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Wie es dem Glück beliebt

Wie es dem Glück beliebt

Titel: Wie es dem Glück beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alissa Johnson
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verworrene Masse von Worten ihn nicht von seiner ursprünglichen Frage ablenkte, würde wohl kaum etwas diesen Zweck erfüllen.
    »Ich habe kein Interesse daran, das jetzt zu entwirren, geschweige denn, etwas darauf zu erwidern. Beantworten Sie einfach die ursprüngliche Frage, wenn Sie so freundlich sein wollen. Warum bedürfen Sie einer Aufheiterung?«
    Verdammt. Sie hätte wissen sollen, dass Taktik bei ihm nicht funktionieren würde. Sie versuchte, gar nichts zu sagen, aber Alex füllte das Schweigen rasch aus.
    »Sie gehen heute Abend nicht aus«, murmelte er nachdenklich. »Sie sind doch nicht krank, oder?«
    »Nein, ich bin nicht krank. Ich bin einfach müde. Ist es mir nicht erlaubt, einen schlechten Tag zu haben?«
    »Natürlich ist es das. Ich bin nur neugierig, warum das gerade heute so sein sollte.«
    Sophie sank in ihren Stuhl zurück. Ihr fiel einfach keine Antwort darauf ein, die keine Lüge beinhaltete.
    »Ist heute Morgen irgendetwas passiert?«, hakte er nach. »Ich bin heute früh im Park Ihrer Mrs Summers über den Weg gelaufen. Sie erwähnte, dass Sie sich gestern Abend gut amüsiert hätten … meinte, Sie hätten glücklich gewirkt.«
    Sie war am gestrigen Abend nicht glücklich gewesen. Sie hatte sich nur nicht elend gefühlt, zumindest nicht bis ganz zum Schluss. Sie war bei einer großen Dinnerparty im Haus von Mr und Mrs Granville in Mayfield zu Gast gewesen. Das einzige Ereignis der Woche, bei dem nicht einer ihrer Verehrer zugegen war. Das allein hatte das Abendessen angenehmer gemacht als die meisten.
    Sie hatte die Einladung angenommen, weil Mr Granville auf ihrer anderen Liste stand – der Liste möglicher Verräter, die ihr Mr Smith gegeben hatte. Sie hatte einen Abend mit gutem Essen genossen und mit überraschend guter Gesellschaft, wenn man bedachte, dass der Gastgeber ein möglicher Sympathisant Napoleons war. Und einmal mehr hatte sie ihre Pflicht getan, indem sie in seinem Haus umhergeschlichen und in sein Studierzimmer geschlüpft war, als die Damen sich in den Salon zurückgezogen hatten, während die Herren im Esszimmer ihren Portwein genossen. Und wieder einmal war sie mit leeren Händen heimgekehrt.
    Noch schlimmer, sie platzte bei ihrer Rückkehr in eine lebhafte Diskussion über den Herzog von Rockeforte und Lord Thurston. Beide hatten, so schien es, jüngst bei
White’s
ein feierliches Gelübde abgelegt, bis zum Alter von vierzig unverheiratet zu bleiben. Lord Loudor hatte als Zeuge fungiert.
    Danach hatte der Abend einen guten Teil von seinem Reiz verloren. Auch wenn sie die ganze Zeit über gewusst hatte, dass Alex sie nicht als mögliche Ehefrau umwarb, hatte es ihr einen empfindlichen Stich versetzt, das so deutlich ausgesprochen zu hören. Sie hätte mit der Illusion leben können, dass die Idee einer Heirat mit ihr ihm zumindest durch den Kopf gegangen war.
    Im Salon sprach Alex trotz ihrer offenkundigen Wortkargheit weiter. »Ich habe es persönlich bisher nicht erlebt, dass Sie sich bei Ihren Einladungen wirklich amüsiert hätten.«
    »Sie waren nicht jedes Mal dabei, wenn ich einer Einladung gefolgt bin.«
    »Stimmt«, erwiderte er. Aber meistens war er zugegen gewesen, ohne dass sie etwas davon gemerkt hatte. Er hatte ihr ein gewisses Maß an Raum geben wollen. Eine Chance, zu ihm zu kommen, wenn sie Hilfe brauchte, weil irgendetwas an ihr nagte. Und er konnte es sich selbst gegenüber eingestehen, er wollte ihr auch eine Chance geben, ihn zu vermissen, nur ein klein wenig. »Aber einige Male war ich dabei, und jedes Mal haben Sie sich unweigerlich mit derselben Gruppe von Männern umringen lassen, mit denen Sie nichts gemein haben. Ich möchte wetten, dass das etwas mit Ihrer gegenwärtigen Unzufriedenheit zu tun hat.«
    »Alex, darüber haben wir doch bereits gesprochen.«
    »Aber ich habe noch keine zufriedenstellende Erklärung für Ihr Verhalten bekommen. Sie weichen aus, Sie ergehen sich in Zweideutigkeiten, und Sie lügen. Ich will wissen, warum.« Er beugte sich vor und maß sie mit einem harten Blick. »Warum sind Sie so entschlossen, die Männer zu Aufmerksamkeiten zu ermutigen, an denen Ihnen nichts liegt?«
    »Es sind nur Notlügen«, brummte sie. »Und ich weiche nur aus, weil Sie mich bedrängen und Informationen haben wollen, die zu geben ich nicht bereit bin.« Sie machte sich gar nicht erst nicht die Mühe, seine korrekte Einschätzung ihrer Gefühle gegenüber den aufgelisteten Herren zu leugnen, nicht, wenn er so leicht erkennen konnte,

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