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Widersacher-Zyklus 05 - Nightworld

Widersacher-Zyklus 05 - Nightworld

Titel: Widersacher-Zyklus 05 - Nightworld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Afrika, dem grenzenlosen Hass im Mittleren Osten und den zahllosen Feindseligkeiten, Antipathien und gedankenlosen Brutalitäten des alltäglichen Lebens. Er hat sich darauf vorbereitet, seinen endgültigen Angriff zu starten, die Bühne für den Showdown vorzubereiten, indem er den Verbündeten täuschte. Vor einigen Monaten hat er erfahren, dass es hier niemanden gibt, der sich ihm entgegenstellen kann. Seine erste offene Handlung war der verzögerte Sonnenaufgang Montagmorgen. Seitdem ist sein Vorgehen immer drastischer geworden.«
    Hank starrte Carol an. »Dein Sohn? Das glaube ich nicht. Ich glaube nichts von alledem. Komm schon, Carol, ich bringe dich nach Hause.«
    »Das hier wird nicht von selbst wieder aufhören, Hank«, sagte Carol und stellte sich seinem Blick. »Wir müssen etwas dagegen unternehmen.«
    »Dann tun wir das irgendwo anders. Überall, nur nicht hier. Hier kann ich nicht klar denken.«
    Carol stand auf. »Na gut. Gehen wir woanders hin. Aber wir müssen uns dem hier stellen.«
    Bill wollte sie aufhalten, wollte Hank überzeugen, aber das stand ihm nicht zu. Er konnte sich nicht zwischen einen Mann und seine Frau stellen, selbst wenn es sich bei der Frau um Carol handelte.
    Carol verabschiedete sich und dankte Glaeken. Hank sagte nichts. Sie gingen schweigend.
    Jack stand auf und ging zu Glaeken.
    »Kann man Sie buchen?«, fragte er und klopfte dem alten Mann auf die Schultern. »Ich meine, falls ich mal Gäste habe, die einfach nicht gehen wollen, kommen Sie dann rüber und werden sie für mich los?«
    Glaeken lächelte, und so besorgt Bill auch um Carol war, musste er doch lachen. Es war gut, laut zu lachen, vor allem, weil er nicht wusste, wann er dazu wieder einen Grund finden würde.
    Vorbereitungen
    Manhattan
    »Die sind doch alle irre, oder?«, fragte Hank, als sie Central Park West hochliefen.
    Die Polizei ließ niemanden ins untere Ende des Parks und auch die umliegenden Straßen waren abgesperrt. Da kein Taxi in Sicht war, hatten sich Hank und Carol zu Fuß auf den Weg Richtung Norden gemacht. Die Sonne stand hoch und schien warm und brannte auf Hanks Kopfhaut, wo das Haar am dünnsten war. Carol wünschte, sie hätte sich leichter angezogen.
    »Wer ist irre?«, fragte sie, obwohl sie genau wusste, wen er meinte.
    »Deine Freunde. Die sind vollkommen verrückt. Und sie haben dich damit angesteckt.«
    Carol bemerkte, dass er sie beobachtete, während er das sagte. Er schien angespannt. Offenbar wartete er verzweifelt darauf, dass sie zugab, dass er recht hatte.
    »Nur Bill und Glaeken sind meine Freunde. Ich kann nur über die eine Aussage machen. Und ich versichere dir, sie sind nicht verrückt.«
    »Sie haben Wahnvorstellungen, Carol! Sie müssen die haben!« Es war fast ein Flehen.
    »Sind die verspäteten Sonnenaufgänge und die verfrühten Sonnenuntergänge Wahnvorstellungen, Hank?« Sie sprach mit fester Stimme. Sie musste ihn überzeugen, er musste das verstehen. »Ist das Loch im Central Park eine Wahnvorstellung? Ist es auch eine Wahnvorstellung, dass gestern Nacht all diese Menschen gestorben sind?«
    »Das könnte sein«, meint Hank. »Wir könnten alle an einer Art Massenhysterie leiden.«
    »Das glaubst du doch nicht ernsthaft.«
    »Na gut, ich tue es nicht. Das ist nur Wunschdenken. Aber dieser Irrsinn, der gerade auf der Welt passiert, hat keinerlei Verbindung zu den Wahnvorstellungen von deinem Freund Glaeken. Ich meine, nur weil der Himmel und die Erde sich ungewöhnlich verhalten, heißt das doch noch nicht, dass ich alles glauben muss, was mir ein seniler alter Mann erzählt.«
    »Meinetwegen. Aber denk mal nach: Es gibt keine wissenschaftliche Hypothese, die den Wahnsinn erklären kann, mit dem wir es seit ein paar Tagen zu tun haben.«
    »Noch mehr Wahnsinn ist auch keine Erklärung.«
    Sie hatten die Absperrungen hinter sich gelassen. Hier setzte der Verkehr wieder ein.
    »Es ist wirklich so, Hank. Ich schwöre dir, das ist wahr. Ich habe zu viel gesehen, das die Dinge bestätigt, die er gesagt hat, Dinge, von denen ich wünschte, ich hätte sie nie gesehen. Er ist nicht verrückt.«
    Hanks haselnussbraune Augen, die in dem strahlenden Sonnenlicht blasser als sonst wirkten, erforschten ihr Gesicht.
    »Was … was hast du gesehen?«
    »Ein andermal. Wir setzen uns heute Abend bei einer Flasche Wein zusammen und ich erzähle dir all die Dinge, die ich nie jemandem zu erzählen gewagt habe.«
    Kreischende Bremsen und Entsetzensschreie ließen sie aufschrecken. Sie

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