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Wie Blueten Am Fluss

Wie Blueten Am Fluss

Titel: Wie Blueten Am Fluss Kostenlos Bücher Online Lesen
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wies ihn mit einem gezierten Blick
    über die Schulter lachend zurecht: »Benehmen Sie sich, Sir!«
    »Bei jeder anderen Frau außer dir, meine Liebste«, versicherte ihr Mann mit heiserer Stimme, bevor er
    ihre Kehle mit Küssen bedeckte. »Du bist meine einzige Quelle für fleischliche Freuden.«
    »Da bin ich aber froh«, seufzte Shemaine und lehnte sich an seine Schulter, während sie die schlanken
    Hände streichelte, die abermals den Weg zu ihren Brüsten gefunden hatten. »Ich könnte es nicht
    ertragen, dich mit einer anderen Frau zu teilen. In dieser Hinsicht bin ich genau wie Roxanne.«
    »Jawohl, Madam, aber ich gehöre Ihnen, nicht ihr. Sie haben das Recht, so zu empfinden.«
    Ein leises Klopfen an der Haustür unterbrach ihr Gespräch und kündigte die Ankunft ihres Gastes an.
    Dieses unverfängliche Geräusch rief Gage in Erinnerung, daß Andrew in dieser Nacht in seinem
    Schlafzimmer Gesellschaft haben würde und daß die Wände nicht dick genug waren, um das Knarren
    eines Bettes unhörbar zu machen.
    »Heute nacht werden wir wohl den Bärenläufer ausprobieren müssen«, überlegte Gage laut. Dann ließ
    er noch einmal eine Hand in das Leibchen seiner Frau gleiten, um eine runde Brust zu liebkosen.
    »Oder Mary Margaret wird bemerken müssen, daß wir unmöglich die Finger voneinander lassen
    können.«
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    »Ich habe den Läufer gestern gelüftet«, informierte Shemaine ihn und begegnete seinem warmen,
    leuchtenden Blick mit einem Lächeln. »Da ich deinen unersättlichen Appetit kenne, habe ich darüber
    nachgedacht, welche Alternativen uns bleiben, wenn Mrs. McGee im Nebenzimmer schläft.«
    »Wie überaus weitblickend du doch bist, meine Liebe«, murmelte Gage und streifte ihre Stirn mit
    einem zärtlichen Kuß. Dann ließ er ein letztes Mal einen Finger mit eindeutigem Vorsatz über eine
    vorwitzige Brustknospe streichen, bevor er seine Hand zurückzog und schwer atmend von seiner Frau
    abrückte. Aber dieser Versuch, seine Erregung zu bezähmen, wurde ihm erheblich erschwert, als seine
    Frau hinter sich griff und ihrer Hand eine schnelle Erkundung seiner unteren Körperhälfte gestattete,
    die einen heißen Blitz durch seine Lenden zucken ließ. Dann warf sie ihm ein triumphierendes
    Lächeln zu, das auch ihre Vorfreude nicht verhehlen konnte. »Ich kann tatsächlich nicht lange in
    deiner Nähe sein, ohne angesteckt zu werden. Wenn Mary Margaret nicht draußen vor der Tür stünde,
    würde ich es in genau diesem Augenblick einzurichten wissen, daß uns noch ein wenig Zeit bleibt.«
    »Ich komme später auf dein Versprechen zurück«, entgegnete Gage mit einem vielsagenden
    Zwinkern, bevor er zur Tür trat.
    Im Wohnzimmer atmete er tief und konzentriert durch, um sich und seine Gelüste unter Kontrolle zu
    kriegen. Als er öffnete, begrüßte Mary Margaret ihn mit einem Lächeln und wandte sich zum
    Abschied noch einmal Gillian zu, der sie mit dem Boot seines Vaters flußaufwärts gebracht hatte.
    »Wir sehen uns morgen!« rief sie dem jungen Mann zu.
    Als Mary Margaret sich dann wieder ihrem Gastgeber zuwandte, musterte sie diesen vom Kopf bis zu
    den Zehen und nickte anerkennend. Gehrock, Hosen, Wams und Strümpfe waren aus dunkelblauer
    Seide und wurden von einem frisch gebügelten, weißen Hemd mitsamt Spitzenrüsche und Kragen
    noch betont.
    Mit einer ausladenden Geste forderte Gage sie auf einzutreten, bevor er sich mit vorgestelltem Bein
    elegant verbeugte. »Willkommen in unserem Heim, Mylady«, sagte er lächelnd.
    Mary Margaret nahm seine Ausgelassenheit mit einem Grinsen
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    zur Kenntnis. »Nun, Sie hübscher Halunke, ich sehe, Sie haben seit unserer letzten Begrüßung Ihr
    schmuckes Aussehen keineswegs eingebüßt. Allerdings möchte ich schwören, daß Sie heute bei
    weitem prächtiger gewandet sind als an jenem anderen Tag.«
    »Ein Geschenk meines Vaters«, gab Gage zu und strich geistesabwesend über den kostbaren Rock. Er
    hatte beinahe vergessen, wie herrlich weich sich Seide anfühlte. »Er sagte, sein Umfang habe sich
    verbreitert, so daß ihm die Kleider kaum mehr passen würden. Aber da er genauso aussieht, wie ich
    ihn stets gekannt habe, halte ich diese Behauptung für übertrieben.«
    »Dann betrachten Sie die Kleidungsstücke als Geschenk eines liebenden Vaters«, empfahl die Frau
    freundlich.
    Ein nachdenkliches Lächeln ließ Gages Lippen kaum merklich zucken. »Ich habe diesen Mann noch
    nie zuvor als liebenden Vater gesehen, aber ich werde wohl meine Meinung

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