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White Haven

White Haven

Titel: White Haven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leona Watts
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dich an meiner Seite haben. Dich neben
mir liegen sehen, wenn ich aufwache, mit dir einschlafen, mit dir
kuscheln … dich vor mir knien haben«, antwortete er
offen.
»Und dennoch hast du mich gehen lassen«,
stellte sie fest und hob ihre Augenbrauen. »Knien?«,
fragte sie verwirrt.
»Ja, knien. Du erinnerst dich an jenen
Abend mit der Gerte?«
»Als wäre es
gestern.«
»Auch das will ich, nach wie vor und willst
du all das ebenfalls?«, erfragte er.
Seine Hand streichelte
ihre Wange und er sah sie eindringlich an.
»Außer dem
Knien«, nickte sie.
»Mit ihm«, lächelte
er.
»Dann muss ich dich enttäuschen«, sagte sie
leise und stellte das Wasser ab.
    Seit
Monaten fragte sie sich was er an dieser Art der Unterwerfung und dem
Peitschen so mochte, doch nie hatte sie eine Antwort darauf gefunden.
Hiram war ein lebendes Geheimnis, ein verschlossenes Buch und einfach
schwer zu durchschauen. Er seufzte. Es versetzte ihm einen Hieb, dass
sie ihm offensichtlich nicht vertraute, dabei hatte er eine Reihe an
Sanktionen auf sich genommen, weil er ihr zur Flucht verholfen hatte.
»Nun ja.« Hiram sah sie an und dachte nach. Er drehte
das Wasser wieder an und den Schaum von seinem Leib.
Sydenia stieg
aus der Dusche und trocknete sich ab, schnell befreite sie ihren
zierlichen Körper von den Wassertropfen, die sich einen Weg über
ihre Haut bahnten.
»In Ordnung … mit dem Knien, aber
… du lässt mir Zeit«, lenkte sie ein.
Nun drehte
er sich zu ihr herum.
»Ja, das werde ich.« Er sah sie
bewundernd an.
Nackt verließ sie das Bad und nahm ihren
Rucksack mit sich. Sie durchsuchte ihn und holte sich Klamotten
heraus. Sie hatte kaum etwas einpacken können und alles, was sie
dabei gehabt hatte, hatte sie bereits getragen. Es war keine frische
Kleidung mehr darin zu finden.
Dann kam Hiram ihr hinterher. Er
schmunzelte, als er sie ansah.
»Ich … ähm«,
begann er.
»Du ähm?«, fragte sie.
Sie drehte
sich um und ging an ihm vorbei ins Bad. Sie zog, außer der
Unterwäsche, ihre bereits getragenen Sachen wieder an. Hiram
hatte ihr zugesehen und schritt an den Kleiderschrank. Sie kam zurück
und sah ihn an. Er öffnete die Tür und deutete hinein.
Darin waren einige Kleider für sie, Wäsche, aber auch
legere Kleidung.
»Wieso hast du Damenkleidung in deinem
Schrank?«, fragte sie pikiert.
»Es ist vor allem …
passend für dich, und wenn wir schon dabei sind … neu«,
erwiderte er.
Sydenia nahm auf dem Bett Platz und sah ihn an.
»Noch mehr Schulden, die ich bei dir habe«, sagte sie
leise.
Er schnaubte. »Vergiss es einfach, okay?«
Sie
nickte langsam. »In Ordnung.«
Er ging vor ihr in die
Hocke und streichelte ihre Wange.
»Wenn deine Entwürfe
so gut sind … schulden wir eher dir Geld«, sagte er
einfühlsam.
Kopfschüttelnd erwiderte sie: »Nein,
sie sind ein Geschenk.«
»Du siehst, was ich meine?«,
fragte er.
»Du hast mich von einem Schiff voller Leichen
geholt, mir ermöglicht meinem Vater und meiner Verlobung zu
entkommen … gleich zwei Mal und mir diese Kleider gekauft,
nimm es als Dank«, antwortete sie.
»Wir rechnen nicht
gegeneinander auf, okay?«
»Okay.« Sydenia rang
sich ein Lächeln ab. »Steht das Jobangebot von damals
noch?«, fragte sie. Hiram sah sie verwirrt an. »Wenn du
mit der Starlord unterwegs bist, will ich nach der Uni nicht
herumsitzen«, erklärte sie mit einem breiten
Grinsen.
»Also willst du für die Firma Schiffe
entwerfen?«
»Schiffe, Waffen, Fahrzeuge … was
ihr wollt«, antwortete sie.
»Schiffe. Etwas anderes
wird nicht gefertigt.«
»Die Entwürfe für die
Waffen könntest du der Flotte zukommen lassen.«
»Das
wird eher mein Bruder ihnen übermitteln«, sagte Hiram.
Er
meinte wohl diesen Nolan, mit dem sie häufiger gesprochen hatte,
wenn sie versuchte Hiram zu erreichen. Sie ging an den Kleiderschrank
und sah hinein.
»Oder er«, nuschelte sie und sah zu
Hiram. »Das ist eine große Auswahl«, merkte sie
an.
Er grinste sie an. »Ich hatte auch viel Zeit, um
auszuwählen.«
»Wann hast du angefangen die Sachen
zu besorgen?«, fragte Sydenia.
»Als ich das erste Mal
auf Seraph war. Teil der Vorbereitungen des Notfallplans«,
antwortete er.
»Du hattest einen Plan für so einen
Fall?«
»Ja, du hast ihn doch erlebt.«
»Wann
warst du das erste Mal auf Seraph?«, fragte sie.
Sie wollte
erfahren, ob er sich wirklich hatte verleugnen lassen, oder
tatsächlich auf Mission gewesen war.
»Dreieinhalb
Wochen nach Stars End«, antwortete er aufrichtig. »Wow«,
gab sie beeindruckt von

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