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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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hatten die Köpfe zusammengesteckt.
    Tauschten Informationen aus.
    Zogen Schlüsse.
    Heckten etwas aus.
    Logan hatte ihn tatsächlich ausgeschlossen!
    Unruhig spähte Reese noch einmal durch das kleine Fenster in der Tür. Die Überwachungskameras waren ausgeschaltet. Die beiden Männer im Raum schenkten ihm keinerlei Beachtung. Was hatte das zu bedeuten?
    »Detective Bareden?«
    Reese drehte sich nach Lieutenant Peterson um und unterdrückte nur mit Mühe ein Stöhnen. »Ma’am?«
    Sie durchbohrte ihn mit einem Blick, der sogar seine Gelassenheit durchdrang. »Spielen Sie hier den Wachhund?«
    Was wäre jetzt die bessere Alternative: sie in dem Glauben zu lassen oder ihr die Wahrheit zu sagen, dass Logan ihn ausgrenzte? Er entschied sich für ein unverbindliches Schulterzucken.
    »Ich möchte mit Detective Riske sprechen.«
    Reese blickte auf sie herab und lächelte, weil er wusste, dass sie das nicht ausstehen konnte. Sie hatte zwar die Persönlichkeit einer Amazone, doch die Statur eines Zwergs, und es störte sie, dass er in vielerlei Hinsicht so viel größer war als sie. »Er kommt bestimmt gleich raus.«
    Sie reckte das Kinn vor. »Ich will ihn
sofort
sprechen.«
    Mist. Reese wollte Logan den Rücken freihalten, damit er genügend Zeit hatte, um … Ja, was eigentlich? Wieder zur Vernunft zu kommen und ihn wieder mit einzubeziehen?
    Ja, genau.
    »Es ist so, dass Logan bisher kaum Gelegenheit hatte, sich ungestört mit Yates zu unterhalten.«
    »Warum nicht?«
    »Weil er … gestört wurde.« Dabei sah er sie an, als wäre sie etwas begriffsstutzig.
    Peterson verschränkte entrüstet die Arme vor der Brust und blickte ihn böse an. »Detective, Ihr Verhalten grenzt schon an Befehlsverweigerung«, belehrte sie ihn und verpasste nun ihm den Blick, der die meisten Polizeibeamten dazu veranlasste, innezuhalten und noch einmal über alles nachzudenken. »Vielleicht brauchen Sie Urlaub, um sich zu sammeln.«
    Reese rieb sich das Genick. Schon klar, Peterson war eine starke Frau. Aber musste sie auch noch eine Nervensäge sein?
    Ihm blieb keine andere Wahl. Er musste ihr irgendetwas geben. »Rowdys Schwester hat uns einen Besuch abgestattet.«
    Sie starrte ihn verständnislos an und ließ die Arme sinken. »Seine Schwester?«
    »Ja. Soweit ich weiß, stehen sich die beiden sehr nah. Sie ist diejenige, bei der sich Logan eingeschmeichelt hat, um über sie an Rowdy ranzukommen.«
    »Ich weiß verflucht noch mal ganz genau, wer sie ist!« Sie kniff nachdenklich die Augen zu. »Was wollte sie hier?«
    »Ihren Bruder besuchen?«
    Sie runzelte die schmalen Augenbrauen. »Wenn Sie es nicht wissen, dann sagen Sie es einfach.«
    »Ihren Bruder besuchen.«
    Peterson seufzte gereizt. »Und hat sie das?«
    »Was?«
    Jetzt wurde sie ernsthaft wütend. »Das machen Sie absichtlich!«
    Reese unterdrückte ein Grinsen. »Was?«
    Sie wandte sich abrupt ab und stolzierte davon, nur um sich nach einigen Schritten wieder umzudrehen und zurückzustürmen. Ihre Verärgerung war hinter einer kühlen Fassade verschwunden. »Ich stehe eine Nanosekunde davor, ein Disziplinarverfahren gegen Sie einzuleiten. Momentan kann ich mir fast nichts vorstellen, was ich mehr genießen würde.«
    »Das ist aber schade.« Seiner Ansicht nach sollte Frauen stets eine ganze Bandbreite an Genussmöglichkeiten zur Verfügung stehen. »Ich bemühe mich lediglich, Ihre Fragen zu beantworten.«
    Jetzt wurde ihr Lächeln gemein. »Detective Bareden, Sie werden entweder diese Tür für mich öffnen oder mir aus dem Weg gehen. Auf der Stelle.«
    Reese konnte durchaus galant sein, wenn ihm danach war. Er trat höflich zur Seite und bedeutete ihr, dass sie freie Hand hätte.
    Peterson griff nach dem Türknauf und drehte ihn. Die Tür war noch immer verschlossen.
    Wieder einmal schien sie kurz vor der Explosion zu stehen. »Was genau geht hier eigentlich vor?«, keifte sie los.
    »Da ich mich auf derselben Seite der Tür wie Sie befinde, kann ich das leider nicht genau beurteilen.« Er lehnte sich wieder an die Wand. »Aber ich gehe davon aus, dass uns Logan darüber informieren wird, sobald er fertig ist.« So Gott will, würde das sehr bald sein.
    Rowdy hatte die Augen fest zugekniffen und berichtete: »Dieselben Leute, die diesen Commissioner umgebracht haben, nachdem er nicht mitspielen wollte, haben auch dem Journalisten die Kehle durchgeschnitten, damit die Geschichte nicht publik wurde. Diese Leute würden jeden töten, der die Wahrheit kennt.«
    Pepper

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