Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)
möglich?“
„Keine Ahnung, wie sie dazu gekommen sind. Aber ich werde dir bei Gelegenheit mal von ihrem letzten Einsatz erzählen, da fällst du vom Hocker. So etwas würdest nicht mal du machen. Und das sagt doch schon so einiges, oder?“
„Ach herrje!“, flüsterte Jeff geschockt von der Neuigkeit.
„Ruhe! Sie kommen“, zischte Chris und fing ein belangloses Gespräch über Unkrautvernichter an, woran sich die Brüder auffällig interessiert beteiligten.
Jennifer steckte kurz den Kopf durch die offene Tür nach draußen und erkundigte sich freundlich, aber auch nicht übermäßig herzlich: „Sollen wir das Essen warm machen?“
„Klar. Warum nicht. Braucht ihr Hilfe?“
„Nee, lass mal. Das schaffen wir schon, Gray.“ Schwupps war sie wieder nach drinnen verschwunden.
„Was ist mit meinem Motorradschlüssel?“, flüsterte Jeff leise.
„Damit können sie nichts anfangen, wenn sie die Armbänder tragen. Die funktionieren doch wie elektronische Leinen“, erwiderte Gray genauso leise und zwinkerte seinem Bruder verschwörerisch über den Tisch hinweg zu. „Gerade du solltest das ja am besten wissen.“
Ein paar Minuten später tauchten Jennifer und Liz mit Geschirr und Getränken auf. Sie stellten alles auf dem Tisch ab, gingen wieder in die Küche und holten das erwärmte Essen.
Nach dem Essen stellte Jeff das Geschirr auf dem Tisch zusammen, schnappte sich den Stapel und verschwand damit in die Küche. Bei der Auseinandersetzung, die unweigerlich folgen würde, wollte er lieber nicht dabei sein, egal wie neugierig er sonst auch war.
„Liz?“
„Ja?“ Sie hob den Kopf und wandte den Blick von der Tischplatte, auf die sie schon eine ganze Weile starrte.
„Hast du nicht etwas vergessen?“
„Was soll ich denn vergessen haben?“ Seine Antwort bestand darin, dass Gray das Armband auf den Tisch legte. Ungläubig sah sie ihn an. „Das ist doch nicht dein Ernst, oder?“
„Mein voller Ernst. Entweder du legst es freiwillig an oder ich mache es. Du hast die Wahl!“
Chris legte das zweite Armband auf den Tisch, direkt vor Jennifer. „Für dich gilt übrigens das Gleiche. Entweder freiwillig oder ich!“
„Ich hab eine Wahl? Ich hab eine Wahl? Weißt du, was du bist? Du bist das hinterletzte Dreckschwein, das ich kenne!“ Dann beugte sie sich dicht zu Gray und zischte ihn an: „Fick dich das nächste Mal selber!“
Irgendwie schienen die Männer zu ahnen, was sie vorhatten. Doch wenn sie diese Bänder trugen, war ihr Plan gestorben. Liz tobte innerlich. Nun nützte ihnen der Schlüssel, den sie eben erst geklaut hatte, gar nichts. Nein , dachte Liz voller Entschlossenheit. Sie würde sich nicht schon wieder von ihm einen Strich durch die Rechnung machen lassen. Nicht diesmal! Sie holte mit ihrem Arm weit aus und schleuderte das Armband auf den Rasen, bevor sie aufsprang und ins Haus rannte.
Überrascht schaute Jeff hoch, als sie wie ein Blitz an ihm vorbei und weiter in den Eingangsbereich schoss. Gray nahm die Verfolgung auf, durchquerte die Küche nur einen Augenblick später und erwischte Liz bei der Haustür.
Im Begriff, die Tür aufzureißen und rauszustürmen, wurde sie an der Schulter gepackt und wieder in den Eingangsbereich zurückgerissen. Instinktiv wirbelte sie zu ihrem „Angreifer“ herum und holte zum Schlag aus. Sie wusste, ein einziger präziser Treffer würde ausreichen und zielte auf seine rechte Schläfe. Es lag nicht in ihrer Absicht, ihn ernsthaft zu verletzen. Aber sie musste Gray abschütteln, sonst würde er ihre Flucht vereiteln.
Gray rechnete mit einem verzweifelten Angriff und ahnte ihn genau so exakt voraus, wie Liz ihn ausführen wollte. Sein rechter Arm schoss in die Höhe und mit festem Griff packte er ihr Handgelenk, bevor ihre Handkante ihr Ziel erreichte. Ihren Arm festhaltend, drückte er ihren Körper, das Gesicht voran, gegen die Wand neben der Eingangstür. Seine zweite Hand presste er flach zwischen Liz’ Schulterblätter, drängte ein Knie zwischen ihre Beine und hielt sie damit ruhig.
Vollkommen eingekeilt zwischen der Wand vor ihr und Gray in ihrem Rücken stand Liz da und hätte vor lauter Frustration am liebsten laut geschrien. Sie hasste es, in eine Ecke gedrängt zu werden und keinen Ausweg in Sicht zu haben.
„Erstens: Du wirst nie wieder die Hand gegen mich erheben! Zweitens: Solltest du es dennoch tun, versohle ich dir den Hintern, bis man Spiegeleier darauf braten kann. Und Drittens: Du wirst dich nicht noch einmal
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