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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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versteckte sie sich hinter einer emotionalen Barriere, die sich im Privatleben nicht so einfach ausblenden ließ - und wie sie selbst zugeben musste - im Grunde recht praktisch war, um sich nicht auf Verpflichtungen oder gar Beziehungen einlassen zu müssen. Wurde es einmal konkret, zog sie den Vorhang zu und spielte die Verrückte. Doch diese Barriere hatte mit Chris einen leichten Knacks bekommen. Dieser Mann schaffte es tatsächlich innerhalb kürzester Zeit, ein kleines Gefühlschaos in ihr anzurichten, das sie jetzt erst einmal ordnen musste. Und dafür brauchte sie den nötigen Abstand von Chris, so schnell wie nur irgend möglich.
    „Sie versuchen, uns ins Bett zu bekommen“, wiederholte Jennifer, während sie weiterhin mit ihrem ständigen Hin- und Hergehen einen Trampelpfad in den Flor des Teppichs einarbeitete.
    „Dann mochtest du nicht, was Chris gemacht hat?“
    „Mein Problem ist, ich mochte es viel zu sehr! Du weißt genau, wie ich an die Sache rangehe. Sex ja, Beziehung nein! Und Chris ist nicht der Typ Mann, der sich mit einer unverbindlichen Affäre zufrieden geben wird.“
    „Wie kannst du dir da so sicher sein?“, wollte Liz wissen, legte den Kopf schief und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Die Mehrzahl der männlichen Bevölkerung hat die gleiche Einstellung dazu wie wir, nur aus anderen Gründen. Wir beide lassen uns wegen des Jobs auf nichts Festes ein.“ Liz zuckte mit den Schultern und verfolgte vom Bett, auf dem sie bäuchlings lag, wie ihre Freundin weiter wie eine gefangene Löwin durch das Zimmer schlich.
    „Er wird sich nicht darauf einlassen. Und Gray auch nicht!“ Jennifer hatte keine Ahnung, woher sie das so genau wusste. Vielleicht war es ihr sechster Sinn? Jedenfalls war felsenfest davon überzeugt.
    „Also das glaube ich nicht! Gray scheint eher der Typ zu sein, der nichts anbrennen lässt. Was mich an ihm so sehr stört, ist seine Einstellung. Du weißt schon …“ Liz wedelte locker mit einer Hand in der Luft. „… dieses Alles-hört-auf-Grays-Kommando-Ding. Das ist nichts für mich. Mir ist es viel lieber, wenn ich bestimme, wo es lang geht. Ansonsten wäre er sicher genau der richtige Kandidat für ein kleines Techtelmechtel ohne Verpflichtungen.“
    „Wenn du dich man da nicht täuschst. Er sieht dich so komisch an.“
    „Ja und?“ Liz’ Miene drückte deutlich aus, dass sie Jennifers Aufregung überhaupt nicht verstand. Die Augenbrauen hochgezogen, schüttelte sie verständnislos den Kopf. „So sehen Männer Frauen nun mal an, mit denen sie ins Bett wollen.“ Doch so einfach ließ sich ihre Freundin von ihrer Überzeugung nicht abbringen.
    Jennifer lief weiterhin von einer Seite des Zimmers zur anderen und sah abwechselnd von Liz zur Tür, dann auf das zerknautschte Handtuch in ihren Händen und wieder zu Liz. Die seufzte leise, stemmte sich vom Bett hoch und ließ sich im nächsten Moment im Schneidersitz wieder darauf nieder. „Nun mach dir mal nicht ins Hemd! Hast du schon vergessen, was wir geplant haben? Wenn es funktioniert - und das wird es ganz sicher - werden sie uns schnellstmöglich loswerden wollen und wir beide sind bald schon wieder auf freiem Fuß, ohne die beiden Wachhunde da draußen.“ Sie wies mit dem Kopf in Richtung Tür, hinter der sich irgendwo die Männer aufhalten mussten. Abrupt blieb ihre Freundin stehen und sah sie direkt an.
    „Können wir das schon heute machen? Dann sind wir morgen auf dem Weg nach Hause.“
    „Du machst dir echte Sorgen deswegen, nicht wahr?“ Liz blickte ihre Freundin plötzlich ernst an.
    „Ja. Du leider nicht!“
    „Wir ziehen es heute Nacht durch. In Ordnung?“
    „Danke.“ Erleichtert ließ Jennifer sich nun auch auf das Bett sinken.

8. Kapitel
     
    „Hast du ihn?“, flüsterte Jennifer leise von der Haustür her. Liz hob die Hand und der Schlüssel baumelte leise klirrend zwischen ihren Fingern. Frech grinste sie ihre Freundin an. Gemeinsam schlichen sie sich nach draußen und zogen vorsichtig die Haustür hinter sich zu, um kein Geräusch zu verursachen. Dann rannten sie so leise sie konnten zum Geländewagen, der direkt vor dem Haus auf dem Kiesweg parkte, bemüht, die schlafenden Männer nicht zu wecken. Mit einem Knopfdruck entsicherte Liz die Verriegelung der Türen und lauschte, ob sie aus dem Haus etwas hörte. Sie nickte Jennifer zu und beide stiegen ein. Behutsam zogen sie die Türen zu und schnallten sich an.
    „Hoffentlich werden sie nicht vom Motorgeräusch wach“,

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