Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie ein Ruf in der Stille: Roman (German Edition)

Wie ein Ruf in der Stille: Roman (German Edition)

Titel: Wie ein Ruf in der Stille: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
Vom Netzwerk:
Lauri umarmte ihre Eltern, klammerte sich an sie wie eine Ertrinkende. Als die Parrishs eingestiegen waren und der Wagen langsam die steile Auffahrt hinunterrollte, winkten sie fröhlich und versprachen, anzurufen und zu schreiben. Währenddessen stand Drake neben Lauri und spielte den verliebten Ehemann. In einem Arm hielt er Jennifer. Mit dem anderen umschlang er Lauris Taille.
    »Junge, war das ein Tag, Jennifer«, seufzte er, als er sich schließlich auf das Sofa fallen ließ und die Kleine auf seinen Schoß hob. »Lauri, du brauchst uns heute Abend nichts zu kochen. Wir essen Brote. Du musst doch auch sterbensmüde sein.«
    »In Ordnung, Drake. Dann nehme ich schon mal ein paar Sachen aus der Kühlung.« Hastig verschwand sie in der Küche. Warum nur wurde sie urplötzlich nervös, wenn sie mit ihm in einem Raum war?
    Nachdem sie ein leichtes Abendessen zu sich genommen hatten, wurde Jennifer gebadet und ins Bett gebracht. Sie war müde von dem aufregenden Tag und schon während des Essens unausstehlich gewesen.
    Lauri atmete auf, als das überdrehte Kind endlich im Bett lag. Sie steuerte in die Küche, um die Spülmaschine einzuräumen,
und musste feststellen, dass Drake ihr zuvorgekommen war. Er war fast fertig.
    »Das war doch nicht nötig, Drake. Ich hätte das schon noch gemacht.«
    Er lächelte ihr über seine Schulter hinweg zu. »Du musstest dich schließlich um Jennifer kümmern. Ich hatte den leichteren Part.«
    »Die Kleine ist fertig mit der Welt. Völlig untypisch für sie, dass sie so herumquengelt, vor allem, wenn du da bist. Hoffentlich wird sie nicht krank.«
    Lachend trat er zu ihr, zog sie in seine Arme. »Du klingst besorgt wie eine Mutter«, raunte er in ihr Haar.
    »Ach ja?«, erwiderte sie kühl. Sie entwand sich ihm und lief zur Spüle, wo sie sich hastig ein Glas Wasser nahm und es an die Lippen setzte.
    Drake ließ sich von ihrer Reaktion nicht erschüttern. Er trat hinter sie, stützte seine Hände links und rechts von ihren Hüften auf dem Spülenrand ab. Mit seiner Nase schob er ihr das Haar aus dem Nacken und begann, ihre sensible Haut mit zarten Liebesbissen zu necken.
    »Drake …«
    »Deine Haut ist so herrlich weich«, murmelte er. Dabei umkreiste seine Zungenspitze ihr Ohrläppchen, und Lauri fühlte ein Kribbeln, das sich erotisierend über ihre Wirbelsäule ausbreitete.
    »Bitte, Drake …« Als sie sich umdrehen wollte, gab er nach, bis sie ihm von Angesicht zu Angesicht gegenüberstand. Drake presste ihr Becken gegen die Spüle, indem er sich mit seiner beachtlichen Statur dagegenstemmte.
    Er fasste ihre Hände, legte die Innenflächen flach auf seinen
Brustkorb, damit sie sein Herzklopfen spürte, die Wärme seiner Haut, den gewellten Flaum unter dem weichen Hemdstoff.
    »Lauri, ist dir eigentlich klar, dass die Ehe in manchen Kulturen erst dann als legal angesehen wird, wenn das Paar kirchlich getraut und die Ehe vor Gott besiegelt wurde? Wenn es danach geht, sind wir rechtmäßig verheiratet. Standesamtliche Trauungen werden häufig gar nicht anerkannt.«
    Seine Fingerspitzen glitten in ihr Haar, fanden ihre Kopfhaut, massierten mit den Daumen hingebungsvoll ihre Schläfen.
    Er küsste zärtlich ihre Stirn, glitt mit kosenden Lippen über ihre geschlossenen Augenlider zu ihren Wangen. Jeder seiner Küsse so innig, als wollte sein Mund mit ihrer Haut verschmelzen.
    Er saugte an ihren Lippen, schmeckte, stimulierte, bevor er sie stürmisch bezwang. Seine Zunge drängte begehrlich in die feuchte Süße ihres Mundes. Erkundete, provozierte die ihre zu einem reizvollen Spiel. Sein Kuss ein Zeichen für sein glühendes Verlangen, sie ganz zu besitzen.
    Eingeklemmt zwischen ihm und der Spüle, gaben Lauris Knie unter ihr nach, ihre Beinmuskulatur schien sich plötzlich in Wackelpudding verwandelt zu haben. Um nicht zu stürzen, nahm sie instinktiv die Arme von seiner Brust und schlang sie Halt suchend um seinen Nacken. Schob sich noch dichter an ihn, fühlte den sinnlichen Kontrast ihrer weiblichen Rundungen an seiner kantigen Statur. Wurde sich erneut der Harmonie ihrer Körper bewusst, wie perfekt sie sich als Mann und Frau ergänzten.
    »Lauri«, keuchte er, »du raubst mir die Sinne. Aber ich schwöre dir, es wird die süßeste Kapitulation meines Lebens werden.« Er verzehrte ihren Nacken mit feurigen Küssen, und sie war ein williges Opfer, ergab sich seinen Lippen, Zähnen und seiner Zunge, die genau zu wissen schienen, was Lauri erregte.
    Sie könnte seine Frau sein,

Weitere Kostenlose Bücher