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Wie angelt man sich einen Daemon

Titel: Wie angelt man sich einen Daemon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kenner
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aufpassen sollte.
    Nur um auf Nummer sicher zu gehen, hatte ich auch David gebeten, vorbeizusehen. Er sollte etwa eine halbe Stunde, nachdem Stuart und ich weg waren, bei uns eintreffen. Wahrscheinlich verhielt ich mich übervorsichtig, aber falls ein Dämon versuchte, in unser Haus einzudringen und unsere Kinder zu bedrohen, war es mir lieber, einen Dämonenjäger hier zu haben, der auf sie aufpasste.
    »Wow«, sagte Laura, als ich vor ihr und Mindy eine Pirouette drehte. »Die Investition in diese Schuhe hat sich wirklich gelohnt.«
    Ich warf einen Blick auf besagte Stücke und musste zugeben, dass sie recht hatte. Es hatte nicht viel gebraucht, um mich von der Notwendigkeit zu überzeugen, diese Schuhe zu kaufen. Nachdem ich ein halbes Vermögen für das Kleid ausgegeben hatte, waren die Schuhe nur ein weiterer Posten, der kaum mehr ins Gewicht fiel. Wenn ich Stuart anbot, mich während der nächsten zwei Monate um die Bezahlung der Rechnungen zu kümmern, würde er vielleicht nie etwas davon erfahren.
    Laura war mit einer selbst gemachten Lasagne zu uns gekommen. Sie verschwand in der Küche, während die Mädchen ins Wohnzimmer gingen, um dort einen Film aus einer Tasche voller DVDs auszusuchen, die Mindy mitgebracht hatte. Nachdem ich ihnen das Versprechen abgerungen hatte, nur etwas anzusehen, was auch für Timmy geeignet war, zog ich mich nach oben zurück, um mich endlich zu schminken.
    Normalerweise verwende ich einen Kajalstift, Lipgloss, Wimperntusche und Puder, doch an diesem Abend fuhr ich schwereres Geschütz auf: Foundation. Lidschatten. Wimpernzange. Rouge. Und tupfte sogar einen Concealer unter die Augen.
    Als ich schließlich fertig war, sah ich verdammt gut aus, wenn ich das einmal so sagen darf.
    Was meine Haare betrifft, gibt es für sie nie viel Hoffnung. Aber ich tat mein Bestes, gelte, lockte und besprühte sie mit Haarspray. Dann steckte ich sie hoch, wobei ich sie mit einer hübschen Haarspange befestigte. Es sah gar nicht schlecht aus, obwohl ich wusste, dass der Lockeneffekt in derselben Sekunde verschwinden würde, in der ich aus der Tür trat. Zumindest würde Stuart mich dann noch so sehen. Wenn ich Glück hatte, brannte sich ihm das Bild seiner Frau in einem aufregenden Kleid mit sexy, hochgesteckten Haaren zumindest lange genug ein, um das potenziell gefährliche Thema von Eddies dauerhaftem Einzug bei uns etwas zu entschärfen.
    Ich sah mich ein letztes Mal in unserem langen Spiegel an. Zufrieden mit meinem Aussehen und mir bewusst, dass ich es besser nicht mehr hinbekommen würde, ging ich zu meiner Schmuckschatulle, um die Kette mit dem Diamanttropfen, den mir Stuart zu Weihnachten geschenkt hatte, herauszuholen. In letzter Zeit trug ich fast ausschließlich das kleine Silberkreuz, das mir Padre Corletti zu meinem sechzehnten Geburtstag geschenkt hatte. Heute Abend jedoch wollte ich vor allem meinem Mann gefallen.
    Ich legte die Kette um und öffnete dann die schmale Schublade unten in der Schmuckschatulle. Hier hatte ich Erics Adressbuch verstaut. Wie Allie wusste, hatte ich das Büchlein durchgeblättert, war aber auf nichts gestoßen, was mir ins Auge gestochen hätte. Ich hatte keine der Telefonnummern, die darin standen, angerufen, denn die Namen waren mir alle unbekannt gewesen. Besonders frustrierend war jedoch die Tatsache, dass ich keine Ahnung hatte, wonach ich eigentlich suchen sollte.
    Ich holte das Adressbüchlein, ein kleines Messer und ein winziges Fläschchen Weihwasser aus der Schatulle. Das Messer und das Wasser steckte ich in eine kleine Perlenhandtasche, die ich mir für den heutigen Abend auf das Bett gelegt hatte. Das Adressbuch wollte ich auf Allies Kommode legen, ehe ich nach unten ging.
    Ich war noch keine zwei Schritte aus dem Schlafzimmer, als Stuart die Treppe heraufkam. Er warf einen Blick auf mich und stieß dann einen leisen Pfiff aus. Sogleich errötete ich bis an die Haarwurzeln, was zugegebenermaßen ziemlich lächerlich war, wenn man bedachte, dass ich eigentlich auf diese Reaktion gebaut hatte.
    »Hallo, schöne Frau!«, begrüßte er mich. »Ich suche eigentlich nach meiner Frau. Ich nehme nicht an, dass Sie sie gesehen haben?«
    »Die Modepolizei hat sie abgeholt«, erwiderte ich und trat zu ihm, um ihm meine Arme um den Hals zu schlingen. »Leider müssen Sie heute mit mir vorliebnehmen.«
    »Das wird sich machen lassen«, entgegnete er und küsste mich leidenschaftlich. Es war jene Art von Kuss, die eine Frau bedauern lässt, dass die Kinder

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