What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)
going? How’s it going? How are things?
Kannst du mir auch gleich eine Antwort geben?
Ja, ja, ich weiß, jetzt bist du befangen – self-conscious (ausgesprochen selfk o nschess) , weil du eine Falle vermutest. Warum sonst sollte ich auch sooo etwas Einfaches fragen? Why would I ask something so simple? Du findest das gemein von mir? Mean of me? Well, I just want to make sure – Ich will nur sichergehen – that you know the basics – die Grundlagen.
Also?
» I’m good. « That’s what I mean. Genau das meine ich. Du hast mir nämlich gerade mitgeteilt, dass du »brav« bist. Are you really? Does this mean you’ve done your tests conscientiously (ausgesprochen konschi e nschessli ) – gewissenhaft? Na ja, wenn das so ist, dann ist deine Antwort an und für sich richtig. Aber ich wollte natürlich wissen, wie es dir geht, und da hat nun einmal ein »good« nichts zu suchen. Da wollte ich natürlich ein »well« oder ein »very well« hören … Was? Von wegen »well« oder »very well«? Dir geht es gar nicht gut? You’re not well at all, by no means, in no way and not in the least? Nein, jetzt bitte nicht eingeschnappt sein – there’s no need to be offended. Gerade die einfachsten Dinge müssen immer wieder abgefragt werden. Wenn tatsächlich auch mal Fehler passieren, dann ist das ganz normal. Don’t get embarrassed. Das sollte dir nicht peinlich sein. Denn eins ist sicher: It’s damned difficult to learn the things we know.
Wie kann ich dich wieder aufheitern? What can I do to cheer you up? Well, of course, what could be better than another cup of tea? Für heute hast du genug Tee getrunken? Wie wär’s dann mit einem Sandwich? How about a sandwich? Let’s have elevenses! Nein, nicht elf Sandwiches! »Elevenses« ist der umgangssprachliche Ausdruck für den kleinen Imbiss am Vormittag, das sogenannte zweite Frühstück gegen elf Uhr. Weißt du, da gehen wir am besten nebenan in die Sandwich Bar. Da gibt es eine viel größere Auswahl als in meinem Kühlschrank.
So, da wären wir. Eine tolle Auswahl, nicht? Such a good choice of fillings! Yummy! Und das hier ist noch nicht einmal eine außergewöhnliche Sandwich Bar. Was ich dir empfehlen kann? Let me see, what’s on offer? Chicken Salad, Chicken & Bacon, Egg & Cress, Bacon, Lettuce & Tomato, Cheese & Onion, Prawn Mayonnaise, Prawn and Avocado, Tuna & Sweetcorn, Cheese & Ham, Cheese, Ham & Pickle, Salmon & Cucumber and Cheese & Tomato.
Nimm doch Chicken Salad. Das soll das meistgekaufte Sandwich in England sein. Do in Rome as the Romans do. Ich darf das ja nicht, weil ich doch, wie du weißt – as you know – Vegetarierin bin. Deshalb nehme ich ein anderes – I’ll have Egg & Cress.
Hier geht’s ganz schön zu, oder? Sandwiches gehören zum englischen Leben wie Tee. Ich werde dir das am besten mit ein paar Zahlen verdeutlichen: Jedes Jahr werden an die zwei Milliarden Sandwiches gekauft. Dazu kommt noch die Anzahl von Sandwiches, die sich die Leute selbst zu Hause machen. Die British Sandwich Association geht davon aus, dass in England jedes Jahr knappe elf Milliarden Sandwiches verzehrt werden. Das bedeutet, dass jeder Einwohner im Durchschnitt rund 200 im Jahr davon verspeist! Da drängt sich natürlich gleich die Frage auf, seit wann es eigentlich Sandwiches gibt und warum sie so heißen.
Es gab sie bereits im 18. Jahrhundert, also lange, bevor Anna Maria … aber halt, bevor ich dich wieder mit einer meiner Geschichten langweile, gibt’s diesmal zur Abwechslung ein kleines Rätsel:
Das Sandwich ist benannt nach – is named after:
a. John Montagu, 4th Earl of Sandwich, einem legendären »Cribbage«-Spieler (Cribbage ist ein altes englisches Kartenspiel).
b. Den Sandwich Islands (heute »Hawaii«), die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Captain Cook entdeckt wurden.
c. »The House of Sandwich«, einer Adelsfamilie, die legendärerweise zum Nachmittagstee diese Art von belegten Broten servierte.
d. Der Ortschaft »Sandwich« an der Südküste Englands, in der ein gewisser Howard Hey im 18. Jahrhundert die erste Sandwich-Bar der Welt aufmachte.
Well? … Du willst gleich die Lösung, bevor du dich wieder blamierst – before you embarrass yourself again? Ein für alle Mal – once and for all – hier ist gar nichts peinlich!
Na gut, dann eben gleich die Lösung – here’s the solution:
John Montagu, 4th Earl of Sandwich, Mitglied des »House of Sandwich«, lebte von 1718 bis 1792. Er war
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