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Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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Männern um. „Ich hoffe, ihr gehört alle zu der kletterfreudigen Sorte.“
     
    „Wie weit noch?“, stieß Liz hervor, während sie im Eiltempo einen kleinen Hügel erklomm. Ihr Atem kam abgehackt von der anstrengenden Kletterpartie. Für einen Blick auf ihr GPS blieb nicht genug Zeit.
    „Wenn du über den Hügel bist, kommst du in etwa einer halben Meile auf eine Lichtung. Die TDAs und SEALs erwarten dich auf der anderen Seite.“
    „Na toll!“ Liz schnaufte abfällig. „Zur Sorte Kavalier gehören die Männer von heute wohl auch nicht mehr. Ich dachte, sie kommen mir entgegen?“
    „Sie werden dir jeglichen Verfolger vom Leib halten. Die Lichtung ist nicht ohne.“
    „Das musst du mir nicht erklären. Ich weiß selbst, dass ich auf dem freien Feld ’ne prima Zielscheibe abgebe.“
    „Ich versuche noch mal eine Konferenzschaltung herzustellen. Eben gab es Störungen, eure Verbindung kam nicht zustande. Jeff wartet schon drauf, dass du dich bei ihm meldest.“
    „Geht in Ordnung!“
     
    Inmitten dichten Gestrüpps hockte Jeff wie ein Rebhuhn auf dem Boden und suchte durch das Zielfernrohr seines Sturmgewehrs die Baumreihe auf der gegenüberliegenden Seite der Lichtung ab. Nichts. Wieso meldete Liz sich nicht?
    Gray hatte gesagt, er würde eine Konferenzschaltung herstellen. Doch das war schon eine Weile her. Probleme, nichts als Probleme. Und Banks ging ihm auch auf den Sack.
    Der Kerl kapierte es einfach nicht, dass er sich nicht mit ihm unterhalten wollte. Sie waren nicht zum Kaffeetrinken hier. Die Informationen, die er und sein Team bekommen hatten, waren ausreichend. Zwar dürftig, aber ausreichend.
    Die TDAs gerieten immer mehr unter Druck. Der Grad der Geheimhaltung war ein Witz. Anscheinend pfiffen es schon die Spatzen von den Dächern, dass es sie gab. Weshalb sonst hatte der SEAL ihn gefragt, ob sie einer dieser Top-Secret-Einheiten angehörten.
    Es knackte kurz im Empfänger seines Headsets und Jeff lauschte angestrengt.
    „Hörst du mich? … Jeff?“
    Na endlich. „Wir erwarten dich sehnsüchtig, Liz!“
    „Ihr bekommt gleich zu tun. Ich kann sie nicht abschütteln. Sie rücken mir ziemlich auf die Pelle.“ Ihre Worte kamen ruppig, abgehakt.
    „Elisabeth? Bist du das, Gibson?“ Nun schaltete sich auch noch Banks in das Gespräch ein. Jeff rollte die Augen. Er überlegte ernsthaft, ob er die Quatschtüte auf dem Baum zu seiner Rechten zuerst abschießen sollte. Die Versuchung war wirklich groß.
    „Eddie?“ Obwohl Liz unüberhörbar um Luft rang, schaffte sie es noch, kurz zu lachen. „Nicht zu fassen, dass du die Höllenwoche überstanden hast!“
    „Hab ich dir zu verdanken.“
    „Bist hoffentlich gut genug, mir den Arsch zu retten.“
    „Einen so süßen Hintern rette ich gern.“
    „Halt dich zurück, Banks! Das hier ist ernst“, fauchte Jeff in das Mikro seines Headsets. Woher kannte Liz diesen Idioten? Und warum waren die beiden dermaßen vertraut miteinander? Als er Gray über den Empfänger ein Geräusch machen hörte, das einem Knurren nicht unähnlich war, grinste Jeff hämisch. Die Quatschtüte würde sich erledigt haben, wenn er die Finger nicht von seiner Schwägerin ließ.
    Ein weiteres Mal suchte Jeff den Waldrand ab. Na endlich! Er konnte eine Bewegung im Unterholz ausmachen, ein wenig später sah er Liz auf die mondhelle Lichtung stürmen. Als würden die Sohlen ihrer Boots brennen, rannte sie über die Lichtung auf sie zu, zwei Verfolger knapp hinter ihr. Zu knapp. Sein Plan drohte zu scheitern. Er hatte gehofft, Liz könnte ihren Vorsprung ausbauen und bereits näher bei ihm sein, ehe ihre Verfolger auf der Lichtung auftauchten. Immer mehr tauchten im Untergehölz auf, folgten ihr auf die freie Fläche. Mist!
    „Außer Gefecht setzen!“, wiederholte Jeff seine Anweisung an die TDAs und SEALs. „Nicht töten! Es sei denn, sie lassen euch keine andere Wahl.“
    „Verstanden.“
     
    Ihre Lunge brannte. Den Schmerz in ihren Beinen ließ sie schon vor über einer Meile hinter sich. Genau wie ihren Rucksack, um davon nicht zusätzlich behindert zu werden. Liz rannte, als ginge es um ihr Leben. Und genau das tat es ja auch. Zweige schlugen ihr ins Gesicht, Dornengestrüpp zerrte an ihrer Kleidung. Sie lief weiter. Laute, schwere Atemgeräusche erklangen in ihrem Rücken, doch sie würde sich ganz sicher nicht umdrehen. Viel zu nah waren sie ihr auf den Fersen. Nur noch wenige Meter, dann hätte sie die Lichtung erreicht.
    Anfangs hatte Liz noch gehofft, sie

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