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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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dann in Richtung Tür. »Willst du mir vielleicht verraten, wie wir an dem da vorbeikommen sollen? Ich glaube nämlich nicht, dass er bereit ist wegzusehen.«
    Logan drehte sich zur Tür um. Reese beobachtete sie durch das Fenster. »Das klappt schon. Halte dich einfach nur an mich.«
    »Als ob ich eine andere Wahl hätte.« Rowdy folgte ihm zur Tür. »Aber wenn du dich irrst, wenn er ihr etwas antut, dann bringe ich ihn um.«
    Logan ließ das unkommentiert stehen. Doch wenn Reese Pepper auch nur ein Haar krümmte, würde Rowdy gar keine Gelegenheit bekommen, ihn auch nur anzufassen.
    Das würde Logan schon selbst übernehmen.
    Das überfüllte Polizeirevier machte Rowdy schon nervös genug, und jetzt sollte er Logan auch noch den Schutz seiner Schwester anvertrauen? Das war viel verlangt.
    Es war ihm egal, dass Logan Riske gute, sehr persönliche Gründe dafür gehabt hatte, ihn aufzuspüren, dass ihm Pepper wohl tatsächlich viel bedeutete und dass diese Gefühle anscheinend auf Gegenseitigkeit beruhten.
    Rowdy hatte die Erfahrung gemacht, dass Polizisten nicht seine Freunde waren. Punkt. Sie beschützten das gewöhnliche Volk, die Mittelklasse, die wenigen Privilegierten – und einander.
    Doch die, die sich zu drastischen Maßnahmen gezwungen sahen, nur um zu überleben? Die waren bestenfalls lästig, im schlimmsten Fall entbehrlich. In seinem Leben hatte man ihn oft als Unruhestifter und Schmarotzer bezeichnet. Damit er und Pepper zusammenbleiben konnten, hatte er jahrelang keinen regulären Job annehmen können. Selbst als sie volljährig wurde, sah er sich weiterhin gezwungen, sie so dicht wie möglich bei sich zu behalten.
    Man musste kein Genie sein, um seine Motive dafür zu verstehen. Er hatte schon in jungen Jahren alles und jeden verloren, der ihm wichtig gewesen war, außer Pepper. Sie war das Wichtigste in seinem Leben. Seine
numero uno
. Sein Ein und Alles. Er würde für sie sterben.
    Und er würde für sie töten.
    Aber, lieber Gott, er hatte nie gewollt, dass sie dasselbe für ihn tat.
    Er und Pepper hatten ihrganzes Leben lang versucht, sich möglichst von kriminellen Elementen wie auch von Polizisten fernzuhalten. Beide passten nicht zu ihrem Leben.
    Überleben. Das war alles, was sie wirklich wollten. Ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, bequeme Kleider, gelegentlich etwas Spaß.
    Sicherheit. Geborgenheit.
    Und ab und zu, wenn die Vergangenheit zu schwer auf seinen Schultern lastete, eine warme, willige Frau für ihn. Mehr brauchte er nicht.
    Die Frau mit den formellen Klamotten und dem eisernen Blick, die ihn nun geringschätzig musterte, brauchte er ganz und gar nicht.
    »Detective Riske?«
    Sie standen zusammengedrängt vor dem Verhörzimmer, und es war unübersehbar, dass Logan nicht damit gerechnet hatte, hier auf sie zu treffen.
    Sie war zwar klein, doch sie strahlte mit jeder Faser ihres Körpers Wut aus. Sie war mehr als nur sauer, und es gelang ihr kaum, es zu verbergen.
    Aus Sorge um Pepper erwog Rowdy, die Flucht zu ergreifen, doch zwischen ihm und der Freiheit standen verdammt viele Polizisten. Wenn er sich jetzt davonmachte, würden die glauben, dass er etwas auf dem Kerbholz hatte, und das traf ja auch zu. Himmel, er hatte eine ganze Menge Mist gebaut. Zwar war nicht alles davon illegal, aber das machte inzwischen wahrscheinlich auch keinen Unterschied mehr.
    Nicht mitten in einem Polizeirevier, in dem lauter Typen mit Knarren herumliefen. Seiner Ansicht nach waren die meisten Cops schießwütig und ballerten schon beim geringsten Anlass los.
    Wer sollte Pepper vor sich selbst retten, wenn sie ihn wieder einsperrten?
    Reese schaltete sich ein. »Lieutenant Peterson hätte sich gern an der Befragung beteiligt, aber, ähm, Logan, du hattest die Tür abgeschlossen, und darum …«
    Lieutenant? Sieh mal einer an. Rowdy musterte sie prüfend und war beeindruckt.
    Sie baute sich wütend vor ihnen auf, ein kleines Fräulein, das sich mit einem Trio starker Männer anlegte.
    Okay, er war ein Sexist. Nicht die schlimmste seiner Unarten.
    »Meine Herren, wenn es Ihnen recht ist, gehen wir wieder hinein«, befahl sie knapp und in eisigem, aber höflichem Tonfall.
    Sie war zwar klein, hatte dafür aber ganz schön Haare auf den Zähnen. Sie marschierte in den Raum, den Logan und er gerade verlassen hatten, und wartete darauf, dass ihre Anweisung befolgt wurde.
    Verflucht, dafür hatten sie jetzt keine Zeit.
    Reese ging zuerst hinein, und Logan, der misstrauische Kotzbrocken, wartete so

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