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Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition)

Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition)

Titel: Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Belohnung.«
    »Danke, Sugar«, sagte Priscilla, erhob sich und bedeutete ihr, dass das Gespräch beendet war. Sie führte die Frau zur Tür. »Du siehst müde aus, meine Liebe. Ich weiß, dass dies eine Strapaze für dich war. Warum gehst du nicht auf dein Zimmer und ruhst dich aus?«
    »Ich könnte einen Drink vertragen.«
    »Ich lasse dir von einem der Jungs eine Flasche bringen.«
    Nachdem sie die Tür hinter Sugar geschlossen hatte, drehte sich Priscilla langsam zu ihrem Gast um und lächelte heimtückisch. »Nun?«
    Grady eilte durch den Raum, nahm sie in die Arme, hob sie hoch und wirbelte sie in einem verrückten Tanz umher.»Priscilla, dafür behänge ich dich mit Pelzen und Diamanten!«
    Sie lachte. »Alles, worum ich bitte, ist eine Teilhaberschaft in deinem Holzgeschäft. Ich finde deine Ideen neuartig. Ich habe selbst auch welche. Und ich kann eine beträchtliche Summe Geld beisteuern, um deine Expansion zu finanzieren.«
    Grady hörte auf umherzutanzen und setzte sie langsam wieder auf den Boden. Er hatte es nie in Erwägung gezogen, sich einen Partner zu suchen. Und ganz bestimmt hatte er nie erwogen, eine berüchtigte Hure zur Partnerin zu machen. Aber über all das würde er später nachdenken. Jetzt war ihm danach zumute zu feiern. »Ich gebe dir alles, was du willst, Priscilla. Du hast mich zum glücklichsten Mann auf der Welt gemacht.« Dann erlosch sein Lächeln. »Und wenn sie nur eine besoffene Schlampe ist, die ein Märchen erzählt, um auf sich aufmerksam zu machen?«
    Alles, was Sugar gesagt hatte, passte. Er hatte es stets seltsam gefunden, dass die Colemans keine Verwandten hatten. Ross’ hitziges Temperament war nicht das eines gewöhnlichen Mannes. Grady konnte ihn sich sehr wohl als schießwütigen Gesetzlosen vorstellen. Dennoch wollte er nichts unternehmen, bevor er Sugars Geschichte nicht überprüft hatte.
    »Ich habe bereits Belege dafür«, versicherte Priscilla ihm. Ihr Blick wurde lebhaft, als sie ihm erzählte, was sie herausgefunden hatte. »Der Sheriff hier ist ein Freund von mir. Er hat seine Steckbriefe durchgesehen, aber sie reichten nicht so weit zurück. Ich habe ihn nach Memphis telegrafieren lassen. Es gab tatsächlich einen Verbrecher namens Sonny Clark.
    Als er mit den James ritt, war er nicht mehr als ein wilder Junge gewesen. Er verschwand und wurde ’69 für tot gehalten. Drei Jahre später tauchte sein Name wieder auf. Polizisten suchten ihn unter dem Namen Ross Coleman. Dann hieß es, er sei von einem Pinkerton-Detektiv namens Majors getötet worden.«
    »Das müsste also 1872 gewesen sein.«
    »Das Jahr deckt sich mit Sugars Geschichte.«
    Grady tigerte im Zimmer auf und ab und schlug sich mit der Faust in die gegenüberliegende Handfläche, während er sich konzentrierte. »In der Geschichte sind immer noch Riesenlöcher. Aus welchem Grund sollte der Pinkerton-Mann berichten, dass Coleman tot sei, und die Akte für immer schließen?«
    Priscilla war so weit gekommen. Jetzt würde sie nicht zulassen, dass ein Schwächling wie Sheldon kalte Füße bekam und alles ruinierte. Sie brauchte ihn für ihre Drecksarbeit, um es Jake heimzuzahlen, der sie zurückgewiesen hatte, und um mit diesem katzenäugigen schwarzhaarigen Mädchen, in das er glaubte, sich verliebt zu haben, abzurechnen.
    »Wer weiß?«, rief sie. »Wen kümmert das schon, wenn du ihn zur Strecke bringst? Stell dir vor«, heizte sie seine Fantasie an, »all die Leute, die dich ausgelacht haben, weil du diese Schwarzbrennertochter heiraten musstest, werden dich respektieren und voller Angst und Ehrfurcht betrachten. Du wirst ein Mitglied der James-Bande der wohlverdienten Gerechtigkeit zuführen. Du wirst berühmt.« Sie warf sich an ihn heran und schaute mit strahlendem Blick zu ihm auf. »In deiner Nähe bleibt mir die Luft weg.«
    Er presste seinen Mund auf ihren. Sex, Macht, Rachsucht brandeten durch seinen Körper und konzentrierten sich in seinen Lenden. Er trug sie ins Schlafzimmer und riss ihr das Satinkleid im wahrsten Sinne des Wortes vom Leibe. In ähnlicher Raserei entkleidete sie ihn.
    Als ihre wogenden nackten Körper im Bett zusammenkamen, keuchte Priscilla: »Du weißt, was du zu tun hast, nicht wahr, Grady, mein Liebling?«
    Er bäumte sich wild auf. »Ja, morgen reise ich nach Larsen ab.«
    Sie klammerte sich an sein Haar und riss so heftig daran, dass ihm die Tränen kamen. Ihre Zähne senkten sich in seine fleischigen Schultern, und sie schrien gemeinsam auf, als sie in einem

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