What's for tea?: Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht (German Edition)
dass wir nun ganz niedliche Dreiecksbrötchen haben … Na, dann lass es dir mal schmecken!
»Sich an etwas gewöhnen« – »to get used to something«. Nächster Schritt: »An etwas gewöhnt sein« – »to be used to something«. Und »gewöhnlich« ist dann auch nicht mehr schwer: »usually«.
Schmecken dir übrigens die Sandwiches? – »Yes, very yummy. I could get used to them!« I’m speachless. Das klappt ja richtig gut! It works! It works!! Hurray! Genau, da sind wir auch schon bei »to work« – funktionieren, klappen. Nur ja nicht »it functions« sagen! Das ist nämlich ausschließlich für Dinge reserviert wie zum Beispiel Handys – mobiles, cell phones -, Waschmaschinen und so weiter. »Funktionieren« im Sinn von »klappen« heißt unbedingt »to work«. Ein extrem wichtiges Wort! Denn »to work« ist universal, a mobile phone works-funktioniert as much as an idea works-klappt-funktioniert.
Und da wir schon bei den wichtigen Wörtern sind – speaking of important words: »To be bothered« or »not to be bothered«. Grob übersetzt: »Sich Gedanken beziehungsweise Mühe machen« oder eben nicht. »I can’t be bothered!« heißt also so viel wie »das ist mir jetzt nicht die Mühe wert« oder »ich mag jetzt einfach nicht«. Der Ausspruch im Kapitel »Don’t bother!« heißt dementsprechend in etwa »Brauchst dir gar nicht erst die Mühe machen!« oder einfach nur »Vergiss es, Mann!«. Und mein »Mannomann« im Fragenteil könnte man sehr frei, aber gut mit einem »Bother!« übersetzen.
Das nächste wichtige Wort ist »bemerken« – »to notice«. Im Englischen besteht hier übrigens – im Gegensatz zum Deutschen – kein ES-Zwang. »Hast du ES bemerkt?« heißt deshalb auch nicht »Have you noticed IT?«, sondern »Have you noticed?«. Dasselbe gilt für: »Sag ES mir!« – Eben nicht: »Tell me IT (Autsch!)« oder »Tell IT to me!« (gut gedacht, aber leider auch falsch!), sondern ganz einfach nur »Tell me!«. Bitte merken! (Vielleicht frag ich es ja noch mal ab!?)
Was haben wir denn noch? »Auf etwas stoßen« heißt »to come across something«, und mein Alternativvorschlag für »danke« war das umgangssprachliche »cheers«, übrigens auch wieder ein Wort, das du in dieser Bedeutung in keinem Lexikon findest.
Und zum Schluss kommen wir noch auf das Rauchen zu sprechen. Lang vorbei sind die liberalen Zeiten für Raucher, ob in Deutschland oder England. In England hat man die wohl wirksamste Methode zur Eindämmung des Rauchens ergriffen, die gesalzene Preiserhöhung. Soweit ich weiß, kostet in England eine Packung Zigaretten um die 8 Euro. Gesundheitspolitisch hat das wirklich funktioniert – it has worked. Die Zahl der Raucher ist drastisch gesunken. Trotzdem hier das Rauchervokabular – wahrscheinlich absolut überflüssig – superfluous (übrigens supörflues ausgesprochen): to light a cigarette – eine Zigarette anzünden. To extinguish oder to stub out a cigarette – eine Zigarette ausmachen beziehungsweise ausdrücken. Das legere Wort für Zigarette: »fag«.
Du willst noch wissen, was denn eigentlich »ready money« bedeutet? Ganz einfach: Das ist die alte Bezeichnung für »cash« – Bargeld, Bares.
Da fällt mir ja gerade noch eine passende Stelle in The Importance of Being Earnest ein. Die möchte ich dir noch auf den Nachhauseweg mitgeben:
Der Kontext:
Jack, ein junger Gentleman, hat gerade um die Hand von Lady Bracknells Tochter angehalten. In der folgenden Passage wird durch gezieltes Abfragen ermittelt, ob es sich bei dem Bewerber um eine geeignete Partie handelt – whether he is a good match.
Lady Bracknell: Do you smoke?
Jack: Well, yes, I must admit I smoke.
Lady Bracknell: I am glad to hear it. A man should always have an occupation of some kind.
There are far too many idle men in London as it is.
Na gut, um dir den Griff zum Wörterbuch zu ersparen, bekommst du gleich auch noch die Übersetzung mitgeliefert:
Lady Bracknell: Rauchen Sie?
Jack: Nun, ja, ich muss zugeben, dass ich rauche.
Lady Bracknell: Das freut mich zu hören. Ein Mann sollte stets irgendeine Beschäftigung haben. Es gibt viel zu viele untätige Männer in London.
10
Traffic Jam in London oder Wo es den besten Cream Tea gibt
Findest du nicht, dass wir beide etwas frische Luft vertragen könnten – that we could do with some fresh air? Zur Abwechslung – for a change. Ja? Dann lass mich mal nachdenken, wohin wir am besten
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