    „Verdeckte Aktionen sind absolut geheime Operationen. Sie sind meistens so geheim, dass nicht einmal die unmittelbaren Vorgesetzten in der Befehlskette wissen, was ihre Leute vorhaben.“
    Sie lächelte ihn an und kuschelte sich an ihn. „Ich möchte wetten, dass deine unmittelbaren Vorgesetzten nicht wissen, was du vorhast.“
    Er lachte. „Ganz sicher nicht.“
    „Weißt du, wenn ich einen Rock anhätte statt der Jeans …“
    „Verdammter Levi Strauss!“ Sie lachte, und er streichelte ihr die Wangen. „Weißt du, Britt, ich mag es, wenn du lachst, aber denk bitte nie, dass ich es nicht mag, wenn du vor mir weinst, okay?“
    Sie nickte, ihr Blick wurde plötzlich weich. „Das gilt umgekehrt genauso.“
    „Oh, danke, aber …“
    „Aber harte Jungs weinen nicht?“
    „Nein. Ich habe schon viele harte Jungs weinen sehen. Ich … ich versuche nur, es mir nicht anzugewöhnen. Ich fürchte …“
    Sie wartete.
    „Ich fürchte, wenn ich damit anfange, kann ich nicht wieder aufhören.“
    „Oh Wes!“
    Der Nebel hatte sie inzwischen völlig durchnässt, und Wassertropfen rannen ihr übers Gesicht. Ihr T-Shirt war beinahe durchsichtig geworden. Zu dumm, dass sie einen BH trug.
    „Du solltest an einer Wahl zur Miss Wet-T-Shirt teilnehmen“, sagte er. Was für eine dumme Bemerkung! Er hätte allerhand darauf verwettet, dass Brittany solche unverhohlen sexistischen Veranstaltungen verabscheute. Aber ihm fiel nichts Besseres ein, um das Thema zu wechseln.
    Sie schaute an sich herab und lachte. „Oh, du hast recht.“
    „Ich würde für dich stimmen.“
    „Danke“, sagte sie. „Eventuell. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir wirklich dafür danken soll. Ich soll mich und alle anderen Frauen auf der Welt demütigen, indem ich mich vor einem grölenden Männerpublikum auf der Bühne präsentiere und anhand der Größe und Form meiner Brust bewerten lasse?“
    Treffer, versenkt.
    Sie musterte ihn aus leicht verengten Augen. „Würde es dir gefallen, an einem Penis-Wettbewerb teilzunehmen? Okay, Jungs, runter mit den Hosen und zeigt euch der Menge!“
    „Ja, hast ja recht, aber immerhin dürfen die Frauen ihre T-Shirts anbehalten.“
    Sie schnaubte verächtlich. „Als ob das einen Unterschied macht, wenn das T-Shirt nass ist.“ Sie griff unter ihr T-Shirt, öffnete den BH-Verschluss und – er kam kaum aus dem Staunen heraus – zog blitzschnell den BH durch den Ärmel des T-Shirts aus. „Siehst du?“
    Oh ja. Er sah. Sie war klatschnass und für ihn bereit. So sah sie unglaublich begehrenswert aus.
    Na ja, vielleicht fror sie auch nur wegen des Nebels. Er setzte sich auf, küsste sie, und sie erschauerte. Er hätte nicht sagen können, ob aus Verlangen oder weil sie sich den Hintern abfror.
    „Was hältst du davon, in meine Wohnung zu fahren und eine heiße Dusche zu nehmen?“, fragte er, umschloss ihre Brustwarze durch den nassen Stoff ihres T-Shirts mit den Lippen und saugte sie in seinen Mund.
    Sie stöhnte auf und rieb sich an ihm. Und dann spürte er ihre Finger, die sich an seinem Hosenbund zu schaffen machten. Der oberste Knopf leistete Widerstand, aber … Jetzt hatte sie es geschafft, der Reißverschluss war eine Kleinigkeit und … jaaa.
    „Zwei Fragen, Wes: Hast du ein Kondom in der Tasche? Und wie lange dauert es, bis der Nebel sich auflöst, wenn er so dicht ist wie

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