Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition)
gesagt hast.«
»Ich sage das nicht nur, weil ich glaube, dass du das hören willst. Ich glaube, wir sind alle zur Gewalt fähig, wenn wir provoziert werden. Du hast getötet, um deine Familie und deine Freunde zu verteidigen.«
»Ich habe es nicht einmal Ma erzählt.«
»Vielleicht solltest du das tun. Sie ist klug, Jake. Sie wüsste besser, was sie dir sagen soll, als ich.« Sie legte ihre Hände an seine Wangen. »Aber ich weiß, dass sie dich liebt und dich auch weiter lieben wird, ganz gleich, was du getan hast. Und so ist es bei mir auch.«
Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht. »Jetzt, da ich es dir gesagt habe, fühle ich mich besser.«
»Darüber bin ich froh.« Sie streichelte seinen Rücken, spreizte ihre Hände weit auf seiner glatten Haut und presste ihre Finger in sein festes Fleisch.
Er beugte sich zu ihr nieder und fand ihren Mund. Mit seinem Kuss dankte er ihr. Warum er in der Lage gewesen war, Banner Dinge zu erzählen, die er niemandem sonst erzählen konnte, wusste er nicht. Er hatte sein Herz geöffnet, und die Worte, die ihm zuvor so schwergefallen waren, sprudelten hervor. Er verspürte eine Freiheit, die er seit jenem Sommer, als er seine Unschuld verlor, nicht mehr empfunden hatte. Und in diesem winzigen Paket Weiblichkeit, das sich so vertrauensvoll an ihn schmiegte, hatte er wieder Hoffnung gefunden.
»Du hast noch nicht zu Abend gegessen.«
Sie lachte. »Die Mahlzeit wurde unterbrochen.«
»Von mir wirst du keine Klagen darüber hören.«
»Von mir auch nicht«, sagte sie, gerade als sein Mund ihren zu einem weiteren Kuss bedeckte.
Als sie sich voneinander lösten, sagte sie: »Ich weiß zu schätzen, wie galant du bist, ich weiß aber auch, dass du Hunger hast. Und es wäre eine Schande, all das gute Essen zu vergeuden.«
»Also los.« Er klatschte ihr leicht auf den Popo und führte sie aus dem Schlafzimmer.
»Gibt es mehr als eine Möglichkeit?«
Banner warf einen schüchternen Blick über den Tisch, der von den Resten der Mahlzeit bedeckt war, die sie gerade beendet hatten. Sie befeuchtete die Spitze ihres Zeigefingers und drückte sie auf die Kekskrümel auf ihrem Teller. Als sie alle eingesammelt hatte, leckte sie sie vom Finger.
Jake beobachtete sie liebevoll amüsiert und mit wachsender Erregung. Sie hatte ihr Hemd wieder zugeknöpft, den Morgenmantel aber nicht wieder angezogen. Etliche Male während des Essens war es ihm schwergefallen zu schlucken, wenn er sie anschaute. »Mehr als eine Möglichkeit wobei?«
»Du weißt, was ich meine.«
Er grinste. »Was glaubst du denn?«
»Ich weiß es nicht«, sagte sie und warf ihr Haar kess über die Schultern. »Wie sollte ich auch? Du bist mein einziger Liebhaber.«
Sein Grinsen verschwand, und er streckte die Hand über den Tisch aus.
Mit dem Daumen streichelte er ihren Handrücken, während sein Blick ihrem standhielt. »Es tut mir leid wegen der ersten Nacht, Banner. Ich hätte behutsamer mit dir umgehen sollen. Ich habe es versucht, aber …« Hilflos zuckte er die Achseln. »Du hast mich im Sturm genommen.«
Sie liebte es, wie das Licht sich in seinen Augenbrauen spiegelte und Schatten auf den Rest seines Gesichtes warf. Vorgebeugt fragte sie: »Und jetzt?«
»Nimmst du mich im Sturm«, flüsterte er heiser.
Sie stand von ihrem Stuhl auf und ging um den Tisch herum. Er schob seinen Stuhl nach hinten und machte ihr Platz, sodass sie sich auf seinen Schoß setzen konnte. Sie legte ihren Arm um seine Schultern, mit der anderen Hand fuhr sie durch sein Haar. Er umfasste ihre Taille mit einem Arm. Mit der freien Hand knöpfte er wieder ihr Hemd auf und bedeckte eine Brust, die von der Liebe noch immer erhitzt war.
Sie küssten sich lange und gemächlich, kosteten einander aus bis zu Neige. Als Banner sich zurückzog, zupfte sie ihn an seinen Brusthaaren. Bei Tisch hatte er sein Hemd getragen, das er aber nicht zugeknöpft hatte. Sie schob den Stoff beiseite, weil sie nicht wollte, dass diese prachtvolle Brust je wieder ihrem Blick verborgen blieb.
»Jake?«
»Hmm?« Er konzentrierte sich gerade auf ihre üppigen Brüste, ihre samtige Glätte, ihre festen Knospen.
»Ich möchte, dass du mein Lehrer wirst.«
»Dein Lehrer?«
»Wie man … du weißt schon … wie man es tut.«
Ihre Hand wanderte nach unten, um die kupferne Scheibe seines Nabels zu berühren. Er hielt die Luft an. »Banner, du brauchst keinen Unterricht.«
»Sei nicht so gönnerhaft. Für mich ist es wichtig zu wissen, wie ich dich erfreuen
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