Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
Vom Netzwerk:
ich vor weiteren Dummheiten, wie die in der letzten Nacht, sicher sein kann. Entfernst du dich mehr als hundert Meter von mir, bekommst du ebenfalls einen Schlag. Aber sei nicht traurig, Liz, Jennifer wird dir dabei Gesellschaft leisten. Ihr macht doch so gerne immer alles gemeinsam ...“, fügte er spöttisch hinzu, wandte sich ab und verließ sein Schlafzimmer. Wütend schrie sie auf, schnappte sich den nächstbesten Gegenstand in ihrer Nähe und warf ihn hinter ihm her. Gray zuckte nicht mal zusammen, als sein Wecker um Haaresbreite an ihm vorbei schoss und gegen die Wand im Flur knallte. Er zersprang und fiel in Einzelteilen auf den dicken, cremefarbenen Teppich.
    Ein Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht, als er Chris fluchtartig sein Zimmer verlassen sah. Sein Freund zog den Kopf zwischen die Schultern und ging hastig in Deckung. Von Jennifers wütendem Geschrei untermalt, segelte eine kleine Vase ganz knapp über ihn hinweg und zersprang an der Wand im Flur in tausend Scherben. Ein jungenhaftes Lächeln erhellte Chris’ Miene, während er sich wieder aufrichtete.
    „Lust auf einen Kaffee?“
    Chris rieb sich über den verspannten Nacken, bevor er hinter vorgehaltener Hand herzhaft gähnte. „Da sage ich nicht Nein. Den habe ich jetzt auch dringend nötig, war ein wenig kurz, die letzte Nacht.“
    Als sie erst Liz und dann Jennifer laut fluchen hörten, sahen sie sich wieder an, beide mit einem zufriedenen Schmunzeln im Gesicht. Offenbar versuchten die Frauen noch immer, die Armbänder loszuwerden.

9. Kapitel
     
    Liz unternahm einen erneuten Versuch, das Armband über ihre Hand zu schieben, prompt durchzuckte sie wieder ein Schlag. Daraufhin fluchte sie ausgiebig. Die Flüssigseife, die sie zuvor auf ihr Handgelenk verteilt hatte, half in keiner Weise. Sowie auch nur eine minimale Zugkraft auf den Verschluss wirkte, wurde das äußerst wirksame „Warnsignal“ an den Träger ausgelöst. Den Verschluss zu manipulieren war unmöglich. Resigniert gab Liz ihre verzweifelten Befreiungsversuche auf, erhob sich vom Bett, verschwand ins angrenzende Badezimmer und wusch die Seife von ihrer Hand. „Wie kriegen wir diese verdammten Dinger nur runter?“, murmelte sie leise zu sich selbst, während sie das Badezimmer verließ. Mit einem flauschigen Handtuch rubbelte sie die Haut trocken, hielt sich das Armband direkt vor Augen und drehte es hin und her, auf der Suche nach einer Möglichkeit, es wieder loszuwerden. Dann schaute sie hoch und zu Jennifer, die geräuschlos ins Zimmer gekommen war und nun mit besorgter Miene am Fußende des Bettes stand.
    Ihre Freundin musste die leise Frage gehört haben, denn von einem tiefen Seufzen begleitet meinte sie: „Das habe ich mich auch schon gefragt.“ Jennifer starrte kurz auf das Armband an ihrem rechten Handgelenk, bevor sie sich im Schneidersitz auf dem Bett niederließ. „Ich wünschte, ich würde mich damit auskennen, dann hätten die Teile sich innerhalb kürzester Zeit erledigt.“
    „Das glaube ich dir aufs Wort.“ Grübelnd blickte Liz auf den Reif an ihrem Handgelenk, der sie an Gray band. „Woher hat dieser Bastard diese Überwachungsbänder überhaupt?“, murmelte Liz, dabei zog sie die Stirn kraus. „Soweit ich weiß, werden die nicht einfach so unter Townsends Leuten wie Bonbons verteilt. Ha, das wird’s sein: Vielleicht sind das die neuen Werbegeschenke für die geschätzte Kundschaft! So sieht also Kundenbindung der Zukunft aus. Fast schon nobel.“
    „Um an diese Dinger zu gelangen, muss man mindestens eine SFSU-IVSicherheitseinstufung oder höher haben und den direkten Zugang zur Forschungsabteilung“, warf Jennifer ein. Sie beide besaßen die SFSU-IV und trotzdem hatten sie bisher nichts mit der Forschungsabteilung zu tun.
    Liz grübelte, welchen Status Gray haben musste, um an Equipment zu kommen, das nur einem sehr kleinen Personenkreis zugänglich war. Sie ließ ihre grauen Zellen rotieren und kam dabei zu dem Schluss, dass Gray kein Geringerer als Townsends rechte Hand sein musste, wenn nicht sogar ein sehr enger Vertrauter des Lieutenant General!
    Genau, so musste es sein , dachte Liz, ließ sich neben Jennifer auf die Matratze plumpsen und zog die Beine unter ihren Körper. Offensichtlich besaß Gray nicht die SFSU-IV, wie sie die ganze Zeit annahm, sondern sogar die Stufe V, sonst hätte er diese Bänder gar nicht besessen. Er war also nicht nur nachrichtendienstlicher Instrukteur, Leiter militärischer Einsätze und erfolgreicher

Weitere Kostenlose Bücher