Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
White Haven

White Haven

Titel: White Haven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leona Watts
Vom Netzwerk:
zogen sie aus dem Auto
und brachten sie auf eine schnittige Yacht. Das kleine Schiff setzte
sich in Bewegung und verließ den Planeten.
    ~
~ ~
    Sydenia
saß auf einer Bank und hatte ihre Augen geschlossen. Die
letzten zwei Wochen auf der Flucht waren anstrengend und aufregend
gewesen. Sie merkte nichts von dem, was geschah.
Hiram befehligte
die kleine Flotte durch den Hyperraum und vor ihm tauchte die Yacht
auf. Sein schwerer Kreuzer wurde von drei Zerstörern und zwei
leichten Kreuzern begleitet, falls Malicious Weaps Schiffe sie
angreifen sollten. Hirams Schiff umflog die Yacht und sie wurde mit
einem Traktorstrahl in den Haupthangar gezogen. Sydenia war
eingeschlafen und merkte von der ganzen Prozedur nichts. Hiram betrat
die Yacht und erblickte sie. Sein Herz machte einen Sprung. Endlich
war sie in sein Leben zurückgekehrt, in greifbarer Nähe und
schön wie eh und je. Er ging neben ihr in die Hocke und
streichelte ihre Wange. Sie strich mit ihrer Hand über seine,
weil sie dachte, dass ihr eine Strähne ins Gesicht gefallen war.
Sie spürte die fremde Hand und schlug die Augen auf.
»Hiram«,
sagte sie, auf einmal, hellwach und fiel ihm um den Hals.
»Ich
bin da«, beruhigte er sie.
Er schloss seine Arme um sie und
streichelte ihren Rücken.
»Ich hatte solche Angst«,
flüsterte sie und drängte sich an ihn, froh darüber
ihn zu sehen und ihn berühren zu können.
»Komm
erst einmal mit. Ich bringe dich in mein Quartier«, erwiderte
er ebenso.
Sydenia löste sich von ihm, nachdem er sie
freigegeben hatte. Sie nahm ihren Rucksack und erhob sich. Hiram
griff sofort nach der Tasche und nahm sie ihr ab. Er führte sie
aus der Yacht, durch den Hangar. Dann brachte er sie vom C-Deck auf
das B-Deck des Kreuzers, auf dem sich das Flaggdeck und seine Räume
befanden. Es war der Ort, wo ein Captain, Commodore oder Admiral
üblicherweise anzutreffen war und dort lief auch alles auf
Geschwader- und Flottenebene ab. Sydenia ging neben ihm her und sah
sich um. Sie wirkte unsicher. Er führte sie in sein Quartier.
Der Kreuzer war für ranghohe Personen konzipiert und das
Quartier war erheblich größer als das auf der Starlord. Er
öffnete die Tür für sie und schob sie hinein. Wehmütig
dachte sie an Circinus. Die Uni hatte ihr Spaß gemacht und sie
hätte gern weiter studiert.
»Scheinbar … bekam
deine Karriere doch keinen Dämpfer«, sagte sie leise und
ließ ihren Blick schweifen.
Hiram schüttelte den Kopf.
»Ich bin nach wie vor der Captain der Starlord«,
erwiderte er. Sie sah ihn an.
»Das freut mich, zu hören.«
Sydenia rang sich ein Lächeln für ihn ab.
»Das
hier ist die Defender, eines der Familienschiffe«, erklärte
er und brachte ihren Rucksack ins Schlafzimmer, wo er ihn auf das
Bett stellte.
Sie nahm auf dem Sofa Platz und lehnte sich zurück.
»Danke, dass … Danke für alles, Hiram.«
Er
kam zurück und nickte langsam. »Schon okay, du musst mir
nicht danken.« Er sah sich um und musterte sie dann. »Willst
du eigentlich ein eigenes Quartier?«, fragte er.
»Ich
weiß es nicht«, antwortete sie unsicher.
»Leg
dich erst mal ins Bett. Du kannst es dir später auch noch
überlegen«, lächelte er.
Sie sah ihn für
einen Moment an.
»Ich bin nicht müde«, log
Sydenia.
Hätte sie sich im Spiegel betrachtet, dann hätte
sie gemerkt, dass diese Lüge mehr als offensichtlich und zum
Auffliegen verurteilt gewesen war. Hiram erkannte, dass sie lange
nicht richtig zur Ruhe gekommen sein musste. Tiefe dunkle Augenringe
zierten ihr Gesicht, doch tat das ihrer Schönheit keinen
Abbruch.
»Madam, du gehst jetzt ins Bett und schläfst
gefälligst«, befahl er ungewöhnlich hart.
Sydenia
stand auf und kam auf ihn zu, sie starrte geradewegs auf seine Brust.
»Wie konnte das alles so schnell gehen? Diese Männer …
hast du sie angeheuert, falls … falls ich Hilfe
brauche?«
»Nicht angeheuert. Sie sind Mitarbeiter des
Sicherheitsdienstes auf White Haven. Ich habe sie unauffällig
verlegt, als ich auf Seraph angekommen bin. Sie wussten nicht wen sie
beschützen«, erklärte er.
Sie nickte langsam und
legte ihre Stirn an seine Brust.
»Danke Hiram«, sagte
sie leise.
Er streichelte ihren über ihren Hinterkopf.
»Wie
geht es dir?«, fragte sie, als sie sich von ihm löste und
zu ihm aufsah.
»Eigentlich ganz gut«, antwortete er
und sah sie ruhig an. »Die Starlord hat sogar den St. Andrew
Cup gewonnen«, fuhr er fort, um weiteren Fragen nach seinem
Befinden aus dem Weg zu gehen.
»Und was ist das?«,
sie ging ins

Weitere Kostenlose Bücher