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Wie ein Licht in der Nacht - Sparks, N: Wie ein Licht in der Nacht

Titel: Wie ein Licht in der Nacht - Sparks, N: Wie ein Licht in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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Phila delphia hätte er sie fast erwischt, aber sie nannte sich Eri ca, nicht Erin, und jetzt tat sie so, als hieße sie Katie.
    Er stand vor dem Laden und dachte über die Fenster nach. Vielleicht waren sie gesichert. Oder auch nicht. Gleichgültig. Er brauchte Flüssiganzünder, Motoröl, Ter pentin – irgendetwas, das brannte. Aber wenn er erst mal ein Fenster zerschlagen hatte, blieb ihm nicht mehr viel Zeit.
    Er zertrümmerte die Scheibe mit dem Ellbogen. Keine Alarmanlage. Mühsam entfernte er die Glassplitter. Dabei merkte er kaum, dass er sich in den Finger schnitt und blutete. Noch mehr Scherben, das Fenster zerfiel Schritt für Schritt. Endlich war die Öffnung groß genug, dass er durchkriechen konnte. Aber sein Arm verfing sich in einer spitzen Scherbe. Ein tiefer Schnitt. Er versuchte sich zu befreien. Blut lief ihm über den Arm.
    Die Kühlschränke hinten im Laden waren noch erhellt. Er taumelte durch die Gänge und fragte sich, ob Chips wohl brannten. Oder wie war es mit Keksen? Mit DVD s? Dann entdeckte er die Holzkohle und den Flüssig anzünder – nur zwei Dosen. Nicht besonders viel. Nicht genug! Er blinzelte und schaute sich um. Es musste doch noch etwas anderes geben. Da sah er den Grill im hinteren Teil des Ladens.
    Propangas!
    Er ging zum Grill. Stellte eine Flamme an. Und noch eine. Irgendwo musste ein Ventil sein, aber er wusste nicht, wo, und er hatte auch nicht viel Zeit, weil jede Sekunde jemand kommen konnte, und Coffey und Ramirez tuschelten über ihn, lachten und fragten ihn, wo er in Provincetown Krabbenpuffer gegessen habe.
    Rogers Schürze hing an einem Haken. Kevin warf sie in die Flammen. Er öffnete eine Dose mit Flüssiganzünder und spritzte den Inhalt auf die Wände. Die Dose war glitschig und blutig. Woher kam das ganze Blut? Er kletterte auf die Theke, versuchte, mit dem Anzünder die Decke zu erreichen, und kletterte wieder hinunter. Er verteilte eine Spur auf dem Boden im vorderen Teil des Ladens, bis die Dose leer war, warf sie weg, öffnete die zweite, spritzte den Inhalt in Richtung Decke. Die Flammen sprangen jetzt von der Schürze zu den Wänden und nach oben. Kevin ging zur Kasse und suchte ein Feuerzeug, fand ein paar in einem Plastikgefäß bei den Zigaretten. Goss Flüssigkeit auf die Kasse und auf den kleinen Tisch dahinter. Auch diese Dose war leer, er stolperte zu dem zerbrochenen Fenster, kletterte nach draußen, trat auf die Glasscherben, hörte sie knirschen und schrappen. Dann hielt er das Feuerzeug an die mit Benzin getränkte Hauswand, sah, wie das Holz zu brennen begann. An der Hinterseite zündete er die Treppe an, das Feuer raste die Stufen hinauf zur Tür und sprang aufs Dach. So, und nun zur anderen Seite der Hauses.
    Überall loderte es, und Erin war eine Sünderin, und ihr Geliebter war ein Sünder, und in der Bibel stand: Sie werden die Strafe ewiger Verdammnis erleiden.
    Er trat ein paar Schritte zurück, um zu sehen, wie die Flammen das ganze Gebäude umschlossen. Als er sich mit der Hand übers Gesicht fuhr, wurde es blutig. In dem orangeroten Höllenlicht sah er aus wie ein Monster.
    Im Traum lächelte Jo nicht, als sie neben Katie im Riesenrad saß, sondern schaute mit ernster Miene hinunter auf die Menschenmenge.
    Da , sagte sie und deutete mit dem Finger. Da drüben. Siehst du ihn?
    Was tust du hier? Wo ist Kristen?
    Sie schläft. Aber du musst dich jetzt erinnern.
    Katie blickte nun auch nach unten, aber da waren so viele Leute, so viel Bewegung! Wo? Was meinst du? , fragte sie. Ich sehe nichts.
    Er ist hier.
    Wer?
    Du weißt schon.
    In ihrem Traum hielt das Riesenrad an. Es war ein schrilles Geräusch, wie splitterndes Glas, und es schien eine Veränderung zu signalisieren. Die Jahrmarktfarben verblassten, die Szene unten verschwand hinter seltsamen Wolken, die vorher nicht da gewesen waren. Als würde die Welt ausgelöscht, ausradiert, und dann wurde plötzlich alles dunkel. Katie war umgeben von undurchdringlicher Dunkelheit, die nur durch ein ungewöhnliches Flackern ganz am Rande ihres Blickfeldes durchbrochen wurde. Und dann eine Stimme.
    Es war Jo, aber sie sprach ganz leise, nur noch ein Flüstern.
    Riechst du es?
    Katie schnupperte, immer noch im Halbschlaf. Sie versuchte, die Augen zu öffnen, die ihr aus irgendeinem Grund wehtaten. Sie blinzelte, um besser sehen zu können. Der Fernseher war noch an. Offenbar war sie eingeschlafen. Der Traum verblasste, aber wieder hörte sie ganz deutlich Jos Stimme.
    Riechst du

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