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Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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Hochzeit teilnehmen. Hättet ihr nicht warten können, bis ich aus dem Urlaub zurück bin?“ Mit einem wütenden Schnaufen verschwand sie wieder aus dem Salon und ließ die drei allein.
    „Ich hätte dich wohl vorwarnen sollen, dass sie nicht gut auf dich zu sprechen sein würde“, meinte ihr Vater und sah sie entschuldigend an.
    „Sie hat ja Recht, Dad. Wo sind eigentlich John und Annie?“
    „Die müssten auch gleich da sein. Sie wollten zum Konditor und etwas wegen der Torte besprechen. Das muss man sich mal überlegen! Die beiden heiraten erst in sieben Monaten und müssen schon jetzt über die Dekoration ihrer Hochzeitstorte entscheiden. Früher war das nicht so viel Aufwand.“
    „Früher hat ein Obstkuchen und Teegebäck ja auch ausgereicht“, behauptete Liz grinsend und bekam von ihrem Vater einen strafenden Blick, während Jennifer sich an ihrem Eistee verschluckte.
    „Also das hat Gray dir wohl noch nicht abgewöhnt. Du redest noch immer wie dir der Schnabel gewachsen ist und nicht, wie es die Situation erfordert.“
    Die Tür öffnete sich erneut und John betrat mit Annie das Zimmer. „Habe ich doch richtig gesehen. Diese Höllenmaschine kann ja auch nur dir gehören, Schwesterchen.“
    „Lass gut sein, John! Mir ist durchaus bewusst, dass du nur allzu gern damit eine Runde drehen würdest.“
    „Ganz sicher nicht!“
    „Das würde ich auch nicht erlauben“, schaltete Annie sich ein. „So ein Motorrad ist viel zu gefährlich. Wieso lässt Gray dich überhaupt damit fahren?“
    „Weil ich ihn sonst aus dem Schlafzimmer verbannen würde, deswegen“, stellte Liz breit grinsend klar und weidete sich dann an Annies erstauntem Gesichtsausdruck.
    „Bring sie nicht auf dumme Gedanken!“, schaltete ihr Bruder sich ein, setzte sich zu seiner Verlobten auf das Sofa, legte ihr einen Arm um die Schultern und zog sie näher zu sich. Wie zwei Turteltäubchen himmelten sie sich gegenseitig an.
    So viel offen zur Schau gestellte Verliebtheit könnte einem regelrecht Angst einjagen , dachte Liz. Nur um sich einen Sekundenbruchteil später zu fragen, warum es sie nicht störte. Nicht mehr. Vor ein paar Monaten noch hätten John und Annie eine bissige, wenn nicht gar beleidigende Bemerkung in ihre Richtung geschossen bekommen. Aber aus irgendeinem Grund war Liz dazu nicht mehr fähig. Wieso nur?
    Betty tauchte mit zwei weiteren Gläsern auf und servierte diese John und Annie, warf Liz einen bitterbösen Blick zu und verschwand hoch erhobenen Hauptes wieder.
    Jennifer lachte leise vor sich hin ob des stillen, jedoch äußerst wirkungsvollen Vorwurfs der Haushälterin. Ihre Freundin schien ehrlich beschämt darüber, dass Betty bei der Hochzeit nicht dabei sein konnte. Dieses Verhalten war ungewöhnlich für Liz. Sie hatte schon alle möglichen Situationen mit ihr erlebt, aber mit Sicherheit keine, in der ihre Freundin sich aufgrund irgendeines Geschehnisses schämen musste. Allein Liz’ zerknirschter Gesichtsausdruck reichte aus, um Jennifer ein weiteres Lachen zu entlocken. Dafür bekam sie einen kräftigen Knuff in die Seite.
    „Was denn?“
    „Du weißt weswegen! Jetzt muss ich Betty umgarnen, damit sie mir gnädigerweise verzeiht und ich eine Tüte ihrer selbst gebackenen Kekse abstauben kann.“
    „Sind die so gut?“
    „Die sind einfach himmlisch“, bestätigten John und Harold gleichzeitig.
    „Dann komme ich mit, vielleicht krieg ich ja auch welche.“ Rasch stellte Jennifer ihr Glas auf den Tisch und folgte Liz. Die war bereits auf dem Weg in die Küche. John blickte Annie an und wies mit einem aufmunternden Lächeln wortlos mit dem Kopf in Richtung der Tür. Verstehend nickte seine Verlobte und lief rasch hinter den beiden Frauen her.
     
    „Komm schon, Betty!“ Beinahe bettelnd sah Liz die begnadete Küchenfee an und Jennifer kicherte vor sich hin, während sie sich einen weiteren Keks in den Mund schob. Die waren wirklich himmlisch!
    „Ich habe doch schon mindestens hundertmal gesagt, dass es mir leid tut. Was soll ich denn noch machen, damit ich auch welche kriege?“
    „Genau genommen hast du es dreimal gesagt. Außerdem bittest du nur deshalb um Entschuldigung, weil du von meinen Keksen haben möchtest“, warf die rundliche Frau ihr vor und bearbeitete mit beiden Händen den Teig auf dem Tisch.
    „Da muss ich Betty zustimmen“, ließ Jennifer sich gedämpft vernehmen, weil sie den Mund voll hatte. Sie seufzte genießerisch, als sie den nächsten Keks verspeiste und sich die Krümel

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