Whitney Houston - Die Biografie
Paar“, herrschte sie einen der Leibwächter an, während sie die Inliner wie ein verwöhntes Kind auf den Boden schleuderte.
Anschließend rauschte Whitney wie wild geworden über die Skater-Fläche. „Sie sah aus, als wollte sie eine Menge negative Energie verbrennen“, meinte ein Beobachter. „Sie wedelte mit den Händen und fuhr mal mit dem Strom, mal scherte sie wieder aus. Sie schubste sogar andere Skater weg, wenn sie ihr im Weg waren.“
Schließlich bestellte sie sich am Tresen mit den Erfrischungen einen gefrorenen Blaubeer-Drink und wurde ausfällig, als sie das Gewünschte nicht sofort gereicht bekam. Ein Augenzeuge: „Die arme Frau hinter dem Tresen wusste nicht, was da über sie hereinbrach. Auf der Rollschuhbahn geht es sonst eher gemütlich zu, und das Personal ist es nicht gewöhnt, mit launischen Stars umzugehen.“
The Globe berichtete: „Aber richtig bizarr wurde es erst, als sie alle Gäste um sich scharte und solo ‚Happy Birthday‘ für Bobbi sang. Sie nahm ein Messer und vollführte damit ein seltsames Ritual, hielt es mit beiden Händen hoch und wedelte damit über dem Kopf herum, bevor sie die Torte anschnitt.“ Einer der Anwesenden meinte: „Das war schon ein ziemlich eigenwilliges Verhalten.“
Anfang 2001 ließ das Magazin Ebony verlauten, dass man Cissy Houston beim anstehenden „Mothers & Daughters“-Bankett ehren wollte. Cissy war sehr gerührt und wollte angesichts des Mütter-Töchter-Mottos natürlich gern, dass Whitney sie zu der Veranstaltung begleitete. Die Diva lehnte die Bitte jedoch ab. „Cissy war deswegen sehr verletzt“, berichtete ein Insider, „aber sie rief Whitney noch einmal an, ob sie es sich nicht noch einmal überlegen wollte, weil ihr der Abend so wichtig war. Sie fragte Whitney sogar, ob sie ihr die Begleitung nicht zum Muttertag schenken wolle, weil sie hoffte, dass eine so spezielle Bitte sie vielleicht umstimmen würde. Aber es klappte nicht. Whitney überraschte sie nicht etwa damit, dass sie dann in letzter Minute doch noch kam.“
Im Juni 2001 war in The Star und The Globe zu lesen, dass Robyn Crawford zurückgekehrt war und wieder eine große Rolle in Whitneys Leben spielte. Die Schlagzeile im Star lautete dazu: „Busenfreundin wieder da – Bobby außer sich … SKANDAL UM WHITNEYS DREIECKBEZIEHUNG MIT LESBENFREUNDIN!“
Ein Freund der Familie: „Bobby flippte aus. Seine Frau geht jedes Mal mit einem Funkeln in den Augen und hüpfenden Schrittes aus dem Haus, wenn sie sich mit Robyn trifft. Über die Jahre hat Whitney immer wieder betont, dass sie mit Robyn ein ganz spezielles Verhältnis hat, das jedoch nichts mit Bobby zu tun hat.“
Beruflich gab es auch wenig Neues. In Europa und Asien erschien eine zweite „Greatest Hits“, die den Titel Love, Whitney trug – eine einzelne CD, auf der die größten Balladen der Diva zusammengestellt waren. Das Album kam bis auf Platz 22 in Großbritannien und verkaufte sich mehr als eine halbe Million Mal.
Im Spätsommer 2001 berichtete die Presse detailliert über die Vertragsverhandlungen zwischen Whitney und Arista. Schließlich unterschrieb Whitney wieder bei ihrem alten Label. Es wurde nie publik, ob Clive Davis ihr je das Angebot gemacht hatte, sie für sein neues Label J Records unter Vertrag zu nehmen. Die Vermutung liegt nahe, dass sie inzwischen eine der größten Enttäuschungen seines Lebens geworden war. Er hatte eine brillante, schillernde Karriere für sie entworfen, und sie hatte im Gegenzug alles getan, was in ihrer Macht stand, um ihre Gesundheit, ihre Beliebtheit und ihre Stimme gründlich zu ruinieren.
Stattdessen bot Clive einer Reihe anderer Stars, die schon einmal bessere Zeiten gesehen hatten, bei seinem Label ein neues Zuhause, beispielsweise Luther Vandross, Liza Minnelli oder Rod Stewart. Auch Monica und Angie Stone umwarb er, aber der Problemfall Whitney erhielt kein Angebot. Davis war offensichtlich bewusst, dass Whitney zuerst einmal ihre persönlichen Probleme würde angehen müssen. Er lockte mit der talentierten Neuentdeckung Alicia Keys eine faszinierende, frische Sängerin zu seinem Label und baute sie zu einer neuen Pop-Diva auf. Ihr erstes Album Songs In A Minor bekam einen Hauch vom typischem Clive-Davis-Zauber, und prompt wurde die Platte ein Riesenerfolg und ein echter Abräumer bei den Grammys.
Arista Records hingegen wurde nun von L.A. Reid geleitet, und im Musikgeschäft wurden bereits die ersten kritischen Stimmen laut. Arista war der
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