Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)
Gummipuppen in die Betten gelegt. Das darf doch nicht wahr sein! GUMMIPUPPEN!“
„Bleib ruhig! Wir finden raus, wo sie sind. Melden uns später.“ Damit reichte Gray das Handy an seinen Freund weiter und strebte eilig auf das Einkaufscenter zu.
„Ich würde deine Einladung auf ’ne Tasse Kaffee gerne annehmen. Aber wir müssen wirklich los.“ Liz strebte auf den Ausgang des Gefängnisgebäudes zu und wandte sich im Gehen nochmals um. „Setzt du uns bei dem Einkaufscenter die Straße runter ab, Eddie?“
„Aber sicher. Dann kann ich deine Gesellschaft noch ein Weilchen genießen.“ Er sah hoch und auf die Tür, die sich just in dem Moment öffnete. „Ach du Scheiße!“
Zuerst war Liz verwirrt, weil Eddie mitten in der Bewegung inne hielt und wie gebannt über ihren Kopf hinweg starrte. Dann schaute sie selbst zur Tür und ihre Lippen formten ein tonloses „O“.
„Was macht ihr hier?“, wollte Chris wissen. Die SEALs ignorierte er. Stattdessen war sein Blick auf Jennifer gerichtet, deren Augen kugelrund vor Überraschung wurden.
„Der Frage schließe ich mich nur zu gern an“, meinte Gray finster und ließ seinerseits Liz nicht aus den Augen. Die sah zu ihrer Freundin und zog die Augenbrauen hoch, als wolle sie sie fragen, woher ihre Männer wussten, wo sie sich befanden. Schließlich waren sie seit höchstens einer halben Stunde auf dem Stützpunkt.
„Ihr wisst ganz genau, dass ihr zu eurer eigenen Sicherheit das Haus nicht verlassen sollt. Jedenfalls nicht allein!“
„Aber …“, fing Liz an und wurde von Gray sofort unterbrochen.
„Kein Aber! Ihr seid beide schwanger, verdammt noch mal! Wir erledigen das hier und ihr bleibt dort, wo ihr sicher seid. Abenteuer solcher Art wird es nicht mehr geben. Ihr seid endgültig raus aus dem Job! Habt ihr mich verstanden?“ Als sie nicht sofort antworteten, hakte er zähneknirschend nochmals nach. „Habt ihr mich verstanden?“
„Ja doch!“, murrte Liz und ließ sich von ihm aus dem Gebäude ziehen. Sie sah kurz zu Jennifer, die gerade von Chris in den Cherokee geschoben wurde. Die Männer mussten ihn auf dem Parkplatz entdeckt haben. Mist , fluchte sie im Stillen und ließ sich mit einem leisen, frustrierten Seufzer in den Beifahrersitz des Geländewagens fallen. Heute war nicht ihr Glückstag.
Die ganze Fahrt über versuchte Liz, Gray die Geschehnisse zu erklären. Doch er wollte nichts von ihr hören. Er stellte sogar das Radio lauter und starrte verbissen auf die Straße. Würdigte seine Frau nicht eines Blickes. Irgendwann gab Liz schließlich auf, blickte aus dem Fenster und wartete ab. Schließlich konnte Gray nicht ewig sauer auf sie sein.
Als sie das Haus betraten, wurden sie bereits von Jeff und Terence im Eingangsbereich erwartet. Keiner von beiden sagte ein Wort, aber ihre Blicke hätten vorwurfsvoller nicht sein können. Die Aufmachung der Frauen wurde abschätzig gemustert, von oben bis unten. Und Liz fühlte sich wie vor einem Tribunal.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, gingen Gray und Chris ins Arbeitszimmer. Nach einem enttäuschten Kopfschütteln folgte Jeff ihnen, während Terence vor den Frauen stehen blieb und sie weiterhin einfach nur ansah.
Nachdem die Tür des Arbeitszimmers sich hinter seinen Freunden geschlossen hatte, begann er zu sprechen: „Ist euch beiden eigentlich nicht bewusst, was ihr riskiert, wenn ihr ein solches Verhalten an den Tag legt?“, fragte er in einem Ton, der verriet, wie tief seine Enttäuschung saß. Als Liz ihm antworten wollte, hielt er eine Hand abwehrend hoch. „Nein, nicht! Keine Ausreden. Gray und Chris tun alles, was in ihrer Macht steht, um eine noch immer äußerst schwierige Situation in den Griff zu kriegen. Und alles, was ihr tun könnt, ist, euch in Schwierigkeiten zu bringen und ihnen noch mehr Probleme zu machen, als sie ohnehin schon haben.“ Er blickte von einer Frau zur anderen. „Wieso bringt ihr euch immer wieder in Gefahr, euch und eure ungeborenen Kinder? Bedeuten euch die denn gar nichts?“, wollte er verwundert von ihnen wissen.
„Aber …“, setzte Liz erneut an und wollte ihm erklären, warum sie es getan und was sie dabei herausgefunden hatten. Und dass sie sich zu keinem Zeitpunkt in Gefahr befunden hatten. Doch wieder wurde sie von ihm unterbrochen.
„Nicht mir seid ihr eine Erklärung schuldig, sondern euren Männern. Und ob die beiden gerade in der Verfassung sind, sich die anzuhören, möchte ich sehr stark bezweifeln.“ Mit einem
Weitere Kostenlose Bücher