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Wicked - Die Hexen von Oz

Wicked - Die Hexen von Oz

Titel: Wicked - Die Hexen von Oz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Maguire
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das Messer? Die Zündschnur?«
    Sie sagte (doch er glaubte ihr nicht so recht): »Mein Liebling, mein Herz, ich bin zu grün, um an einem öffentlichen Ort etwas Gefährliches zu unternehmen. Ich falle zu sehr auf. Wachleute beobachten mich wie Eulen eine Maus. Meine bloße Anwesenheit löst Alarm und erhöhte Wachsamkeit aus. Nein, nein, ich spiele nur eine kleine Rolle als Helferin im Verborgenen.«
    Â»Tu’s nicht«, sagte er.
    Â»Du bist egoistisch«, versetzte sie, »und du bist ein Feigling. Ich liebe dich, mein Schatz, aber deine Einwände sind verkehrt. Du willst bloß mein unbedeutendes Leben erhalten, dich interessiert nicht einmal, ob ich moralisch richtig oder falsch handele. Was mich nicht stört – es ist mir gleichgültig, was du davon hältst. Ich stelle nur fest, dass deine Einwände von der schwächsten Art sind. Auf jeden Fall gibt es hierüber nichts zu diskutieren. Zwei Wochen Pause, dann kannst du wiederkommen.«
    Â»Wird die … Aktion dann abgeschlossen sein? Wer entscheidet darüber?«
    Â»Ich weiß noch nicht, was es sein wird, und ich weiß nicht einmal, wer darüber entscheidet, also frage mich nicht.«
    Â»Fae –« Plötzlich konnte er ihren Decknamen nicht mehr leiden. » Elphaba. Weißt du wirklich nicht, wer die Fäden zieht, die dich bewegen? Woher willst du wissen, ob du nicht vom Zauberer manipuliert wirst?«
    Â»Du bist in diesen Dingen völlig unerfahren, auch wenn du ein Stammesfürst bist«, sagte sie. »Warum sollte ich es nicht merken, wenn der Zauberer mich zu seiner Marionette machen wollte? Ich habe es auch gemerkt, als Madame Akaber, das alte Ekel, mich manipulieren wollte. Ich habe am Grattler-Kolleg etwas über Winkelzüge und direkten Widerspruch gelernt. Und du kannst mir zugute halten, dass ich damit schon ein paar Jahre Erfahrung habe, Fiyero.«
    Â»Du kannst mir nicht sicher sagen, wer euer Anführer ist.«
    Â»Papa kennt den Namen seines Namenlosen Gottes auch nicht.« Sie stand auf und rieb sich am Bauch und zwischen den Beinen mit Öl ein, kehrte ihm aber schamhaft den Rücken zu. »Es geht nie um das Wer, verstehst du? Es geht immer um das Warum.«
    Â»Wie wirst du instruiert? Wie bekommst du gesagt, was du tun sollst?«
    Â»Du weißt, dass ich dir das nicht sagen kann.«
    Â»Ich weiß, dass du es kannst.«
    Sie drehte sich um. »Reibst du mir bitte die Brüste ein?«
    Â»So primitiv männlich bin auch wieder nicht, Elphaba.«
    Â»Doch, bist du.« Sie lachte, aber liebevoll. »Komm, mach!«
    Draußen war es noch hell, und der Wind toste, dass sogar die Fußbodendielen wackelten. Der kalte Himmel hinter den Fensterscheiben war rötlich blau. Sie ließ ihre Schüchternheit wie ein Nachthemd fallen, und im fahlen Schein der Sonne, der sich auf den alten Holzboden ergoss, streckte sie die Hände in die Höhe – als ob sie im erschreckenden Angesicht des bevorstehenden Gefechts endlich begriffen hätte, dass sie schön war. Auf ihre Art.
    Die Aufgabe ihrer Zurückhaltung erschreckte ihn mehr als alles andere.
    Er nahm etwas Kokosöl, wärmte es zwischen den Händen und legte diese dann wie lederig-samtige Tiere auf ihre kleinen Brüste. Die Brustwarzen stellten sich auf, die Farbe wurde dunkler. Er war bereits wieder voll bekleidet, doch darum unbekümmert presste er sich gegen ihr schwaches Sträuben an sie. Seine Hand glitt ihren Rücken hinunter: Sie spannte sich gegen ihn, stöhnte. Aber diesmal vielleicht nicht vor Begehren?
    Dennoch glitt seine Hand weiter zu ihrem Gesäß, in die Spalte, weiter, fühlte die Stelle, wo ein Muskel einseitig angezogen war, verlockend, fühlte den feinen Ansatz der dunkel ins Zentrum strudelnden Haare. Er ließ seine kundige Hand spielen, deutete die Zeichen ihres Widerstands.
    Â»Ich habe vier Gefährten«, sagte sie plötzlich und entzog sich mit einer sanften Bewegung, die den Kontakt nicht abbrach, nur in Frage stellte. »Ach, mein Herz, ich habe vier Genossen. Sie wissen auch nicht, wer unser Zellenführer ist, es geschieht alles im Dunkeln mit einem Tarnzauber, der die Stimme und die Gesichtszüge unkenntlich macht. Wenn ich mehr wüsste, könnte die Sturmtruppe mich fassen und die Information aus mir herausfoltern, siehst du das nicht ein?«
    Â»Was ist euer Ziel?«, hauchte er, während er

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