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Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition)

Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition)

Titel: Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Wald erleichterten. Ich glaube, sie verglichen ihre …«
    »Sag es nicht noch einmal.«
    »Bis dahin dachte ich, sie wären alle gleich. Ich nehme an, es ist wie bei den Brüsten von Frauen. Manche sind von Natur aus größer als andere.«
    »O Gott.« Jakes Gesicht nahm einen gequälten Ausdruck an.
    »Was ist los mit dir? Zwischen uns gibt es doch kein Schamgefühl, oder?«
    »Offensichtlich nicht.« Er beendete seine Rasur und begann, sich das Gesicht abzuspülen.
    »Unsere Situation entspricht wohl kaum den Gesetzen des Anstandes. Sonst hättest du es dir zweimal überlegt, bevor du nackt mit mir in einem Bett schläfst.«
    Sein Kopf fuhr hoch, und er schaute sie verblüfft an, ohne auf das Wasser zu achten, das zu Boden tropfte.
    »Schläfst du immer so?«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich habe dich gesehen.«
    »Wann?«
    »In der Nacht nach meiner Operation.«
    »Du warst ganz benommen vom Fieber und von den Schmerzen.«
    »Nicht so benommen. Glaubst du, ich würde mich nicht daran erinnern, wenn ein nackter Mann zu mir ins Bett klettert?«
    Er wandte sich wieder dem Frisiertisch zu und trocknete sein Gesicht mit dem Handtuch ab. Dann warf er es beiseite, klappte den Kragen wieder nach außen und begann, sein Hemd zuzuknöpfen. »Ich werde nichts mehr zu dem Thema sagen.«
    »Ich habe noch nie vorher einen völlig nackten Mann gesehen. Würdest du da nicht erwarten, dass ich neugierig bin?«
    »Sicher, das nehme ich an. Aber mir wäre es lieber, wenn du das nicht mir erzählen würdest.«
    »Warum? Du bist mein erster nackter Mann.«
    »Hörst du bitte auf, das zu sagen!«
    »Du brauchst doch nicht so wütend zu werden. Du hast mich doch auch nackt gesehen.«
    Er zeigte mit dem Finger auf sie und sagte streng: »Nur weil es notwendig war, Banner. Ich habe dem Arzt geholfen.«
    »Ich verstehe«, sagte sie steif und senkte den Blick. »Aber ich bin ja schließlich nicht hinter dir hergerannt und habe dir die Kleider vom Leibe gerissen. Als ich erwachte und aufschrie, konnte ich ja nicht ahnen, dass du nackt, wie Gott dich schuf, hereingesaust kommen würdest.«
    »Ich schlafe immer so«, verteidigte er sich.
    Sie legte ihre Arme hinter den Kopf, lehnte sich zurück und lächelte wie eine Katze, die gerade einen Kanarienvogel verspeist hat. »Tatsächlich?«
    Jake war wütend, weil er hereingelegt worden war. Er hatte ihr gesagt, was sie wissen wollte. Das triumphierende Funkeln in ihren Augen war genauso verführerisch wie ihr zurückgelehnter Körper auf dem Bett.
    Um das Gesicht zu wahren, musste er ihre Blasiertheit unter ihr wegziehen wie einen Teppich. Sein Gesichtsausdruck war nicht länger wütend, sondern wurde arrogant. Er bohrte seinen Blick in ihren, während er auf sie zuschlenderte.
    »Wir können doch nicht zulassen, dass du herumläufst und vor Neugierde platzt, oder?«
    »Was meinst du?«, fragte sie, und ihre Selbstgefälligkeit wich plötzlich einer Vorsicht.
    »Ich meine, wir könnten deine Neugierde doch jetzt gleich ein für allemal befriedigen.«
    Entsetzt riss Banner die Augen auf, als er seinen Gürtel aufschnallte. Sie leckte ihre Lippen. »Einen Augenblick!«
    Er hielt inne. »Warum?«
    Er lächelte, und seine starken Finger öffneten weiter die Knöpfe seiner Hose. »Ich mache meine Hose auf.«
    Sie richtete sich steif auf, nicht länger die Verführerin, sondern das sittsame Mädchen. »Warte, Jake!«
    Er öffnete den letzten Knopf seines Hosenschlitzes. »Du möchtest eine Antwort auf deine Frage haben, nicht wahr?«
    »Ich …«
    »Nun gut, hier ist sie.«
    Sie kniff fest ihre Augen zu, als seine Hände sich wieder bewegten.
    »Und nein, ich ziehe mein Rasiermesser nicht jedes Mal ab, wenn ich mich rasiere. Nur, wenn es nötig ist. Ungefähr einmal die Woche.«
    Ihre Augen öffneten sich wieder. Ruhig stopfte er gerade seine Hemdschöße in die Hose. Mit wachsendem Zorn beobachtete sie, wie er die Knöpfe wieder schloss und den Gürtel zuschnallte.
    »Noch Fragen?«
    Wutentbrannt hob sie den Blick. »Du … du …«
    Er machte ts-ts. »Jetzt ärger dich nicht so, Banner. Denk daran, dass du Ruhe brauchst.« Er wich dem Kissen aus, das auf seinen Kopf zuflog, und rannte zur Tür.
    Sein dröhnendes Gelächter übertönte ihre giftigen Schimpfworte.
    »Klopf, klopf. Kriege ich ein Kissen ins Gesicht, wenn ich hereinkomme, um nach dir zu schauen?« Ein paar Stunden später steckte Jake den Kopf durch die Tür. Er hatte Stormy versorgt, Feuerholz hereingetragen und eine Suppe für das

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