Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)
seine Badehose hinunter, die sich verdächtig ausbeulte. Ungläubig riss Chris die Augen weit auf, verschluckte sich heftig an seiner Cola und hustete. Dann sprang er hastig auf und stürmte ins Haus. Ihm erging es nicht viel besser als seinem Freund und er benötigte dringend eine Abkühlung. Die eisgekühlte Cola würde dafür nicht ausreichen. Gray schlenderte unterdessen auf den Beckenrand zu und ließ sich langsam ins Wasser gleiten. Nach einer Weile kehrte Chris zurück, jetzt ebenfalls in Badehose, und sprang mit Anlauf in den Pool. Als er wieder auftauchte, stieß er ein erleichtertes Seufzen aus. Chris schüttelte sich das Wasser aus den Haaren.
„Du glaubst gar nicht, wie gut das tut!“
Statt zu antworten, lachte Gray nur leise. Und ob er das glaubte, schließlich spürte er es am eigenen Leib.
Sie schwammen eine Weile, zogen eine Bahn nach der anderen, bis ihre Erregung abebbte, und legten auf der Seite des Pools, wo die beiden Frauen sich sonnten, eine Pause ein.
„Wenn ihr noch viel länger in der Sonne liegt, verschmort ihr irgendwann. Warum kommt ihr nicht mit rein und kühlt euch ein wenig ab?“, lud Chris sie freundlich ein, ihnen Gesellschaft zu leisten.
„Lasst uns in Ruhe!“, kam die gedämpfte Antwort von Jennifer. Sie lag noch immer auf dem Bauch, ein Arm vor ihrem Gesicht. Kurz sahen die Männer sich an, beide ein wölfisches Grinsen im Gesicht und trafen wortlos eine Entscheidung. Sie zogen sich aus dem Wasser und schlenderten auf die Liegen mit Jennifer und Liz zu. Mit einer raschen Bewegung schnappte Chris sich Jennifer, die gleichzeitig wütend und erschrocken aufschrie, und hob sie schwungvoll auf seine Arme. Seelenruhig ging er mit ihr die wenigen Meter an den Rand des Pools und warf sie in hohem Bogen hinein. Lachend sprang er hinterher.
Überrascht richtete Liz sich halb auf, stützte sich auf den Ellenbogen ab und sah ihre Freundin im Wasser untertauchen. Eine böse Vorahnung bemächtigte sich ihrer und ihr Blick wanderte vom Pool zu Gray, der tropfnass und abwartend, die Hände in den Hüften, noch immer neben ihr stand.
„Gehst du freiwillig rein, oder soll ich dich reinwerfen?“, stellte er sie lächelnd vor die Wahl, eine dunkle Braue hochgezogen.
„Nichts von beidem! Ich werde schön hier liegen bleiben.“ Um ihre Aussage zu unterstreichen, klopfte Liz mit einer Hand auf den Aufleger der Liege.
Grays Lächeln vertiefte sich noch mehr und verlieh seinem Gesichtsausdruck etwas Spitzbübisches. Er machte einen weiteren Schritt auf die Liege zu. Flink wie ein Wiesel sprang Liz auf und rannte in Richtung des Hauses. Gray sprintete hinter ihr her, umrundete den Pool und erwischte Liz, als sie gerade über die in Terrakottafarben geflieste Terrasse und durch die Glastür ins Haus verschwinden wollte. Seine Arme legten sich wie stählerne Bänder von hinten um ihren Oberkörper und pressten ihr die Arme fest an die Seiten, wo sie für Liz vollkommen nutzlos waren. Also versuchte sie, Gray mit einem gezielten Tritt seitlich gegen das Knie außer Gefecht zu setzen. Als hätte er von ihrem Vorhaben eine Ahnung gehabt, zog er gerade rechtzeitig das Knie weg, sodass Liz ihn verfehlte. Frustriert fluchend strampelte sie unkoordiniert so heftig mit den Beinen in der Luft, es erweckte den Anschein, sie würde Trockenübungen fürs Fahrradfahren machen. Ihre fruchtlosen Befreiungsversuche entlockten Gray ein tiefes, volltönendes Lachen, während er sie immer näher an den Rand des Pools trug. Nur noch wenige Schritte vom Pool und Sekunden vom Aufschlag auf der Wasseroberfläche entfernt, fauchte Liz wütend: „Lass mich los!“
„Aber sicher doch!“ In hohem Bogen flog sie ins Wasser und Gray sprang noch immer lachend hinter ihr her.
Wüste Flüche sprudelten über Liz’ und Jennifers Lippen, die selbst einen alten Seemann hätten erröten lassen, während sie in Richtung Beckenrand schwammen. Sie wollten sich aus dem Wasser ziehen, wurden jedoch um die Knöchel gepackt, zurückgezogen und untergetaucht. Prustend kamen sie wieder hoch, traten Wasser und es hätte weder Gray noch Chris gewundert, wenn das Wasser angefangen hätte zu kochen. Sie waren stocksauer, wirkten wie angepisste Furien. Ihre Augen sprühten regelrecht Funken.
„Was sollte das denn? Seid ihr verrückt geworden?“, zischte Jennifer. Dann bewegten sie und Liz sich langsam rückwärts, wieder auf den Rand zu. Diesmal behielten sie die Männer im Auge. Als Chris erneut nach Jennifer griff, sie zurück
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