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Wie ein Licht in der Nacht - Sparks, N: Wie ein Licht in der Nacht

Titel: Wie ein Licht in der Nacht - Sparks, N: Wie ein Licht in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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mit, er könne jetzt verschwinden. Dabei klang sie eher wie die Chefin als wie eine Angestellte. Joyce war auch seine Babysitterin – die einzige Person, der er seine Kinder anvertraute, wenn er wegfahren musste, was jedoch selten vorkam – in den letzten beiden Jahren insgesamt nur zweimal, weil Alex sich in Raleigh mit einem alten Kameraden aus seiner Militärzeit treffen wollte. Joyce war für ihn einer der großen Glücksfälle im Leben. Wenn er sie brauchte, war sie für ihn da.
    Während er an diesem Sonntag auf sie wartete, ging er noch einmal kurz durch die Gänge. Das Computersystem war fantastisch, wenn es darum ging, die Vorräte zu inventarisieren, aber Alex wusste, dass die Zahlenreihen der Wirklichkeit nicht immer ganz gerecht wurden. Er fand, dass er einen besseren Eindruck von seinem Warenangebot bekam, wenn er die Regale überprüfte und nachschaute, was am Tag vorher verkauft worden war. Um erfolgreich zu wirtschaften, musste man in einem Laden die Ware so schnell wie möglich umsetzen, und das bedeutete, dass er manchmal Dinge anbot, die es in keinem anderen Geschäft zu kaufen gab. Er hatte selbst gekochte Marmela den und Gelees, Gewürzmischungen nach »Geheim rezepten«, die sich erstklassig für Rind- oder Schweinefleisch eigneten, sowie eine Auswahl von Obst- und Gemüsesorten, die hier in der Gegend in Dosen konserviert wurden. Selbst Leute, die normalerweise bei Discountern wie Food Lion oder Piggly Wiggly einkauften, kamen auf dem Heimweg bei Alex vorbei, um irgendwelche regionalen Spezialitäten mitzunehmen, die er gezielt in sein Sortiment aufgenommen hatte.
    Noch mehr als die Frage, wie oft sich etwas verkaufte, interessierte ihn, wann es verkauft wurde, was man den Zahlen nicht unbedingt entnehmen konnte. Er hatte zum Beispiel herausgefunden, dass die Brötchen für Hotdogs besonders gut am Wochenende liefen, während an normalen Arbeitstagen kaum jemand welche kaufte. Bei einfachem Brot war es genau umgekehrt. Seit er das wusste, konnte er das Gewünschte zur gegebenen Zeit anbieten, was wiederum zur Folge hatte, dass der Umsatz noch anstieg. Es war kein riesiger Unterschied, aber auch kleine Summen zählten und ermöglichten es ihm, seinen Laden in den schwarzen Zahlen zu halten, wohingegen viele andere Geschäfte in der Gegend schließen mussten.
    Während er die Regale inspizierte, überlegte er sich nebenher, was er heute Nachmittag mit den Kindern unternehmen konnte. Er beschloss, eine kleine Fahrradtour zu machen. Carly hatte die beiden Kleinen immer mit großer Begeisterung in den Fahrradanhänger gepackt und sie durch die ganze Stadt kutschiert. Aber eine Fahrradtour reichte nicht aus, um den restlichen Tag zu füllen. Vielleicht konnten sie in den Park fahren … ja, das wäre sicher schön für die Kinder.
    Alex warf einen schnellen Blick durch die Ladentür, um sich zu vergewissern, dass gerade niemand kam, dann eilte er in den hinteren Lagerraum und schaute nach draußen. Josh angelte am Dock. Das war seine Lieblings beschäftigung. Es gefiel Alex nicht, dass er allein dort saß –  bestimmt hielten manche Leute ihn für einen schlechten Vater, weil er so etwas erlaubte –, aber Josh blieb immer in dem Bereich der Videoüberwachung, und Alex konnte auf dem Monitor hinter der Kasse alles mitverfolgen. An diese strenge Vorschrift hielt sich sein Sohn konsequent. Kristen saß wie meistens an ihrem Tischchen in der Ecke hinter der Kasse. Sie hatte die Kleider ihrer American-Girl -Puppe in verschiedene Stapel geordnet und schien ganz und gar davon ausgefüllt zu sein, ihrer Puppe immer wieder etwas anderes anzuziehen. Jedes Mal, wenn sie fertig war, schaute sie mit strahlendem Gesicht zu ihrem Vater hoch, um ihn zu fragen, wie ihm die Puppe gefiel. Als würde er ihr je eine negative Antwort geben.
    So war das mit den kleinen Mädchen. Sie konnten das kälteste Herz zum Schmelzen bringen.
    Alex rückte gerade ein paar der Soßengläser zurecht, als die Ladenglocke bimmelte. Er reckte sich, um über das Regal blicken zu können, und sah, dass Katie das Geschäft betrat.
    »Hallo, Miss Katie!«, rief Kristen und tauchte hinter der Kasse auf. »Wie findest du meine Puppe in diesen Kleidern?«
    Von da, wo er stand, konnte Alex kaum den Kopf seiner kleinen Tochter sehen, aber sie hielt ihre Puppe – Va nessa? Rebecca? Oder wie hieß gleich die mit den braunen Haaren? – hoch über die Theke, damit Katie sie begutachten konnte.
    »Ich finde, sie sieht toll aus«, sagte

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