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Widerstand - Star trek : The next generation ; 2

Titel: Widerstand - Star trek : The next generation ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Entschlossenheit. Ihm schien klar zu sein, dass sie mit dem, was er zu sagen gedachte, absolut nicht einverstanden sein würde. »Die Drohnen reagieren aggressiv auf Humanoide. Sie würden allerdings überhaupt nicht auf einen anderen Borg reagieren.«
    Ausdruckslos starrte sie ihn an. Nur der Schreibtisch lag zwischen ihnen, aber auf einmal hatte sie das Gefühl, als wäre sie weit von ihm entfernt. Ein Muskel in Picards Unterkiefer zuckte leicht. Ihr fiel ein Hauch nach innen gerichteter Abscheu auf seinen Zügen ins Auge, und auf einmal schlug die Erkenntnis über ihr zusammen, das pure Grauen.
    » Nein. « Sie stand auf und schüttelte den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben. Jean-Luc streckte die Hand nach ihr aus, aber die schlug sie beiseite. »Nein! Das werde ich nicht zulassen.«
    »Doktor.« Sein Tonfall war bedächtig, sanft, absolut vernünftig. »Sie haben das Wissen und die Technologie – und wir haben keine andere Möglichkeit. Wenn wir die Königin zerstören wollen, muss ich erneut Locutus werden.«
    Picard sah den Schock und den Ekel in ihren grünen Augen, ihrem Gesicht, selbst in ihrer Haltung, während sie hinter dem Schreibtisch stand. Sie schlang die Arme um den Körper und schüttelte den Kopf. Ihr rotes Haar wippte aufgebracht hin und her.
    Der Gedanke, dass er erneut Locutus werden müsse, war ihm in einem plötzlichen, schmerzhaften Augenblick gekommen, während er auf der Brücke stand und Lieutenant Battaglias qualvollen Schreien lauschte. Nach ihrem Rückzug hatte sich Picard alleine in seinem Bereitschaftsraum etwas Zeit genommen, um über die Situation nachzudenken. Der Gedanke fiel auch ihm nicht leicht, aber es gab keine andere Möglichkeit. Während der Fahrt mit dem Turbolift und seinen Schritten durch den Korridor zur Krankenstation hatte Picard dasselbe Grauen verspürt, das er jetzt in Beverlys Miene sah. Aber er hatte die Zeit gehabt, es zu überwinden, sich der Notwendigkeit der Umstände zu ergeben. Und jetzt, in ihrem Büro, hatte er akzeptiert, dass es sich um die einzig mögliche Vorgehensweise handelte. Auch Beverly würde zu diesem Schluss kommen.
    »Was sollen wir sonst machen, Doktor?«, drängte er. »Uns zurückziehen, sodass die Königin einen Angriff gegen die Erde richten kann? Sie haben das Schiff gesehen. Es ist noch stärker als das letzte. Sollen wir eine weitere Schlacht wie Wolf 359 zulassen, erlauben, dass Tausende mehr völlig sinnlos sterben?«
    »Aber Seven of Nine …«, begann Beverly.
    Er fiel ihr ins Wort. »Seven wird zu spät eintreffen, um irgendeine Hilfe zu sein. Selbst wenn sie jetzt hier wäre, ist sie zu sehr ein Mensch geworden. Die Borg würden sie niemals mehr als eine der ihren akzeptieren.«
    Sie hatte sich beruhigt. Ihre Arme waren noch immer gefaltet und deuteten ihren Unwillen an, ihm recht zu geben, aber sie hörte immerhin aufmerksam zu. »Ich habe eine Menge Nachforschungen angestellt. Offensichtlich handelt es sich bei der Königin um eine Drohne, die in eine Frau verwandelt wird. Ich habe so im Gefühl, dass es sich dabei um weit mehr als nur eine einfache chirurgische Prozedur handelt. Ich denke, dass Biochemie im Spiel ist. Die Borg sind halb organisch. Es muss eine biomedizinische Lösung geben, um den Transformationsprozess zu stoppen. …«
    Picard unterbrach sie. »Das ist noch immer eine Vermutung? Sie haben noch keine Methode gefunden?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich brauche mehr Zeit.«
    »Dann muss Ihre Forschungsarbeit warten.« Er schwieg kurz. »Selbst wenn Sie eine Möglichkeit finden, die Metamorphose rechtzeitig anzuhalten, muss trotzdem jemand an den Borg vorbeikommen, um sie anzuwenden.«
    »Jean-Luc«, begann sie leise. Er erkannte das unausgesprochene Flehen, irgendeinen anderen Weg zu finden.
    » Irgendjemand muss transformiert werden«, sagte er in unnachgiebigem Ton. »Jemand mit hinreichend Spezialkenntnissen über die Borg, ihr Schiff, ihre Königin. Können Sie mir eine logischere Lösung anbieten?«
    »Nein«, gab sie zu. »Aber was geschieht, wenn wir das tun und irgendetwas geht schief?«
    »Das ist eine Frage, die wir jetzt noch nicht beantworten können. Aber wir wissen bereits, was geschehen wird, wenn wir es nicht tun.« Er seufzte und senkte die Stimme. »Hör zu, mir gefällt das alles auch nicht besser als dir. Ich würde jede andere Vorgehensweise bevorzugen – wenn es eine gäbe. Aber wir müssen unsere persönlichen Gefühle außen vor lassen. Ich bin der beste Kandidat. Und ich muss

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