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Widerstand - Star trek : The next generation ; 2

Titel: Widerstand - Star trek : The next generation ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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andere übertönte.«
    »Was hat sie gesagt?«
    »Sie sagte … sie sagten … Nun, ich habe nur Bruchstücke wahrgenommen. Sie sind dabei, ein Schiff zu bauen, einen Kubus, in der Nähe eines Mondes, der sich am Rand des Alpha-Quadranten befindet. Sie bereiten sich darauf vor, erneut anzugreifen.«
    »Wer ist ihr Ziel?«
    »Die Erde.« Er schüttelte niedergeschlagen den Kopf. »Unsere Einmischung in ihre Pläne, alle Völker zu erobern und zu assimilieren, hat ihren Zorn erweckt. Allem Anschein nach sinnen sie auf Rache.« Er holte tief Luft. »Ich … habe darüber hinaus einen gewissen Instinkt hinsichtlich der Borg entwickelt. Obwohl ich nicht erklären kann, weshalb, vermag ich zu sagen, wo sie sich befinden. In diesem Augenblick könnte ich dem Navigator einen Kurs angeben, der uns an den Ort bringen würde, an dem die Borg ihr Schiff konstruieren. Ich weiß mit absoluter Sicherheit, dass die Enterprise das Schiff ist, das diesen Ort am schnellsten erreichen kann, und dass uns nur wenig Zeit bleibt, bevor die Borg ihre Vorbereitungen beendet haben und zuschlagen werden. Ich habe Admiral Janeway von all dem in Kenntnis gesetzt. Bedauerlicherweise hat sie angeordnet, dass wir warten sollen, bis Seven of Nine …« Er unterbrach sich kurz und warf T’Lana einen fragenden Blick zu.
    »Seven of Nine ist mir ein Begriff«, sagte sie.
    »… bis Seven an Bord der Enterprise eintrifft, um diese Mission anzuführen. Admiral Janeway ist der Ansicht, dass angesichts meiner Erfahrungen mit den Borg meine Gefühle ein Hindernis darstellen könnten. Hier aber liegt das Problem: Ich bin mir über jeden Zweifel hinaus sicher, dass Seven of Nine zu spät kommen wird. Die Borg werden ihren Angriff bereits begonnen haben.« Er verstummte, um ihr Zeit zu lassen, all das zu verarbeiten, was er ihr mitgeteilt hatte.
    Ihre Antwort hingegen kam prompt. »Wenn ich es korrekt verstehe, fragen Sie mich, ob Sie die Befehle des Admirals missachten und die Suche nach den Borg aufnehmen sollen, ohne auf Seven of Nine zu warten.«
    »Ja«, sagte er. Es war so leicht gewesen, Deannas Ansichten aus ihrem Verhalten abzulesen. Wenn sie nicht einverstanden gewesen wäre, hätte er das an einem kurzen Aufblitzen in ihren schwarzen Augen erkannt, begleitet von einer sorgsam neutralen Miene, bevor sie in ruhigem, gemessenem Tonfall zu sprechen begonnen hätte. Hätte sie sein Ansinnen befürwortet, hätte ein offensichtlicher Ausdruck der Sympathie auf ihren Zügen gelegen. T’Lanas Miene blieb gelassen, geradezu unerträglich unerforschbar.
    Vielleicht würde Picard im Laufe der Zeit lernen, auch in ihr zu lesen.
    »Ich würde vorschlagen«, sagte sie ruhig, »dass Doktor Crusher eine psychologische Evaluation an Ihnen vornimmt sowie eine Reihe Tests durchführt, um sicherzugehen, dass es keine körperlichen Ursachen für dieses Phänomen gibt.«
    Picard entließ langsam die Luft aus seinen Lungen und versuchte dabei, nicht allzu defensiv zu wirken. »Eine derartige Untersuchung wurde heute bereits durchgeführt. Sie können die Ergebnisse gerne mit dem Doktor durchgehen, aber ich kann sie Ihnen auch jetzt schon mitteilen: Es wurden keine geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen gefunden. Es scheint sich um das gleiche Phänomen zu handeln, das ich bereits während meiner früheren Begegnung mit den Borg und ihrer Königin erlebt habe.«
    »Interessant«, murmelte T’Lana. Sie zögerte einen Moment lang und fügte dann hinzu: »Sind Sie mit der vulkanischen Gedankenverschmelzung vertraut, Captain?«
    »Ja, ich habe bereits an einer teilgenommen«, bestätigte Picard. Er hatte es bislang nicht erwähnt, weil die Erfahrung höchst persönlicher Natur gewesen war und er sich nicht wohl bei dem Gedanken fühlte, die Prozedur mit einer nach wie vor völlig Fremden durchzuführen. Dazu kam, dass er keineswegs die Notwendigkeit sah, sich ihr auf eine derart intime Art zu beweisen, denn sie würde den Beleg für seine Worte mit hoher Wahrscheinlichkeit eher früher als später ohnehin sehen.
    »Gut«, sagte sie. »Ich befürchtete, dass Sie der Ansicht sein könnten, eine Gedankenverschmelzung würde Ihnen die Möglichkeit geben, mir Ihre Position zu beweisen und Ihre Missachtung der Befehle des Admirals zu rechtfertigen. Ich kann jedoch nur spüren, was Sie denken und fühlen. Und es ist mehr als offensichtlich, dass Sie von dem, was Sie für richtig halten, durchaus überzeugt sind. Ich würde diese Gewissheit verspüren – doch letztlich

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