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Whitney Houston - Die Biografie

Whitney Houston - Die Biografie

Titel: Whitney Houston - Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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September 2001, live auftreten sollen, aber angeblich redeten ihre Mutter und ihre Schwägerinnen Donna und Pat Houston ihr das aus. Ihnen war das Bild peinlich, das Whitney inzwischen bot, und sie überzeugten die Sängerin, dass sie erst dann wieder in der Öffentlichkeit erscheinen sollte, wenn sie ein bisschen besser beieinander war.
    Nachdem er die erschreckenden Bilder aus dem Madison Square Garden gesehen hatte, schrieb Clive Davis Whitney angeblich einen Brief und bat sie eindringlich, sich Hilfe zu suchen. Der National Enquirer berichtete: „Clive Davis war schockiert. Sein Brief half, Whitney davon zu überzeugen, dass sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen musste.“
    Als die Fotos der ausgemergelten Whitney in der Presse erschienen, konnte niemand mehr die Augen davor verschließen, dass sie sich auf dem besten Wege war, sich selbst langsam umzubringen. Am 13. September geisterte ein Gerücht durch die Medien, dass sie erneut eine Überdosis erwischt habe und gestorben sei, aber das wurde schnell dementiert. Dennoch hatte der Fernsehsender MTV der New York Post zufolge bereits eine ganze Clip-Sammlung von Whitney zusammengestellt, um auf die Schnelle einen Nachruf senden zu können.
    Das Ganze wurde noch bizarrer, als der Mitschnitt des Jubiläumskonzerts für die Fernsehshow Michael Jackson: 30th Anniversary für die Ausstrahlung auf CBS am 13. November 2001 vorbereitet wurde. Whitney sah so schrecklich aus, dass die Bildregie, wie hinterher publik wurde, ein spezielles Computerverfahren einsetzte, um ihre Szenen ein wenig zu verzerren, damit das Fernsehpublikum nicht ganz so viele Knochen durch die Haut durchscheinen sah. Und dennoch war bei der Ausstrahlung unübersehbar, dass sie sich an die Schwelle des Todes gebracht hatte. Die verwischten Aufnahmen ihres Körpers ließen keinen Zweifel daran – sie war so dürr wie eine Zaunlatte. The Star beschrieb sie als „wandelndes Skelett“.
    Inzwischen verglich man Whitney oft mit einer anderen berühmten Sängerin – Karen Carpenter, einer der schönsten Stimmen der Siebziger- und Achtzigerjahre. Karen war magersüchtig gewesen und 1983 an den Folgen extremen Hungerns gestorben. Und Whitney sah nun ebenfalls so aus, als bestünde sie nur noch aus Haut und Knochen und wolle jeden Augenblick dahinschwinden. Angeblich wog sie nur noch vierzig oder fünfundvierzig Kilo.
    Doch es gab auch Gerüchte in jener Zeit, die vermuten ließen, dass Whitney allmählich erkannte, in welcher Gefahr sie schwebte. Angeblich planten sie und Bobby einen Entzug im Koh-Samui Detox Center, einer Reha-Klinik, die auf einer Insel im Golf von Thailand liegt. Das dreiwöchige Programm wurde jedoch in letzter Minute von den beiden abgesagt.
    Whitney, die offenbar nur halbherzig daran dachte, sich von der regelmäßigen Kokainzufuhr zu verabschieden, hatte im September 2001 zudem zweimal geplant, mit ihrer Mutter einen Aufenthalt im luxuriösen Wellness-Club Miraval in Tucson, Arizona zu buchen, wobei es sich hier nicht um eine Entzugsklinik im eigentlichen Sinne handelte; es erschien ihr vielleicht weniger bedrohlich als die sterile Atmosphäre eines Krankenhauses. Schließlich vereinbarte sie tatsächlich, am 4. Oktober dort einzuchecken.
    Der National Enquirer berichtete allerdings: „Zwei Tage, bevor sie in den Wellness-Club reiste, ließen sich Whitney und Bobby von einem ihrer Fahrer eine große Menge Kokain in ihr Haus in Mendham bringen, wie eine gut unterrichtete Quelle verlauten ließ. ‚Es sollte die letzte große Drogenparty sein. Das sagen schließlich alle Drogenabhängigen.‘“
    Während ihres Aufenthalts in Miraval kam am Sonntag, den 7. Oktober, der Gesundheitsguru und Buchautor Dick Gregory vorbei, um Whitney ein wenig aufzubauen. Sie war von dieser Geste sehr gerührt und schien seinen Ratschlägen auch folgen zu wollen. Allerdings handelte sie nicht danach – im Gegenteil, es machte immer noch den Anschein, als wolle sie sich um jeden Preis mit Hilfe von Drogen umbringen. Nach wenigen Tagen verließ sie das Miraval und lebte so weiter wie bisher.
    Im Enquirer hieß es dazu: „Nach dem Ausflug nach Arizona verbrachte Whitney eine weitere Woche mit Bobby im berühmten Canyon Ranch Health Resort in Lenox, Massachusetts. Aber ihre Versuche, einen Entzug zu machen, waren wieder nur höchst halbherzig: Wie ein Insider berichtete, ließen Whitney und Bobby ihren Fahrer schon vor der Fahrt von New Jersey nach Massachusetts eine Ladung Drogen abholen.“
    Die

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