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Wie Blüten im Wind: Roman (German Edition)

Wie Blüten im Wind: Roman (German Edition)

Titel: Wie Blüten im Wind: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Hannah
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sagte sie durch die geöffnete Tür und betrat sein Zimmer.
    »Sie ist tot«, sagte er, ohne die Lippen zu bewegen.
    Lexi spürte, wie diese drei Wörter erneut über sie hereinbrachen. Sie taumelte. »Ich weiß …«
    »Ich hab sie immer gespürt , weißt du. Sie summte immer in meinem Kopf. Aber jetzt … jetzt …« Er sah auf. Als er sie anblickte, füllten sich seine Augen mit Tränen. »Jetzt ist es still.«
    Sie humpelte zu ihm ans Bett und nahm ihn in die Arme, so gut sie es mit einem gebrochenen Arm und einer gebrochenen Rippe konnte. Jeder Atemzug tat weh, aber sie verdiente es auch. »Es tut mir so leid, Zach.«
    Er wandte sich von ihr ab, als könnte er ihr nicht mehr in die Augen blicken. »Geh weg, Lexi.«
    »Es tut mir leid, Zach«, wiederholte sie und hörte selbst, wie lahm sich das anhörte. Sie hatte gedacht, sie könnte ihre ganze Reue und Trauer in diese Worte legen, und er würde sie verstehen. Wie naiv sie gewesen war.
    Jude kam mit Mias Tasche und einer Dose Cola ins Zimmer.
    »Es tut mir leid«, stammelte Lexi und versuchte, ihre nutzlosen, albernen Tränen zu unterdrücken. Vergeblich.
    Dann war ihre Tante bei ihr und versuchte, ihre Hand zu fassen. »Komm jetzt, Alexa. Dies ist nicht der rechte Zeitpunkt.«
    »Leid?«, sagte Jude betäubt, als hätte sie gerade erst Lexis Entschuldigung erfasst. »Du hast meine Mia getötet.« Ihr brach die Stimme. »Was kümmert es mich, dass es dir leidtut?«
    Lexi spürte, wie ihre Tante erstarrte und sich aufrichtete. »Dies sagt die Richtige: Sie wussten, dass Ihre Kinder Alkohol trinken, und haben Ihnen trotzdem den Wagen gegeben. Ich fürchte, Lexi ist nicht die einzig Verantwortliche hier.«
    Jude wich zurück, als wäre sie geschlagen worden.
    »Es tut mir leid«, wiederholte Lexi und ließ sich von ihrer Tante fortziehen. Als sie es schließlich wagte, sich umzudrehen, stand Jude immer noch an Zachs Bett und umklammerte die Tasche ihrer Tochter.
    »O nein.« Eva blieb stehen.
    Lexi weinte so heftig, dass sie kaum mitbekam, was um sie herum vorging. Sie spürte, wie Eva ihr Handgelenk fester umklammerte. »Was ist denn?«, flüsterte sie, obwohl es sie kaum kümmerte. Sie blickte den Flur hinunter. Zachs Tür war jetzt geschlossen.
    »Schau«, sagte Eva.
    Lexi drehte sich um und wischte sich über die Augen.
    Vor ihrem Zimmer stand ein Polizist.
    Eva ließ Lexis Hand nicht los, als sie den Flur hinuntergingen. Als sie sich dem Polizisten näherten, richtete sich dieser auf. Er holte ein kleines Notizbuch aus seiner Brusttasche. »Sind Sie Alexa Baill?«
    »Ja, die bin ich«, antwortete Lexi.
    »Ich habe ein paar Fragen an Sie. Wegen des Unfalls«, sagte er und entfernte die Kappe seines Stifts.
    Eva blickte zu ihm auf. »Ich arbeite zwar nur bei Walmart, sehe aber jede Woche im Fernsehen Law and Order. Alexa wird sich einen Anwalt besorgen, der ihr sagt, welche Fragen sie beantworten soll.«
    Jude schloss die Tür. Sie zitterte so heftig, dass es ihre ganze Kraft erforderte, den Knauf festzuhalten und zuzuziehen.
    »Mom?«
    Sie hörte die Stimme ihres Sohnes und den Schmerz darin. Automatisch bewegte sie sich zum Bett.
    Dort sollte sie sein, dort gehörte sie hin. Also stand sie da, hielt Mias Tasche und tat so, als wäre sie da. Aber jedes Mal, wenn sie auf die rosafarbene Ledertasche in ihrer Hand blickte, dachte sie an das Stofftier, das Mia so geliebt hatte, an die Plüschpantoffeln, die sie als Kind getragen hatte, an die Farbe ihrer Wangen, noch gestern, bevor sie …
    »Es ist meine Schuld, nicht Lexis«, sagte Zach unglücklich.
    »Nein, es ist …« Judes Stimme brach und verstummte abrupt. Benommen fragte sie sich, ob sie Zach wohl je wieder ansehen konnte, ohne in Tränen auszubrechen. Es war alles so verworren – ihre Erinnerungen an Mia waren unauflösbar mit Bildern von Zach verbunden. Ihre Babys. Ihre Zwillinge. Aber jetzt war da nur noch einer, und wenn sie ihn ansah, sah sie nur die leere Stelle, wo Mia hätte sein müssen.
    Sie wollte das Richtige zu ihm sagen, wusste aber nicht mehr, was das Richtige war. Und sie war so erschöpft. Sie konnte ihre Worte nicht mehr auf die Goldwaage legen und sorgfältig abwägen. Sie musste alle Kraft zusammennehmen, nur um hier zu stehen, bei ihm, und so zu tun, als ob er nichts Schreckliches getan hätte und alles wieder in Ordnung kommen würde.
    »Wie?« Zach sah sie mit Tränen in den Augen an.
    Mias Augen.
    »Was denn?«
    »Ich war der Fahrer, aber ich hab was getrunken. Es war meine

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