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Wie ein Film (German Edition)

Wie ein Film (German Edition)

Titel: Wie ein Film (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane W. Kasmir
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entstehen.
    Mit hochrotem Kopf und zitternder Hand legte Luca den Hörer auf die Gabel zurück. Völlig entgeistert starrte sie auf das Telefon, darauf wartend, dass es anfing all ihre wirren Gedanken zu ordnen. Minutenlang saß sie einfach nur da und glotzte, bis sie schließlich von Marinas ängstlicher Stimme aus ihrem apathischen Zustand in die Wirklichkeit zurück geholt wurde.
    „Luca? Hey Luca! Was ist denn los mit dir? Nun sag doch was! Du machst mir Angst! Was ist denn bloß los? Du erschreckst mich!“
    Langsam hob Luca den Kopf und sah Marina an, die mit schreckgeweiteten Augen in der Tür stand. In ihrem Gesicht hatten sich ungefähr einhundert tausend kleine, rote Punkte breit gemacht. Außerdem hoppelte sie vom rechten Bein aufs linke und wieder zurück, so als ob sie dringend mal aufs Klo müsste aber nicht durfte. Luca warf den Kopf zurück und lachte lauthals los.
    „Siehst du immer so aus, wenn du einen Schreck bekommen hast?“
    Marinas sowieso schon großen Augen wurden noch größer, und aus den einhundert tausend Punkten wurden ungefähr eine Million. Sie blieb stocksteif stehen, sah völlig entrüstet zu Luca und schnappte nach Luft, wie ein Fisch auf dem Trockenen, was aber nur dazu führte, dass Luca sich vor Lachen bog und kräftig mit den Händen auf die Oberschenkel schlug. Sie konnte überhaupt nicht mehr aufhören. Die Tränen kullerten ihr das Gesicht hinunter und tropften auf ihre Bluse.
    Als Marina schließlich ihre Stimme wiedergefunden hatte, schrie sie Luca zornig an.
    „Sag mal spinnst du? Du sitzt wie ein Zombie am Schreibtisch und starrst eine halbe Ewigkeit auf das Telefon, als würde ein Monster drauf sitzen, und dann lachst du mich aus, weil ich mir Sorgen um dich mache. Du hast ja wohl `’nenVogel. Aber einen gewaltigen.“ Beleidigt drehte sie sich um und stapfte zu ihrem Schreibtisch.
    Allmählich beruhigte sich Luca wieder, bis sie schließlich keinen hysterischen Lachanfall mehr bekam. Ziemlich erschöpft wischte sie sich mit einem Taschentuch die nassen Wangen ab und stand auf um zu Marina zu gehen.
    „Marina, ähm ... es tut mir echt leid! Ich ... ich ... ich glaube, dass war jetzt ... wirklich alles zu viel für meine schwachen Nerven. Verzeih ... mir ... bitte.“ Luca kniff die Zähne zusammen, um nicht noch einmal los zu prusten. Schließlich wusste sie, wie nachtragend Marina sein konnte. Das hätte sie ihr wahrscheinlich in ihrem ganzen Leben nicht verziehen. Und im nächsten und übernächsten wohl auch nicht. Luca hockte sich neben Marina und nahm ihre Hand.
    „Verzeih mir! Ich habe mich wirklich furchtbar idiotisch aufgeführt. Sei mir bitte nicht böse!“ Sie setzte ihr allerherzlichstes Dackelgesicht auf, in der Hoffnung, Marina so zu besänftigen. Und es funktionierte auch. Noch etwas schmollend kniff Marina Luca in die Wange.
    „Noch mal so was und ich kündige, du Giftzwerg!“
    „Hey, wie redest du eigentlich mit deiner Chefin, du … ach, mir fällt gerade nichts Passendes ein. Komm, lass dich zur Versöhnung umarmen.“
    „Was hat denn nun das Gespräch mit Marek Seiters ergeben? Oder ist das ein Geheimnis?“, nuschelte Marina in Lucas Haarehinein. Luca löste sich aus der Umarmung und sah ihre Assistentin ernst an.
    „Er hat wirklich Interesse daran „One Last Cry“ zu verfilmen. Nächste Woche wird er vorbeikommen, um den Vertrag mit Steffi und mir durchzugehen. Aber, jetzt halt dich fest! Er wird den Film hier in Deutschland drehen, und du wirst nie erraten, wen er für die Hauptrolle haben will!“
    Aufs äußerste erregt sah Marina Luca an.
    „Na, jetzt sag schon! Mach es nicht so spannend!“ rief sie voller Ungeduld aus.
    „Jennifer ... “
    Pause!
    „Jennifer? Welche Jennifer? Nun sag schon, Luca! Welche Jennifer?“
    „Jennifer ... Anne ... Armstrong!”
    Zufrieden sah Luca, wie diese Nachricht bei Marina einschlug. Die bekam wieder rote Flecken im Gesicht und fächerte sich mit den Händen Luft zu.
    „Oh mein Gott! Oh mein Gott! Oh mein Gott! Jennifer Anne Armstrong! Luca, ich glaub `s einfach nicht! Das ist ja Wahnsinn! Das ist ja völlig Irre! Das ist der Brüller! Steffi wird ausflippen, wenn sie das hört!“
    „Kannst du jetzt verstehen, warum ich vorhin so apathisch am Schreibtisch gesessen habe? Marek Seiters will Steffis Buch mit einem echten Hollywoodstar verfilmen! Und das allerbeste: sie ist ein lesbischer Hollywoodstar!“
    Steffi fuhr erschrocken hoch! Die Türglocke riss sie aus ihren Gedanken und beförderte

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