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Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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bis fünfzehn Minuten für das Verhör.“
    „Verstanden.“
    Sowie der Soldat außer Sichtweite war, stülpten Liz und Jennifer sich die Sturmhauben über und befestigten die Stimmenverzerrer wie ein Pflaster an ihren Kehlen. Es konnte losgehen.
    Ein SEAL bezog Stellung vor der Tür, während Eddie die massive Tür öffnete und die Zelle als erster betrat. Mit seinen beiden Teampartnern stellte er sich mittig in dem kleinen Raum auf, schirmte Liz und Jennifer vor möglichen Angriffen ab.
    „Schönen guten Tag, die Herren“, wünschte Liz den beiden Männern, die auf den schmalen Liegen lümmelten. Ihre Stimme klang dunkel, kratzig, ganz und gar nicht wie ihre eigene.
    Ruckartig setzten sich die Gefangenen auf und sahen neugierig von den drei SEALs zu Liz und Jennifer, die sie ebenfalls für Männer hielten. Liz quetschte sich zwischen Eddie und seinem Nachbarn durch und ignorierte das warnende Brummen, das sie zurückpfeifen sollte. „Wir hätten da die eine oder andere Frage an euch. Und wenn ihr uns die beantwortet, sind wir auch gleich wieder verschwunden. Dann könnt ihr gern weiter schlafen.“
    „Ihr könnt euch den Atem sparen und gleich wieder gehen. Keiner von uns wird irgendeine Aussage machen. Das haben wir dem anderen Typen, diesem Townsend, schon mehr als einmal gesagt. Und dabei wird es auch bleiben.“
    „Wirklich zu schade“, meinte Jennifer bedauernd und stellte sich neben ihrer Freundin auf. Auch sie ignorierte Eddies warnendes Grummeln.
    Sie legte den Kopf schief, zog die Augenbrauen zusammen und fixierte den Kerl vor sich mit einem eiskalten Blick. „Der Typ, mit dem ihr bisher gesprochen habt, war unsere Vorhut. Heute geht’s ans Eingemachte.“
    Jennifer hatte nicht mal ausgesprochen, da schoss Eddie an ihr vorbei, griff mit einer blitzschnellen Bewegung den ersten der Männer am Kragen und riss ihn vom Bett hoch. Dann verpasste er ihm einen kräftigen Kinnhaken, so dass der Gefangene auf dem Boden zu ihren Füßen landete. Der zweite wollte seinem Kumpan zu Hilfe eilen und wurde von Eddie mit einem Tritt ebenfalls zu Boden geschickt. Dort wurde er dann von den beiden anderen SEALs bewegungsunfähig gehalten.
    „Ein allerletztes Mal fragen wir euch freundlich. Sagt uns einfach nur, von wem ihr die Unterlagen gekauft habt. Mehr wollen wir gar nicht wissen“, meinte Liz und trat an den Gefangenen heran, den Eddie mit einem Fuß auf dem Boden hielt.
    „Verpiss dich, du Arsch! Ihr könnt uns gar nichts!“ Hasserfüllt schaute er von Liz zu Eddie, dessen Stiefel an seiner Gurgel ihm die Luftzufuhr abschnürte, und rang keuchend nach Atem. „Nichts. Verstanden? Gar nichts“, würgte er hervor.
    Liz holte ein kleines Etui aus der Tasche an ihrem Oberschenkel und öffnete es. Dann nahm sie eine Spritze heraus und hielt sie mit Daumen und Zeigefinger den beiden Gefangenen entgegen. „Was der Totenkopf bedeutet, wisst ihr zwei sicherlich?“ Liz stieß ein schauerliches Lachen aus. „Ich hab für jeden von euch eine. Mehr braucht es auch nicht.“
    Sie ging in die Hocke und hielt die Spritze auf Kopfhöhe des Gefangenen, der von Eddie festgehalten wurde. Ganz leicht drückte sie mit dem Daumen den Kolben der Glasspritze. Ein kleiner Tropfen trat aus der Injektionsnadel aus und fiel auf das graue Linoleum. Sofort reagierte die betroffene Oberfläche, wölbte sich auf. Die Flüssigkeit fraß ein hässliches Loch in den Bodenbelag und der Typ unter Eddies Fuß schluckte sichtbar.
    „Äußerlich angewendet, verursacht der Scheiß richtig üble Verbrennungen. Aber man kann das durchaus überleben. Vor allem, wenn die Menge recht gering ist.“ Wieder stieß Liz dieses gemeine Lachen aus. „Als Injektion jedoch hast du keine Chance, mein Freund. Mit jedem Schlag deines Herzens wird der Mist in jedes einzelne deiner Organe gepumpt. Es zerfrisst dich von innen. No Chance. Game over.“
    Jennifer warf einen abschätzigen Blick auf den Mann, mit dem Liz sprach und zuckte die Schultern. Wurde Zeit mitzumischen. „Lass es ploppen, Kumpel! Das Ploppen ist einfach zu geil. Beim Letzten hat’s nicht geploppt. Hat einfach nur aufgehört zu schreien.“
    „Pl… pl… ploppen?“ Der Ex-Geiselnehmer zitterte bereits, ließ die Spritze nicht aus den Augen, die in Liz’ Hand neben seinem Kopf schwebte.
    „Die Augäpfel“, erklärte Jennifer hilfsbereit. „In neun von zehn Fällen geben die so ein niedliches Plopp-Geräusch von sich, wenn einer das Zeug bekommen hat.“ Mit dem Knie stieß sie Liz

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