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Wie du befiehlst

Wie du befiehlst

Titel: Wie du befiehlst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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wie sie es wahrnahm, um Atem zu holen. »Ich will heute Nacht dein Sklave sein«, flüsterte er unter ihr, und sie senkte sich wieder auf ihn, glitt über ihn, spürte seine feuchte Zunge, die sie in einem fort reizte.
    Ihr Sklave. Allein dieser Gedanke, diese Worte machten sie derart an, dass sie fast kam.
    Doch es war seine Zunge, die ihr den Höhepunkt verschaffte.
    Melissa warf den Kopf in den Nacken und stöhnte auf, dabei pressten sich ihre Schenkel fester um seinen Kopf. Ihr ganzer Körper vibrierte!
    Und erst nachdem das Nachglühen vorüber war, erhob sie sich von ihm. Ein Blick zu seinem Schwanz offenbarte, dass auch er gekommen war. Sahne tropfte an seinem Schaft herunter. Melissa überlegte, sie abzulecken, aber das würde ihm vielleicht gar nicht gefallen.
    Espens Gesicht glänzte von ihrer Lust. Er wirkte erschöpft, aber auch sehr zufrieden. Er streckte sich, und sie lauschte seinem angestrengten Atem.
    Â»Was für ein Kick«, presste er hervor.
    Sie schmunzelte. »Da ist es wieder.«
    Â»Was?« Er hob den Kopf, sah sie fragend an.
    Â»Dein Lieblingswort. Kick.«
    Er lachte. »In der Tat.« Dann zog er sie an sich.

    Espen wollte ihr sagen, dass diese Nacht besonders war. Nein. Nicht die Nacht. Sie. Melissa, war etwas Besonderes. Für ihn.
    Doch er wusste nicht, wie er diese Empfindungen in Worte fassen sollte. Über Gefühle sprach er sonst nie. Gefühle waren in seiner Familie immer abgelehnt und als Schwäche angesehen worden. Espen aber hatte das nie so gesehen. Er hatte lediglich nicht gelernt, sie richtig auszudrücken.
    Sein Herz begann, in ihrer Gegenwart heftiger zu schlagen. Das hatte doch etwas zu bedeuten. Er sah in ihre Augen und war glücklich. Melissa akzeptierte ihn, wie er war. Das spürte er ganz deutlich. Und er wusste aus Erfahrung, dass dies nicht selbstverständlich war.
    Wenn er sich nun ungeschickt ausdrückte, den Moment dadurch vielleicht sogar zerstörte, er würde es sich nicht verzeihen.
    Â»Mein Sklave«, flüsterte sie zärtlich. Ja, das schien ihr zu gefallen. Er küsste ihren Hals. Und da kam es über seine Lippen. Einfach so. »Ich wünschte, du könntest für immer bei mir sein.«
    Melissa hielt inne, blickte ihn an, als glaubte sie, sich verhört zu haben. Ihre Mundwinkel zuckten, die süßen Grübchen auf ihren Wangen traten hervor. Dann lächelte sie.
    Â»Ist das ein Scherz?«
    Er wich ihrem Blick aus. Natürlich musste sie es für einen Scherz halten. Sie wusste doch, wie wankelmütig er war. Wie viele Frauen hier schon mit ihm gelebt hatten. Sie musste glauben, nur eine von ihnen zu sein. Aber das war sie nicht.
    Er wollte sie wirklich gern in seiner Nähe wissen.
    Â»Espen? Das war doch nur ein Scherz, oder?«
    Er sah wieder zu ihr auf, sah, wie ihre Unterlippe plötzlich zu zittern anfing. Dann packte sie sein Gesicht mit ihren Händen und küsste ihn leidenschaftlich.

    Serena lag in ihrem Bett. Allein. Wie so oft. Über ihrem Bett prangte das Bild von Laure. Laure in ihrem Leopardenbikini. Es erinnerte sie an glücklichere Tage, und es machte sie scharf. Mit Hingabe dachte sie an die zärtlichen Küsse ihrer Gespielin zurück, deren weiche Lippen jeden Zentimeter ihres Körpers verwöhnt hatten. Und mit Vorliebe war Laures Zunge in ihre Spalte getaucht, um ihre Perle auf sanfte Weise zu verwöhnen. Ein Zittern erfasste Serena bei der Vorstellung, und ihre Hände wanderten ganz von selbst unter die Decke, um ihre Scham zu kraulen.
    Doch das Gefühl war nicht dasselbe. Ihre eigenen Hände vermochten es nicht, den Zauber auszulösen, und ihr verging die Lust. Stattdessen wurde sie wieder schwermütig. Es war dunkel draußen. Die Nacht hatte das Tageslicht verschluckt. Sie fühlte sich einsam.
    Serena warf die Decke zurück, schlüpfte in ihre Pantoffeln und verließ ihr Zimmer, das ihr leerer vorkam denn je.
    Ziellos irrte sie durch die Flure, bis sie vor Espens Zim­mertür stehen blieb. Sie zögerte. Ihre Beziehung war nicht mehr wie früher. Sie war so viel kälter. Irgendwie hatten sie sich voneinander entfernt, und doch kamen sie nicht von­einander los. Wenn es aber jemanden gab, der sie verstand, dann war es Espen. Sie klopfte zaghaft an, und als er nicht reagierte, öffnete sie die Tür, lugte durch den Spalt hinein. Sein Bett war leer.
    Es machte ihr nichts aus. Nicht wirklich.
    Sie

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