What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)
found it. Es handelt sich um eine Konversation zwischen dem jungen Gentleman Algernon und Lane, seiner Angestellten. Bitte sehr – here you are:
Algernon (picking up an empty plate in horror):
Good heavens, Lane!
Why are there no cucumber sandwiches?
I ordered them specially.
Lane (gravely): There were no cucumbers in the market this morning, Sir. I went down twice.
Algernon: No cucumbers!
Lane: No, Sir. Not even for ready money.
Algernon: That will do, Lane, thank you.
Wie du siehst, sind Cucumber Sandwiches von unglaublicher Bedeutung. Und deshalb will ich dir auch gleich zeigen, wie man sie macht. Die Zutaten haben wir ja jetzt alle hier: besagte – said – cucumbers – Gurken, und ein paar Scheiben Sandwichbrot. Keine Gnade für Vollwertköstler, hier tut’s einzig und allein ein richtig gebleichtes, weißes Sandwichbrot, das so weich ist, dass es beim vorsichtigsten Versuch, Butter aus dem Kühlschrank darauf zu schmieren, in die Brüche geht. Dazu etwas Essig. Bist du schon gespannt? Hast du Lust bekommen? Do you fancy a cucumber sandwich? Was, du meinst, das hört sich ein wenig »seltsam« an? A bit strange? Bestenfalls »interesting«? Jetzt sei doch nicht so spießig! Ha, zur Strafe musst du mir jetzt gleich die Übersetzung für »spießig« liefern. Na? Ich warte. I’m waiting …
You cheat, you’ve tried to look it up in your dictionary! Okay, dann lies mir doch mal vor, was du gefunden hast. » Narrow-minded.« Na ja, narrow-minded, wörtlich »engstirnig«. Das ist nicht schlecht, aber doch etwas unbefriedigend. Sonst nichts? Nothing else?
Hast du etwas bemerkt? Have you noticed? We’ve come across a word that doesn’t exist in English. Da hilft auch kein Lexikon weiter. Ich warne dich auch vor dem Wort »philistine« (ausgesprochen »f i listein«), das in meinem Lexikon, und somit wahrscheinlich auch in deinem, als Übersetzung für den »Spießer« angeboten wird. In der Praxis ist der »philistine« aber weniger ein Spießer, sondern vielmehr ein Banause.
Sei du jetzt aber bitte open-minded. Trust me: You can’t beat cucumber sandwiches. Die sind einfach unschlagbar!
Was ich hier mache, mit meinem Kartoffelschäler? Den brauche ich, um die Gurken in hauchdünne Scheiben zu schneiden – to cut them into translucent slices. Das funktioniert einfach am besten mit einem potatoe peeler. That’s how it works best. Siehst du? So, jetzt lege ich die Scheiben auf ein Sieb und beträufle sie mit etwas Essig und Salz – sprinkle them with some vinegar and salt. Das Ganze muss jetzt erst mal eine halbe Stunde lang ziehen.
In der Zwischenzeit erzähle ich dir von meinem allerersten Cucumber Sandwich.
Vor vielen, vielen Jahren stand ich als einer von etlichen Nachtschwärmern am Trafalgar Square im Zentrum Londons. Das ist einer der Orte, an denen man steht, wenn man die letzte U-Bahn verpasst hat und zu pleite für ein Taxi, aber jung genug für die Londoner Nachtbuserfahrung ist. In den Straßen rings um den Platz sind zahlreiche Bushaltestellen verstreut, vor denen sich die Menschentrauben versammeln und warten … und warten … und … warten. Die Londoner Busse treffen sowieso nie zum veranschlagten Zeitpunkt ein, daran gewöhnt man sich – you get used to that. Aber nachts – at night – kann die Sache ziemlich ärgerlich werden – pretty annoying. Da hilft auch kein Gewöhnungseffekt. Stell dir vor, du stehst pünktlich um 2.30 Uhr an der Bushaltestelle, genau zu dem Zeitpunkt, an dem der Bus laut Fahrplan eintreffen soll – when the bus is scheduled to arrive – oder umgangssprachlich: when the bus is meant to arrive. Und stell dir vor – imagine, one hour later – eine Stunde später, stehst du immer noch da, still waiting for your bus. Spätestens dann hast du in deinen Taschen nachgeschaut, ob du nicht doch das nötige Kleingeld für ein Taxi hast.
Nachdem ich also in besagter Nacht bereits eine halbe Ewigkeit auf meinen Bus gewartet hatte, kam ein unglaublich gut aussehender, junger Amerikaner auf unsere Haltestelle zu. Er schaute in die müde, griesgrämige Runde. Von Schlange konnte übrigens schon lange keine Rede mehr sein. »When’s the bus coming?« Allgemeine Heiterkeit. Der Schöne wandte sich an mich – he turned to me: »How long have you been waiting for?« »Well«, I looked at my watch, »for about an hour.« Er sah mich verdutzt an. »You’re joking!« (Ja, ja, er hätte auch »You’re kidding!« oder »You’re
Weitere Kostenlose Bücher