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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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Townsends ausdrücklichem Befehl widersetzen!“ Sein Mund war nur Millimeter von ihrem linken Ohr entfernt, als er ihr versprach: „Ich persönlich werde dafür sorgen, dass du ihn befolgst, dich erholst und deine Verletzungen auskurierst.“
    „Leck mich …“, fauchte Liz, zitternd vor Wut.
    „Gern.“ Provokativ drängte Gray seinen Unterleib gegen ihre Kehrseite. „Aber weder jetzt noch hier, Süße.“
    „Du elendes Schwein!“ Auf ihre Beleidigung zeigte er keinerlei Reaktion, stattdessen rief er laut nach Chris. Der erschien einen Moment später mit dem Armband, das Liz weggeworfen hatte, und kam auf sie beide zu.
    Der erste Versuch, es Liz um das freie Handgelenk zu legen, schlug fehl, weil sie den Arm ruckartig wegzog. Die Feindseligkeit, mit der sich ihr Blick in den ruhigen von Chris bohrte, bewirkte gar nichts. Der Mann zuckte nur mit den Schultern und blickte zu seinem Freund.
    Ohne seinen Griff zu verstärken und sie auf diese Weise zur Aufgabe zu zwingen, sprach Gray in nüchternem Tonfall mit ihr: „Du weißt, es hat keinen Sinn, sich weiter dagegen zu wehren. Es sei denn, du möchtest den restlichen Tag, die kommende Nacht, Morgen und vielleicht auch noch Übermorgen hier auf dieser Stelle stehen, mit dem Gesicht zur Wand und mir hinter dir. Ich werde dich nämlich erst dann loslassen, wenn du das Überwachungsband trägst. Die Entscheidung, wann das sein wird, liegt ganz allein bei dir.“
    Zum zweiten Mal griff Chris nach ihrem Handgelenk. Diesmal wehrte sich Liz nicht und gestattete ihm, ihr das Überwachungsarmband anzulegen. Nachdem der Verschluss zuschnappte, ließ Gray sie los und trat einen Schritt zurück, damit sie sich wieder frei bewegen konnte.
    Liz’ Augen funkelten vor unterdrückter Wut über ihre vereitelte Flucht und vor allem, weil er erneut die Oberhand behielt. Sie schob sich an Gray vorbei und steuerte auf die Treppe zu. Doch weit kam sie nicht. Nach nur wenigen Schritten hielt er sie am Arm zurück und streckte eine Hand aus. „Gib mir den Schlüssel“, forderte er leise.
    Den Blick stur nach vorn gerichtet, fischte sie den Motorradschlüssel aus ihrer Hosentasche und legte ihn auf seine offene Handfläche. Dann ging sie zur Treppe.
    Jennifer stand mit einem deprimierten Gesichtsausdruck abwartend am Fuß der Treppe. Sie hatte nicht mal, wie Liz irrtümlich annahm, den Versuch unternommen, Chris und dem Überwachungsarmband zu entkommen, sondern es sich einfach wieder anlegen lassen.
    „Sie haben es gemerkt.“
    „Tatsächlich?“, zischte Liz bissig. „Den Eindruck hatte ich eben auch!“
     
    „Ach du meine Güte!“ Jeff konnte nicht fassen, was er da gerade hörte. Als Gray mit seinen Ausführungen über Liz’ und Jennifers letzten Auftrag begann, rechnete er mit allem Möglichen. Aber ganz sicher nicht damit, dass die Frauen ein dermaßen abgebrühtes Verhalten bei der Erledigung ihres Auftrags an den Tag gelegt hatten. Es kümmerte sie in keinster Weise, was mit ihnen geschah.
    Townsend wählte sie mit Sicherheit nicht umsonst aus, zu seiner besten Truppe zu gehören. Aber die Art und Weise, mit der die beiden Frauen ihre Aufträge bewältigten, machte Jeff sprachlos. Obwohl er bei seinen Einsätzen auch nicht zimperlich war und hin und wieder auf den Missionen gewisse Risiken einging beziehungsweise eingehen musste, etwas in der Art hätte nicht mal er getan. Da gab er Gray vollkommen Recht.
    Er selbst ging seit knapp fünf Jahren auf gefährliche Einsätze, die ihn im schlimmsten Fall das Leben kosten konnten. Und immer begleitete ihn eine Spur von Angst. Keine, die ihn lähmte, sondern jene Angst, die ihn einfach nur vorsichtig sein ließ und damit am Leben hielt.
    Im Gegensatz zu Jennifer, die zumindest einmal Zweifel zu ihrem Vorgehen äußerte, schien Liz nicht die geringste Spur von Furcht zu besitzen, was sie irgendwann in höchste Gefahr bringen könnte.
    „Kannst du dir vorstellen, wie wir uns gefühlt haben, als sie jeden einzelnen unserer Befehle ignorierten? Ich hätte auch gegen eine massive Betonwand anbrüllen können. Die wäre wahrscheinlich sehr viel eher eingestürzt, ehe Liz oder Jennifer irgendetwas getan hätten, was ich ihnen befahl.“ Verzweiflung schwang in Grays Stimme mit, während er sich in seinem Sessel zurücklehnte.
    Mit durchdringendem Blick beobachtete Jeff seinen Bruder von der Seite. Diese widerspenstige, immer wieder Ärger verursachende, bildschöne Frau schien ihm wirklich viel zu bedeuten. Jeff fuhr sich mit einer

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