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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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Abmachung, dass er nur einen Kuss von ihr wollte, hätte er möglicherweise später schlechte Karten. Schlimmer noch, sie könnte wieder auf die unsinnige Idee kommen, sich so schnell wie möglich aus dem Staub machen zu wollen, egal wie Townsends Anweisungen lauteten. Und er hatte nicht vor, sie gehen zu lassen. Jedenfalls jetzt noch nicht. Später. Sehr viel später. Vielleicht. Vorher wollte er Liz so oft und lange es ging genießen. Bald. Sehr bald , versprach er sich in Gedanken, löste behutsam seinen Mund von ihrem, sah ihr ins Gesicht und bemerkte ihre rosigen Wangen. Ihre Augen glänzten in einem dunklen, stürmischen Blau, das ihre heftige Erregung verriet. Und Liz’ Atmung ging genau so schnell wie die seine. Ein weiterer Hinweis darauf, dass der Kuss sie nicht unberührt ließ.
    „War das ein zu hoher Preis für das Oberteil?“, erkundigte Gray sich mit einem Schmunzeln, während er mit der flachen Hand über ihren Rücken strich. Mit der anderen hielt er sich noch immer am Beckenrand fest und sie beide über Wasser.
    Das siegessichere Leuchten in Grays Augen brachte Liz in Lichtgeschwindigkeit zurück in die Realität. Sie konnte es nicht fassen. Glaubte dieser eingebildete Kerl wirklich, ein Kuss, egal wie toll der auch gewesen sein mochte, reichte aus, um sie in ein zahmes Kätzchen zu verwandeln? Wenn Gray das annahm, hatte er sich gründlich getäuscht. Aber das würde er bald herausfinden, schwor sich Liz im Stillen.
    „Ich habe es schon vor Ewigkeiten bezahlt. Hätte ich gewusst, dass ich noch mal dafür blechen muss, hätte ich es nicht gekauft.“ Liz machte sich von ihm los und sah sich suchend um. Als sie das Gesuchte entdeckte, tauchte sie unter seinem Arm hindurch und schwamm auf das im Wasser treibende Stückchen Stoff zu. Sie streifte das Oberteil über, verknotete die Bänder hinter ihrem Rücken und schwamm zur Leiter. Gray machte es sich am Rand des Pools gemütlich, lehnte seinen Rücken gegen die Wand, legte beide Arme auf den Rand und beobachtete Liz’ eiligen Abgang. Sie schnappte sich das Handtuch von ihrem Liegestuhl, trocknete sich hastig ab und ging in einem weiten Bogen um den Pool auf das Haus zu und verschwand hinein.
    Grinsend beobachtete er ihre Flucht und sein Grinsen wurde sogar noch breiter, als Chris kurz darauf zurück kam, mit einem Gesichtsausdruck, als hätte er gerade eine Million im Lotto gewonnen. Gray zog sich aus dem Wasser und schlenderte zu seinem Freund, der sich wieder auf seiner Liege niederließ und einen Schluck Cola trank.
    „Und? Hast du Jennifer noch erwischt?“, fragte Gray neugierig, während er sich abtrocknete.
    „Es war zwar knapp, aber ich habe sie zu fassen gekriegt. Natürlich kann es auch daran gelegen haben, dass sie über Furball gestolpert ist“, überlegte Chris laut. „Wie ich gerade gesehen habe, hat Liz ihr Oberteil von dir wiederbekommen.“
    „Aber nur gegen Bezahlung.“
    „In dem bisschen Stoff war noch eine Geldbörse versteckt?“, fragte er verschmitzt und bekam ein schallendes Lachen als Antwort.
     
    „Jetzt versuchen sie schon, uns zu sich ins Bett zu bekommen!“ Aufgeregt tigerte Jennifer in ihrem Zimmer hin und her. Jedes Mal, wenn sie auf der einen Seite des Raumes ankam, machte sie kehrt und lief zur anderen zurück. Dabei verdrehte sie das Handtuch in den Händen. Sie war höllisch nervös, und sobald Jennifer nervös wurde, konnte sie einfach nicht mehr auf einer Stelle stehen, ein lästiges Überbleibsel aus ihrer Teenagerzeit. Jennifer dachte, sie hätte diese dumme Angewohnheit längst abgelegt, doch dem war wohl nicht so.
    An ihrer Nervosität war ganz allein Chris schuld. Dieser Mann ging ihr unter die Haut und das gefiel ihr einerseits überhaupt nicht, andererseits jedoch sehr wohl. Dieses Gefühl der inneren Zerrissenheit machte sie verrückt. Sie konnte einfach nicht damit umgehen, konnte es noch nie. Erst die Ausbildung zum Special Forces Agent hatte das geändert und zwar innerhalb von wenigen Wochen. Bei ihren Aufträgen blendete sie jegliche Emotion aus und konzentrierte sich nur noch auf den vor ihr liegenden Job.
    Jennifer wusste, die Späße und kleineren Spielereien, die sie und Liz sich hin und wieder erlaubten, waren ein Ventil zum Ausgleich des großen Drucks, der auf ihnen lastete. Sie beide brauchten das einfach, um einerseits mit der Erwartungshaltung ihres Vorgesetzten und andererseits der Gewalt und dem Tod, den ihr Job mitbrachte, fertig zu werden. Aus reinem Selbstschutz

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