White Haven
davon. Sydenia trank ihr
Glas aus.
»Ich sollte wohl … besser …
gehen?«, fragte sie unsicher.
»Hmm, im Grunde hatte
ich gehofft, du würdest noch ein wenig bleiben.«
»Ich
dachte, du wolltest, dass ich gehe«, seufzte sie.
»Aber
nein. Ich will nicht, dass du gehst. Ich will nur sicher sein, dass
du alles verstehst, deshalb habe es dir jetzt schon gegeben«,
erwiderte er.
»Was gibt es daran nicht zu verstehen?«,
fragte sie verwirrt.
»Kannst du dir einen Pin für das
Konto merken?«, wich er aus.
»Ja, ich kann sie mir
sicher merken.«
»4C775D2NE«, rasselte er
herunter, nachdem er nachgedacht hatte.
Sydenia wiederholte den
Pin und sagte ihn mehrfach auf, um sich die Nummer zu merken.
»Gut,
dann das Com … kann nicht geortet werden«, wiederholte
er.
»Das ist vorteilhaft.«
»Und bei den
Leuten … sage ihnen meinen Nachnamen«, sagte
er.
»Stone?«, fragte Sydenia.
»Ja. Was sie
für dich tun können, ist abhängig von ihrer Stellung
und natürlich davon, wie viel sie meiner Familie schulden.«
»Ich
denke, ich habe es verstanden«, sagte sie und nickte.
»Gut«,
sagte Hiram. »Kuscheln?« Er sah sie an und erhob sich.
Sydenia schüttelte den Kopf. »Ich … denke, wir
sollten das mit der Nähe bleiben lassen. Es macht den Abschied
nur noch schwerer«, sagte sie heiser.
»Du weißt
…« Er biss sich auf die Lippen. Auch sie erhob sich.
»Ich weiß was?«
»Dass mein Angebot
steht«, antwortete Hiram.
»Ja, ich weiß …
danke.« Sie lächelte ihn an.
Hiram sah zu Boden und
seufzte. »Ich möchte dich nicht gehen lassen.«
Sydenia
entwich ebenfalls ein Seufzen und sie kam vor ihn. Ihre Hand legte
sich wie von selbst an seine Wange und streichelte sie.
»Wir
werden uns wiedersehen … irgendwann«, ermutigte sie ihn
flüsternd.
Sie lächelte gekünstelt, eigentlich
wollte sie nicht gehen, aber es musste sein, wenn sie endlich
unabhängig sein wollte.
Sie
löste sich von Hiram und sah zu ihm auf. Tränen brannten in
ihren Augen, doch wollte sie vor ihm keine Schwäche zeigen. Sie
konnte sich selbst kaum erklären, warum sie ihn so widerwillig
verließ.
‚ Hat sie sich etwa in mich verliebt‘, fragte er sich.
Hiram nickte und streichelte, mit den
Fingerspitzen, ihre Schulter.
»Du wirst mir fehlen«,
sagte er heiser.
Dass er traurig war, wollte sie nicht
abstreiten, immerhin hatte er schon gesagt, dass er sie nicht
abreisen lassen wollte.
»Du mir auch«, erwiderte
Sydenia und ging einen Schritt zurück. »Ich werde in mein
Quartier zurückgehen«, sprach sie weiter und wandte sich
ab.
Hiram rückte ihr nach und zog sie an sich. Seine Hand in
ihrem Rücken ließ ihr keine Gelegenheit, zu gehen. Sie sah
ihn sprachlos an, als seine Lippen sich auf ihre zu bewegten. Er gab
ihr auch nicht die Möglichkeit zu widersprechen und küsste
sie leidenschaftlich. Sydenia ließ sich in den Kuss fallen und
legte ihre Arme um seinen Hals. Hatte sie zuerst keine Nähe
zulassen wollen, so war dieser Vorsatz über Bord geworfen
worden. Hiram seufzte in ihren Mund und seine Zunge wagte sich vor,
umspielte ihre sanft. Sie hielt sich an ihm fest, scheinbar wurden
ihre Beine schwach. Zielstrebig bewegte seine Hand sich an den
Reißverschluss ihres Kleides. Er zog ihn auf. Sie wehrte sich
nicht gegen ihn. Dann glitten Hirams Hände an ihren festen Po.
Er hob sie hoch, hielt den Kuss und trug sie ins Schlafzimmer. Noch
immer ließ sie alles zu.
‚ Will
sie mich etwa doch und alles war nur ein Vorwand?‘ Die Frage ließ
ihn nicht los.
Er legte sie auf die Satinlaken. Sie lösten
ihre Lippen voneinander. Atemlos sah sie ihn an, ihre Wangen waren
gerötet und ihr Anblick ließ ihn lächeln. Mit dem
Knie spreizte er ihre Beine und kniete sich dazwischen. Er beugte
sich hinab und neckte ihren Hals. Küsste, knabberte, sauge und
leckte an ihrer weichen Haut. Sydenia stöhnte leise, genoss es
mit geschlossenen Augen, während seine Hände ihren Körper
erforschten. Es reichte Hiram, so sehr er sich eine zarte Nummer
gewünscht hatte, so sehr schmerzte ihn seine aufgerichtete
Männlichkeit. Er löste sich von ihrem Hals und befreite sie
aus ihrem Kleid, das er im Anflug der Leidenschaft beinahe zerrissen
hätte. Hiram warf es vor das Bett. Dann richtete er sich auf,
knöpfte seine Uniform auf und erhob sich. Er ließ sein
Hemd und seine Hose zu Boden fallen. Sydenia hatte sich nicht bewegt
und musterte ihn aus ihrer Position. Er legte sich neben sie und
sofort drehte sie sich auf die Seite. Ihre Hände streichelten
einander. Hiram
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