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Wie ein Film (German Edition)

Wie ein Film (German Edition)

Titel: Wie ein Film (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane W. Kasmir
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entgegenblickte, war wirklich faszinierend schön. In den Medien wurde immer über sie gesagt, sie hätte eine Ausstrahlung, die einem den Atem verschlug und der Sinne beraubte. Stimmt. Das konnte Steffi nur bestätigen. Es war nicht allein ihr Aussehen, das einen in ihren Bann zog, da war noch etwas anderes. Und diese Frau sollte sie in nicht einmal 36 Stunden kennen lernen.
    Der Artikel war allerdings nicht besonders aufschlussreich. Dort stand nichts, was Steffi nicht schon wusste.
    Aber jetzt bekam sie die Bestätigung, dass die Lebensgefährtin von Jennifer Armstrong Anwältin war, für eine große Kanzlei in L.A. arbeitete und seit mittlerweile 6 Jahren ihre bessere Hälfte war. Komisch, warum war denn kein Foto von ihr dabei. Ah, da stand, Jennifer wolle sie aus dem Trubel um ihre Person heraushalten.
    So, so.
    Aber Interviews gab sie manchmal, weil es halt dazu gehörte. Außerdem fand sie Jennifers Bemühungen, alles von ihr fern zu halten, für übertrieben.
    Aha!
    Dann kam wieder Jennifer zu Wort.
    Sie lebten eher zurückgezogen, zwar in einem Haus in Beverly Hills, einem verhältnismäßig kleinem, jedoch weit weg von dem Hollywood Trubel, sind ganz normale Menschen, mitganz normalen Bedürfnissen und einem ganz normalen Leben. Sie, Jennifer, war sowieso schon immer ein eher häuslicher Typ gewesen, ohne großes Interesse an wilden Partys. Das wäre auch so geblieben, seit der Erfolg bei ihr einkehrte. Sie war sehr sportlich, ging jeden Tag - soweit es ihre Zeit erlaubte - joggen (oh, das könnten wir dann ja gemeinsam machen, ich gehe nämlich auch sehr gerne laufen, dachte Steffi schmunzelnd), machte lange und ausführliche Spaziergänge mit ihren Hunden und hasste Flugzeuge. Sie fuhr lieber 20 Stunden mit dem Auto oder mit einem Zug, bevor sie sich in ein Flugzeug setzen würde. Das hatte in der Vergangenheit schon zu einigen Problemen bei Dreharbeiten geführt. Nur wenn es gar nicht anders machbar war, setzte sie sich – mit der Hilfe von Beruhigungsmitteln – in ein Flugzeug und starb dabei tausend Tode.
    Nanu, war das etwa der Grund, warum Steffi zu ihr kommen sollte und nicht umgekehrt? Das würde sie hoffentlich in dem Gespräch mit ihr heraus finden.
    Steffi wandte ihren Blick wieder auf eines der Fotos. Mit dieser Frau würde sie in genau diesem Haus reden. Schon ein komisches Gefühl. Wie ein Traum. Es ist so wenig real, dass sie plötzlich einen Filmstar treffen würde. Tja, und was da in diesem Artikel stand, hörte sich ja ganz nett an, aber sagten nicht alle Stars so etwas? Weil es bessere Publicity gab?
    Nun, sie würde schon herausfinden, was für ein Typ diese Jennifer Anne Armstrong tatsächlich war. Und plötzlich warsie gar nicht mehr nervös, sondern sehr neugierig auf diese Frau.
    Steffi wurde durch das Klingeln der Türglocke aus ihren Gedanken gerissen. Luca! Jetzt also war die Zeit des Aufbruchs gekommen. Schnell machte sie die Tür auf und sah in das breit grinsende Gesicht ihrer Agentin.
    „Na, alles klar? Bist du fertig? Können wir gleich los, das Taxi (oh, schon wieder ein Taxi!) steht nämlich im Halteverbot? Bist du nervös? Nun sag doch mal was!“
    „Wie denn, wenn du die ganze Zeit redest. Also, ich bin fertig, wir können gleich los, es ist auch alles klar und ich bin zurzeit nicht nervös. Zufrieden?“
    „Super. Ich habe hier deine Tickets, und das hier ist die Adresse deines Hotels und dies ist die Nummer von Armstrongs persönlicher Assistentin, falls es irgendwelche Probleme gibt.“ Luca fuchtelte mit diversen Zetteln vor Steffis Nase herum. „Ach ja. Und das ist die Nummer einer Dolmetscherin, falls du Probleme mit der Sprache haben solltest. Du wirst um sechs Uhr abends Ortszeit von einem Wagen abgeholt, der dich zu Jennifer Armstrongs Haus bringen wird. Nobel, was? Hast du alles verstanden?“
    „Ja natürlich! Ich bin doch nicht blöd! Dann mal los! Lass uns zum Flughafen fahren!“
    Die Fahrt war eine Zerreißprobe für Steffi. Luca redete in einem durch, wesentlich nervöser als Steffi es jemals gewesen war. So sehr sie Luca auch mochte, Steffi war froh, als sie sich nach dem einchecken voneinander verabschiedeten und sie in den Warteraum ging. Steffi setzte sich neben ein Ehepaar mittleren Alters und ihren zwei Kindern, kramte wieder die Zeitschrift aus ihrem Handgepäck, und sah sich noch einmal die Bilder an. Diese Frau auf den Hochglanzfotos war wirklich wunderschön.
    Jetzt ging es also los, ihre aufregende Reise ins Land der unbegrenzten

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