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Wie du befiehlst

Wie du befiehlst

Titel: Wie du befiehlst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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hart. Zusammengepresst. Dennoch hielt er sein riesiges Glied in der Hand, rieb an ihm, bis es noch größer wurde.
    Serenas Lippen wanderten über Melissas Hals, saugten sich an der Stelle fest, an der ihre Schlagader pumpte. Ein süßer Schmerz brandete durch ihre Haut, winzige Blutgefäße rissen auf. Ein Knutschfleck. Eine Markierung.
    Unter ihrem Streicheln verspürte Melissa einen heißkalten Schauer nach dem anderen. Allein die Nähe zu ihrer Scham machte sie ganz nervös. Nein, diese Frau liebte nicht zum ersten Mal eine andere Frau, sie wusste sehr genau, was sie tat, wie sie Melissas Hemmungen abbaute und sie sogar erregte.
    Aber ehe Serena noch weitergehen konnte, erhob sich Espen und kam auf die beiden Frauen zu. »Das war eine äußerst anregende Show, meine Liebe«, sagte er an Serena gewandt, während er nach Melissas Hand griff und sie an sich zog.
    Â»Vielen Dank, Espen, aber eigentlich ist sie noch gar nicht vorbei.« Unmut lag in Serenas Blick, was Melissa durchaus schmeichelte. Vor wenigen Augenblicken hatte sie sich noch wie eine Aussätzige gefühlt, aber nun war sie augenscheinlich zum Objekt der Begierde von mehr als nur einer Person geworden.
    Â»Du hast recht, meine Schöne, denn jetzt beginnt der zweite Akt. Und die Akteure verdoppeln sich.«
    Espen zog Melissa in seine Arme. Die bekam nur noch mit, wie sich Andrew Serena schnappte, dann versank sie gänzlich in Espens Kuss, spürte sein hartes Glied zwischen ihren Beinen, das fordernd an ihr rieb, ihre Schamlippen gierig auseinanderschob, um in sie zu dringen.
    Melissa glaubte in diesem Moment zu verglühen. Sie spürte seine Leidenschaft, die Leidenschaft um sich herum, die Hitze der anderen Körper, die sie umzingelten, vor allem aber spürte sie ihn, seinen Rhythmus, seine Lust. Und schließlich auch ihre eigene.

    Â»Was sollte das?«, zischte Serena.
    Inzwischen hatten sich die beiden Paare wieder in der Villa eingefunden, und ein herrlicher Nachmittag lag hinter ihnen. Jetzt waren Melissa und Andrew am Pool, genossen die Cocktails, die Albert ihnen servierte, und gewiss würden sie Espen und Serena nicht allzu schnell vermissen.
    Sie hatten sich in Espens Büro zurückgezogen. Ab und an musste er schließlich auch seinen Geschäften nachgehen. Dafür musste er allerdings nicht in den Staaten sein, das ging, dank modernster Technik, auch sehr gut von hier aus.
    Â»Ich weiß nicht, was du meinst«, erwiderte er und legte den Stapel Papiere, den er eben durchgearbeitet hatte, zur Seite, um seine Aufmerksamkeit ganz der vor Zorn wild funkelnden Serena zu widmen.
    Â»Wieso hast du dich eingemischt?«
    Â»Du wolltest sie vernaschen, ich wollte sie vernaschen. Ich dachte mir, wir überlassen die Entscheidung ihr, für wen sie sich mehr erwärmt.«
    Er war froh, dass Melissa in seine Arme gefallen war. Er hätte es nicht ertragen, wenn sie sich Serena zugewandt hätte. Merkwürdig. Solches Besitzdenken war ihm sonst eigentlich fremd. Doch Melissa sollte ihm gehören. Nur ihm.
    Â»Das war keine Wahl. Du hast sie an dich gerissen.«
    Â»Was ist dein Problem, Prinzessin? Erfreu dich an Andrew und seinem Muskelkörper.«
    Â»Andrew langweilt mich.«
    Â»Was?« Das hörte er zum ersten Mal. Er hatte den Eindruck gehabt, Serena und Andrew würden sich gut verstehen.
    Â»Beim ersten Mal war es ganz nett. Aber du weißt doch, Männer können mich nie lange fesseln. Du natürlich ausgenommen.«
    Nun wurde ihm einiges klar. Serena war geil auf Melissa. Und er kannte auch den Grund dafür. »Du suchst immer noch nach einem Ersatz für Laure, aber eine zweite Laure wird es nicht geben.«
    Â»Siehst du es denn nicht? Sie ist bereits hier. Hier, in unserem Haus. All die Parallelen.«
    Es war sein Haus, aber das wollte er ihr jetzt nicht unter die Nase reiben. Nicht, wenn Serena so aufgebracht war.
    Â»Diese Ähnlichkeit ist verblüffend.«
    Â»Ja, das ist sie. Der gleiche Typ«, gab er zu.
    Â»Mehr als das. Die gleichen Augen, dieselben roten Haare. Sie könnten Zwillingsschwestern sein.«
    Serena trat ans Fenster und schob vorsichtig mit einer Hand den Vorhang zur Seite, blickte hinaus aufs Meer. Sie atmete schwer, presste ihre Stirn an das Fensterglas, und in dem Moment tat sie Espen wieder leid.
    Laure hatte mit Serenas Gefühlen gespielt. Nichts von ihren schönen Worten war ernst gemeint gewesen.

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