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Westfalenbraeu - Ostwestfalen-Krimi

Westfalenbraeu - Ostwestfalen-Krimi

Titel: Westfalenbraeu - Ostwestfalen-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jobst Schlennstedt
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antwortete er. »Und ich gehe stark davon aus, dass wir dort auch Carolin Winkelmann finden werden.«

26
    Jan stand neben einem Einsatzwagen und sprach mit Vera die letzten Details durch. Die Kriminalbeamten des Kommissariats 11, einige Schutzpolizisten und ein Spezialeinsatzkommando hatten sich rund um das Gärtnereigebäude in Bielefeld-Brake postiert.
    Sie standen weit genug entfernt, um vom Haus aus nicht gesehen werden zu können. Die meisten der Einsatzwagen parkten an der nächstgrößeren Straße, einige Zivilfahrzeuge der Kripo standen in einem angrenzenden Feldweg.
    Jan hielt einen Becher in der Hand, der im Viertelstundentakt von übereifrigen Schutzpolizisten mit extra starkem Kaffee aufgefüllt wurde. Aber weder das Koffein noch das Adrenalin, das nach seiner Entdeckung durch seinen Körper geströmt war, konnten verhindern, dass er am Rand der Erschöpfung stand. Vorhin hatte er sogar für eine halbe Stunde ein Nickerchen in einem der Einsatzwagen gehalten.
    Nachdem Jan klar geworden war, woher er die teure Limousine auf dem Foto kannte, hatte er die neuesten Erkenntnisse gemeinsam mit Vera in einer rasch einberufenen Besprechung vorgetragen. Alle waren sich einig gewesen, dass dies endlich der Durchbruch ihrer Ermittlungen sein konnte. Nicht einmal der ewig besserwisserische Kollege Stahlhut hatte ihrer Vermutung widersprochen.
    Es hing also offenbar tatsächlich alles miteinander zusammen. Das Verschwinden von Carolin, die Erpressung der Familie Winkelmann, der Tod von Bernhard und vielleicht sogar der Anschlag auf das Hoeker-Fest. André Brinkhoff und Maren Spilker war in ihrer finanziellen Verzweiflung anscheinend jedes Mittel recht gewesen, um an Geld zu kommen. Doch schien es so, als hätten sie sich mit den Winkelmanns die Falschen ausgesucht.
    Am Ende der Besprechung war Stefan Vlothoerbäumer dazugestoßen. Er hatte hektische rote Flecken im Gesicht gehabt, während er den Mitarbeitern des K 11 wild gestikulierend Anweisungen gab.
    Jan hatte längst nicht mehr zugehört. Spätestens als er mitbekommen hatte, dass Vlothoerbäumer für den Zugriff auf das Gärtnereigebäude eine SEK -Einheit angefordert hatte, war er zu der Überzeugung gelangt, dass es besser gewesen wäre, erst einmal auf eigene Faust nach Brake zu fahren und die Lage rund um die Gärtnerei zu sondieren. Jetzt war es zu spät. Um ihn herum wimmelte es nur so von Beamten, und er selbst hatte keinerlei Einfluss mehr auf den Fortgang des Zugriffs.
    »Der Mercedes ist übrigens tatsächlich auf André Brinkhoff angemeldet«, flüsterte Vera. »Und die Gärtnerei gehört einem gewissen Rüdiger Brinkhoff, Andrés Vater. Er hat sie vor zehn Jahren aufgegeben, sie ist allerdings noch immer in seinem Besitz.«
    »Wo steckt Stefan eigentlich?«, fragte Jan.
    »Spricht mit unserem Oberguru den Einsatz des SEK ab. Letzter Stand ist, dass keiner von uns reingeht, sondern nur das SEK .«
    Jan rümpfte die Nase. Ihm gingen Vlothoerbäumers Entscheidungen gewaltig gegen den Strich. Am liebsten hätte er Brinkhoff allein einen Besuch abgestattet.
    »Nächstes Mal halte ich wohl besser meinen Mund«, knurrte er. »Was dieses Aufgebot hier den Steuerzahler kostet.«
    »Ich hoffe, das meinst du nicht ernst?«, fragte Vera überrascht. »Wenn du mit deiner Vermutung richtigliegst und die beiden hier in diesem heruntergekommenen Haus Carolin Winkelmann festhalten, wäre ein Alleingang wohl kaum angebracht, oder?«
    »Du weißt, dass SEK -Beamte nicht zimperlich sind. Was, wenn etwas schiefgeht?«
    »Jan, bitte!« Vera blickte ihn scharf an. »Der Ablauf steht fest. Unser Lockvogel wird an die Tür klopfen. Sobald Brinkhoff oder seine Freundin öffnet, erfolgt der Zugriff. So schnell, dass sie nicht reagieren können.«
    Jan schüttelte den Kopf und wandte sich von ihr ab. »Ich halte das wirklich für keinen sonderlich guten Plan.«
    Er verschwand und ging im Windschatten einiger Polizeiautos die Hauptstraße entlang, die weiter unten die Bahngleise kreuzte. Von hier war es nicht mehr weit bis zu der Stelle, an der sie Bernhard Winkelmanns Leichnam gefunden hatten. Die Gärtnerei lag etwa hundertfünfzig Meter südwestlich und war zwischen den Bäumen, die die Felder begrenzten, nur zu erahnen. Die SEK -Beamten befanden sich wahrscheinlich bereits auf dem Weg in Richtung des abbruchreifen Hauses, während er selbst jetzt von der Straße abbog, sich an einer dornigen Hecke vorbeischlängelte und auf die einsamen Felder Brakes zubewegte.
    Ob die SEK

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