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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Bild setzte.
    »Ich möchte, dass Sie in diesem Fall die Leitung übernehmen«, forderte sie Reese auf, ohne Logan dabei auch nur anzusehen.
    In Anbetracht des Misstrauens, das sie Reese bisher entgegengebracht hatte, reagierten beide Männer verwundert auf ihre Entscheidung. Logan war der Leiter der Sondereinheit. Es war völlig unlogisch, das so plötzlich zu ändern, aber was sollte er tun? Außerdem brauchte er so viel freie Zeit wie möglich. Vielleicht würden sich die Hintergedanken, die Peterson offenbar mit ihrem Entschluss verfolgte, auch als vorteilhaft für ihn selbst erweisen.
    Reese sah sie direkt an und nickte. »Natürlich.«
    Sie fuhr fort, die Namen der Beamten zu verlesen, die die Ermittlungen im Klub und im Krankenhaus aufnehmen sollten. »Zwei von Andrews’ Männern sind noch zur Beobachtung dort. Sie wurden verletzt, werden aber wohl durchkommen.«
    Das war Logan neu. Rowdy hatte nichts davon erwähnt. »Sie haben bisher noch keine Aussage zu Protokoll gegeben?«
    »Die beiden wurden behandelt und haben Schmerz- und Schlafmittel erhalten.«
    »Niemand hat sie ausgequetscht?« Wenn ihre Verletzungen tatsächlich nicht lebensbedrohlich waren, hätte man sie bei erster Gelegenheit verhören sollen.
    »Wir haben derzeit genug schlechte Presse. Sie gehen schon nirgendwo hin, und bisher wurde noch niemandem gestattet, sie zu besuchen.«
    »Dann fahre ich sofort hin.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich möchte, dass Sie die Zeugen vernehmen.«
    »Es gab Zeugen?« Abgesehen von Pepper? »Wen?«
    »Klubbesucher, Passanten, Angestellte, die übliche Mischung potenzieller Augenzeugen. Bisher war zwar noch niemand dabei, der etwas wusste, aber ich möchte, dass Sie dranbleiben. Man weiß nie, wo und wann man plötzlich auf einen wichtigen Hinweis stößt.«
    Sie beabsichtigte also, ihn auf dem Revier festzuhalten? Reese sah ihn fragend an, doch Logan konnte nur ratlos mit den Schultern zucken.
    Peterson erklärte daraufhin den Beamten, die im Hintergrund tätig werden sollten, ihre Aufgaben. Sie mussten Computeranalysen durchführen, Material von Überwachungskameras sichten und Papierkram erledigen.
    Im Großen und Ganzen war Logan mit der Aufgabe, die ihm zugefallen war, ganz glücklich. Als Peterson nach dem Briefing in ihr Büro zurückkehrte, folgte er ihr und klopfte sacht an den Türrahmen. »Haben Sie einen Augenblick Zeit?«
    Als hätte sie ihn erwartet, setzte sie sich und schlug eine Akte auf, die vor ihr lag. »Was haben Sie auf dem Herzen, Detective?«
    »Wurde Andrews’ Tod schon bestätigt?«
    Sie hob abrupt den Kopf und musterte ihn einige Sekunden lang prüfend. »Das dürfte schwierig werden. Es sieht so aus, als hätte er die Bombe in der Hand gehalten, als sie hochging.« Sie hob die Hände und wackelte mit den Fingern. »Keine Fingerabdrücke.«
    »Verflucht.« Diese Tatsache half nicht gerade, seine Zweifel zu zerstreuen.
    »Die Explosion hat auch seine Zähne erheblich in Mitleidenschaft gezogen, und sein Gesicht ist nicht mehr vorhanden.«
    Unter diesen Umständen musste Logan die Leiche erst recht sehen.
    »Ich erwarte den offiziellen Bericht noch heute Morgen, aber wer weiß? Wahrscheinlich dürfte ein DNS -Test die einzig sichere Möglichkeit sein.«
    Und der war zu teuer. »Irgendwelche Angehörigen?«
    »Uns sind keine bekannt.« Sie schlug die Akte wieder zu. »Haben Sie Grund zur Annahme, dass es sich bei der Leiche nicht um Andrews handelt?«
    »Ich würde in dieser Angelegenheit jedenfalls auf Nummer sicher gehen.«
    »Selbstverständlich.« Sie drehte sich auf dem Stuhl hin und her. »So. Morton Andrews ist vermutlich tot, ein Menschenhändler wurde ermordet, und Sie haben Rowdy Yates laufen lassen.«
    Er richtete sich kerzengerade auf. Deshalb wollte sie ihn also hier auf dem Revier haben? »Es gab keinen Grund, ihn weiterhin festzuhalten.«
    »Hmm«, kam es uneindeutig von ihr zurück.
    Logan wartete ab und hielt ihrem Blick unbeirrt stand.
    »Hat Rowdy Ihnen überhaupt irgendwelche nützlichen Hinweise geben können?«
    Die Richtung, in die dieses Verhör lief, gefiel ihm ganz und gar nicht, doch er war entschlossen, sich nichts anmerken zu lassen. Logan setzte sich Peterson gegenüber. »Er hat bestätigt, dass zu der Zeit, als Jack ermordet wurde, einige Polizeibeamte auf Andrews’ Gehaltsliste standen.«
    »Das ist doch Schnee von gestern«, entgegnete sie und wedelte abwertend mit einer Hand. »Wissen Sie, wo er sich derzeit aufhält?«
    »Rowdy?«
Der ist

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