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Wie ein Wolf in der Nacht

Wie ein Wolf in der Nacht

Titel: Wie ein Wolf in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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ist, warum bist du dann so fertig, Lexie?"
    Weil der Traum aus war. Der Zauber war verflogen.
    Cashs Dow passte einfach nicht zu ihrem Jones. Das war natürlich nichts Neues für sie, aber der Anruf ihrer Schwester hatte es ihr noch einmal in aller Deutlichkeit klargemacht. Und das tat sehr weh.
    Hier in Silver Mountain gab es nichts, was sie tun konnte. Sie konnte weder Cash noch Sammy helfen, sie passte nicht hierher. Bergsteigen gehörte nicht zu ihren Stärken, und sie trug sonst nie ausgelatschte Tennisschuhe. Sie genoss zwar jede Minute mit Cash und Sammy, aber sie war nicht die, die die beiden wirklich brauchten.
    Es war Zeit für sie, nach Hause zu gehen - bevor sie endgültig den Kopf verlieren würde und Cash merkte, wie sehr sie ihn liebte.

11. KAPITEL
    Cash strich ein letztes Mal Sammys Bettdecke zurecht.
    "Ich weiß natürlich, dass du schon zu alt bist, um dich von mir umarmen zu lassen, Sportsfreund. Aber um dir die Wahrheit zu sagen, ich hätte jetzt schon gern, dass mich jemand in den Arm nimmt. Wenn es dir nichts ausmacht."
    "Ne, schon gut ..Es ist okay, wenn es für dich ist." Sammy legte ihm die dünnen Ärmchen um den Hals und drückte ihn fest an sich. "Du wirst mit Lexie sprechen, ja?"
    "Ja. Ich werde mich eine Weile zu ihr setzen und sie dann auf ihr Zimmer begleiten." Als er sich aufrichtete, tippte er auf den Bieper an seinem Gürtel. "Wenn du mich brauchst, bin ich in wenigen Sekunden bei dir. Ich bin nur am Ende des Flurs."
    "Ich bin doch kein Baby mehr, Cash! Ich brauche dich nicht", beschwerte sich Sammy. Aber dann schluckte er.
    "Du wirst doch herausfinden, was sie so aufgeregt hat, oder?"
    "Ich werde es versuchen."
    "Es war nicht wegen ihrer Schwester. Sie war gar nicht böse wegen der Sache mit den Hunden. Sie war froh, dass ihre Schwester angerufen hat."
    "Das kam mir auch so vor."
    "Cash? Ich muss dir noch was sagen.“
    "Okay." Er knipste das Licht aus und wartete, bis Sammy ihm anvertraute, was ihm auf der Seele lag. "Ich glaube, sie ist die Richtige für uns." Und er fügte leise hinzu: "Meine Mom ...
    sie kommt sowieso nicht zu mir zurück, weißt du."
    Cash hatte das Gefühl, dass ihm das Herz brach. "Das fürchte ich auch", erwiderte er.
    "Na ja, das weiß ich im Grunde schon seit 'ner Ewigkeit. Ich wusste nur nicht, ob du es auch weißt. Mom will mich nicht, so ist das nun mal. Aber eigentlich will ich sie ja auch nicht. Du und ich sind genug gewesen, nicht?
    Um die Wahrheit zu sagen, ich hab bis jetzt mit Frauen genauso wenig anfangen können wie du. Aber jetzt .. . "
    "Was, mein Junge?"
    Sammys Stimme war kaum zu hören. "Ich möchte, dass Lexie bleibt. Für dich und ein bisschen auch für mich möchte ich das. Ich weiß ja, dass sie nicht wegen mir bleiben würde, ich bin nicht so wichtig. Aber wenn du sie bittest, Cash, dann bleibt sie vielleicht doch."
    "Samuel McKay, du bist sogar sehr wichtig, hörst du?"
    sagte Cash streng. Manchmal könnte er seiner Schwester den Hals umdrehen für alles, was sie Sammy angetan hatte. "Aber ich verrate dir ein Geheimnis, von Mann zu Mann."
    "Oh ja. Ich find's toll, wenn du von Mann zu Mann mit mir redest. "
    "Nun, hier ist mein Geheimnis. Lexie bedeutet mir sehr viel. Aber jeder Mensch ist auf der Suche nach etwas, Sammy, und ich glaube nicht, dass Lexie das, was sie in ihrem Leben braucht, hier in Idaho finden kann. Selbst wenn sie uns beide lieb hat, heißt das nicht, dass sie bleiben kann. Ich kann dir also nichts versprechen. "
    "Das weiß ich doch, Cash. Du solltest nur wissen, dass ich nichts dagegen hab, wenn du dich an Lexie ranmachst. Ich bin mit ihr einverstanden. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich jetzt anfangen werde, Frauen gut zu finden. Nur Lexie. Sie ist die Ausnahme. Okay?"
    "Okay." Cash räusperte sich. "Ich bin froh, dass wir uns ausgesprochen haben. Und ich danke dir, dass du bereit bist, dich so von Mann zu Mann mit mir zu unterhalten."
    "Klar, ich auch. Aber lass es uns nicht zu oft machen, okay? Das ganze Gerede kann einen ganz schwindlig machen. Geh, kümmere dich um Lexie, ja?"
    Sammy glaubte an ihn, als ob er einen Zauberspruch kenne, der alles in Ordnung bringen könnte für Lexie.
    Das Vertrauen seines Sohnes lastete schwer auf seinen Schultern, während Cash ins Wohnzimmer zurückging.
    Lexie war noch da. Sie saß nicht mehr auf dem Sofa.
    Jetzt stand sie am Fenster, den Rücken zu ihm gewandt, und starrte nachdenklich in die milde Frühlingsnacht. Ein heftiges Gefühl der Zärtlichkeit

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