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Wie, du stillst nicht

Wie, du stillst nicht

Titel: Wie, du stillst nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regina Masaracchia
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Säuglingsmilch. Hersteller von Saugern unterteilen die Fließgeschwindigkeit in »slow«, »medium« und »fast flow«. Schneiden Sie die Saugergröße niemals selbst zurecht.
    © iStockphoto/Goldmund
    ■ Aus der Mutterbrust kommt Milch, kein Brei. Deshalb sind Breisauger völlig überflüssig. Breiige Nahrung wird dem Kind mit dem Löffel gegeben.
    ■ Sowohl beim Stillen als auch bei der Flaschenfütterung ist es völlig normal, wenn das Baby zwischendurch Pausen macht.
    ■ Beim Stillen drückt das Gewicht der Brust nicht auf dem Baby. So sollte auch das Gewicht der Flasche nicht auf dem Unterkiefer des Babys ruhen.
    ■ Frauen, die ihr Baby stillen, haben engen Körperkontakt zu ihrem Kind. Wer die Flasche gibt, kann ebenso darauf achten, dass Haut- bzw. Körperkontakt besteht. Halten Sie Ihr Kind so, dass zwischen Ihnen und dem Kind Blickkontakt besteht (Stillhaltung). Das fördert die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Baby. Wenn es Sie sehen kann, ohne dass es sich in irgendeiner Weise verrenken muss, wird es Sie gern ansehen und sich Ihr Gesicht sehr viel schneller merken.
    © Shutterstock/wavebreakmedia ltd
    ■ Beim Stillen wird das Kind normalerweise mal links, mal rechts an die Brust gelegt. Das ist von Vorteil, weil es die Reifung des Gehirns unterstützt und fördert und die Koordination der Augen entwickelt. Wenn Sie Ihrem Baby die Flasche geben, sollten Sie es abwechselnd mal im linken und mal im rechten Arm halten, um denselben Effekt zu haben.
    ■ Auch wenn Sie Ihr Baby nicht stillen, können Sie es zwischendurch an Ihrer Brust nuckeln lassen. Wer das nicht möchte, kann seinem Kind einen sauberen Finger anbieten. Nehmen Sie es dabei in den Arm oder legen Sie es eng an Ihren Körper.
    ■ Das Stillen an der Brust geschieht, ohne dass störendes Material oder gefährliche Inhaltsstoffe in den Mund des Kindes gelangen. Muttermilch ist frei von Chemikalien und Weichmachern, und auch Latex-Allergien sind unmöglich, wenn Sie die Brust geben. Achten Sie deshalb beim Kauf einer Flasche und des Flaschensaugers darauf, dass sie frei von 2-Mercaptobenzothiazol (MBT) sind. Zum Teil wird diese Chemikalie in der Herstellung von Kautschuk noch verwendet, obwohl sie im Verdacht steht, Allergien und Krebs auslösen zu können. Auch sollten Flasche und Sauger den Vermerk »Bisphenol A-frei« tragen. Ist Ihr Baby sechs Monate alt, können Sie ihm Tee oder Saft bereits in Bechern anbieten. Schnabeltassen sind nicht erforderlich.
    ■ Auf gar keinen Fall sollten Sie die Flasche irgendwo festklemmen und Ihr Baby allein in seinem Bettchen liegend saugen lassen. Selbst wenn das Kind größer ist, sollte es die Nahrung nicht allein zu sich nehmen. Die Fütterung des Kindes sollte stets mit der Zuwendung einer Person verbunden sein, die es kennt und die es liebevoll umsorgt.
    ■ Auch die erste Beikost sollte das Baby nicht allein löffeln. Setzen Sie Ihr Kind auf den Schoß und möglichst nicht in einen Kinderstuhl und füttern Sie es. Erst wenn es selbstständig essen kann, ist der Stuhl ein geeigneter Platz.
    ■ Babys lieben es, herumgetragen zu werden, selbst wenn sie schlafen. Mit einem Tragetuch oder einer anderen Tragevorrichtung ist es problemlos möglich, diesem elementaren Bedürfnis des Kindes nachzugeben.
    Babys Hunger
    Um zu wissen, wie ein Baby nach der Geburt »tickt«, sind einige zusätzliche Informationen nötig. Fakt ist, dass ein Neugeborenes sofort mit uns kommunizieren kann. Angst und Unmut drückt es durch Weinen aus, denn andere Kommunikationsmöglichkeiten hat es noch nicht! Meistens möchte es dann in den Arm genommen und geschaukelt werden, menschliche Nähe und Bewegung spüren - und natürlich gefüttert und/oder gewindelt werden. Ob gestillt wird oder nicht, auf erste Hungerzeichen sollten Sie sofort eingehen: Lecken mit der Zunge, leise Grunzlaute und Kopfdrehen (Suchreflex, auch Routingreflex genannt).
    Nach der Geburt müssen sich die Verdauungsorgane des Babys umstellen und andere Nahrung verdauen. Diese Umstellung können Sie durch kleine Mengen leicht verdaulicher und an kindliche Bedürfnisse angepasster Nahrung erleichtern. Der Magen eines Neugeborenen ist so groß wie eine Murmel, deshalb kann er gerade einmal 5-7 ml aufnehmen. Im Vergleich dazu: Der Magen eines Erwachsenen ist faustgroß. 5-7 ml - das ist genauso viel wie die Menge an Kolostrum, die der Säugling in seinen ersten Lebenstagen trinkt. Die Natur hat es so eingerichtet, dass Babymagen und die Menge der Vormilch exakt

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