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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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versprochen, sich gelegentlich zu melden. Wie oft würde das sein? Wenn sie alle halbe Stunde anrief, konnte er vielleicht ihr Telefon orten lassen. »Wenn du nicht immer davonrennen würdest, könnte ich dir vielleicht einige Dinge erklären, die du möglicherweise interessant finden würdest.« Zum Beispiel, dass er nicht nur vorgeschützt hatte, sie zu mögen, und ganz sicher nicht, wie begehrenswert er sie fand.
    Seine Gefühle für sie waren vollkommen aufrichtig, und die Vorstellung, dass sie dort draußen ganz alleine war und mit einem skrupellosen Mörder wie Morton Andrews Verstecken spielte, machte ihn fertig.
    »Ich kann dir auch etwas Interessantes erzählen. Du hast die falsche Person verhaftet.«
    Sein Herzschlag verlangsamte sich. »Diese Information ist mindestens so verwirrend wie deine Verwandlung. Immerhin war es doch er, der eingebrochen ist.«
    Rowdy beugte sich vor. »Lassen Sie mich mit ihr reden.«
    Logan hörte ihm überhaupt nicht zu.
    »Mein Bruder ist ein Heiliger«, behauptete Pepper. »Alles, was er getan hat, hat er für mich getan. Er hat mich beschützt, als es sonst niemand konnte. Er hat sich um mich gekümmert, als es sonst niemand getan hat.«
    Ihre Worte schmerzten. »Pepper …«
    »Ich muss mit ihr reden«, beharrte Rowdy und griff nach dem Telefon, doch seine Fesseln hielten ihn zurück. »Gottverdammt!«
    Logan stand auf und begab sich außerhalb von Rowdys Reichweite. »Liebes, komm wieder aufs Revier. Du kannst mir helfen, aus alldem schlau zu werden.«
Und diesmal werde ich nicht zulassen, dass du wieder verschwindest.
    »Sie war hier?«, fragte Rowdy und sprang so schwungvoll auf, dass er den schweren Tisch mit hochriss.
    Reese kam alarmiert herein, doch Logan schickte ihn mit einer Handbewegung wieder nach draußen. Reese fügte sich nur widerwillig.
    »Ich werde mich in einer Stunde wieder melden. Eine Stunde, Logan, kapiert?«
    »Warum ausgerechnet in einer Stunde?«, fragte er in der Hoffnung, sie so noch ein wenig am Telefon festhalten zu können.
    »Bis dahin sollte alles erledigt sein. Wenn du es Rowdy bis dahin nicht gesagt hast, werde ich nicht mehr anrufen, und du wirst niemals die Antworten bekommen, die du so dringend haben willst.«
    »Lassen Sie nicht zu, dass sie auflegt«, brüllte Rowdy dazwischen und riss wie wild an seinen Handschellen. »Pepper! Verflucht, Pepper, wage es ja nicht …«
    »Sie ist weg.«
    »Weg?«
    »Sie hat aufgelegt.« Logan klappte das Telefon zu und beugte sich über den Tisch zu Rowdy. »Du wirst sie in Zukunft gefälligst nicht mehr so anschreien, hast du mich verstanden?«
    »Wissen Sie, wo sie ist?« Seine Stimme und seine Miene verrieten seine Angst um sie. »Sie müssen sie aufhalten!«
    »Das würde ich nur zu gern«, beteuerte Logan und verspürte dabei dieselbe Anspannung wie Rowdy. »Warum klärst du mich nicht darüber auf, was sie vorhaben könnte? Was besagen denn eure Notfallpläne so?«
    »Sie haben ja keine Ahnung.« Nun lehnte sich auch Rowdy über den Tisch und flüsterte barsch auf Logan ein. »Sie wollen Informationen über den Mord an dem City Commissioner? Sie wollen die Scheißkerle, die ihn kaltblütig abgeknallt haben, einkassieren? Sie wollen wissen, weshalb er erschossen wurde?«
    Logan wurde eiskalt. »Ja.« Die Antwort auf all diese Fragen lautete eindeutig ja.
    »Nun, ich war nur leider nicht derjenige, der alles mitbekommen hat.«
    »Unsinn. Der Journalist hat damals behauptet …«
    »Es war Pepper.«
    Logans Hirn weigerte sich, diese unfassbare Behauptung zu akzeptieren. Er schüttelte den Kopf. »Nein.«
    Rowdys Blick war auf die Tür geheftet. Er zerrte an seinen Fesseln und erklärte Logan mit gesenkter Stimme: »Hören Sie mir genau zu, Sie Bastard. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich Ihnen kein einziges Wort verraten. Aber wenn Pepper hier war, dann hält sie sich nicht an die Vorgehensweise, die wir vereinbart haben, und das bedeutet nichts anderes, als dass sie in Lebensgefahr schwebt.«
    Nein, nein, das durfte nicht sein.
    »Sie müssen sich jetzt entscheiden, Detective, und zwar schnell, denn die ganze Angelegenheit könnte sehr bald ziemlich hässlich werden. Auf wessen Seite stehen Sie?«

13
    Logan beantwortete Rowdys Frage, indem er zur Tür trat und sie abschloss. Danach vergewisserte er sich, dass die Sprechanlage ausgeschaltet war.
    Reese hatte das Klicken des Schlosses offenbar gehört, denn der Türknauf bewegte sich und sein wütendes Gesicht erschien im Fenster. Aufgebracht

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