Wie es mir gefaellt
mit den
Achseln. »Ich hab nur gedacht, wir könnten... du weißt schon... ein bisschen
chillen.«
Jedes normale Mädchen
hätte ihm jetzt in seine smaragdgrünen Augen geschaut und ihr wäre ein
heißkalter Schauer über den ganzen Körper geprickelt. Aber Georgie war zu
breit, um überhaupt zu bemerken, wie süß und unwiderstehlich er war.
Oder anders gesagt:
Sie war saudumm.
Sie zog argwöhnisch
eine Augenbraue hoch. »Du hast doch nicht etwa Gras mitgebracht und mir nichts
davon gesagt?«, fragte sie hoffnungsvoll.
»Quatsch.« Er streckte
den Arm aus und strich ihr die Haare über der knochigen Schulter glatt. »Ich
dachte nur, es wäre nett, wenn wir mal ein bisschen für uns wären«, sagte er,
und seine Wangen färbten sich ganz reizend rosa, weil seine Absichten so
offensichtlich waren.
Georgie schwang beide
Beine über die Armlehne des Stuhls, auf dem sie saß. Es war ein von Schoschonen
aus Birkenholz geschnitzter und dann orange angemalter Thron. Potthässlich,
aber höchstwahrscheinlich rasend teuer.
Draußen hupte es.
Georgie setzte die Füße auf den Boden und riss Nate das Sweatshirt aus der
Hand. »Ich glaub, ich sollte was anziehen«, murmelte sie und zog sich das Shirt
über, während sie zur Haustür tappte. Ihre blassen Pobacken lugten unter dem
blauen Sweatshirt hervor, was sie fast noch nackter wirken ließ als zuvor.
»Ah!
Gott sei Dank sind Sie da!«, begrüßte sie den verwundert blickenden
Lieferanten. Sie zog eine Flasche Stoli aus dem Karton auf seiner Sackkarre und
schraubte sie auf. Dann schnappte sie sich die Fernbedienung für den
CD-Wechsler und klickte darauf. Ein alter Blondie- Song ertönte: »The Tide is
High«. »Sie können die Kühlboxen draußen beim Jacuzzi aufbauen.« Georgie
deutete mit der Wodkaflasche auf Nate. »Der junge Mann da zeigt Ihnen den Weg.«
Unten
in der Lobby des Sun Valley Lodge unterhielt sich Erik gerade mit ein paar
Jungs von der Pistenwacht über den spektakulärsten Unfall des Tages. Irgendein
Typ hatte seiner Freundin beibringen wollen, rückwärts Ski zu fahren, und war
gegen einen Baum geknallt. Ein Ast hatte sich ihm in den Arsch gebohrt und ihn
regelrecht gepfählt.
»Das Ding war ziemlich
knorrig«, hörte Serena einen der Rettungskräfte sagen.
»Was war knorrig?«,
fragte sie und setzte sich Erik auf den Schoß. Er schlang seine langen Arme um
sie und sie schmiegte ihre Wange an seine Brust. Sie hungerte nach Zuwendung.
»Hmm. Du duftest aber schön sauber.«
Die Jungs von der
Pistenwacht tranken ihr Bier und guckten neidisch zu. Hätten sie doch auch
eine modelschöne blonde Schwester zum Kuscheln.
»Hey, wo hast du deine
Freundin gelassen? Die mit dem süßen... Haarschnitt?«, erkundigte sich einer.
Serena hob den Kopf
und setzte sich so auf, dass ihre Füße in den himmelblauen Uggs dicht über dem
Teppich schwebten. Sie strich ihre Habitual-Jeans glatt. Normalerweise waren
alle immer viel zu sehr von ihrem Anblick überwältigt, um nach Blair zu fragen.
Aber Blair gab sich mit ihrem Aussehen tausendmal mehr Mühe als sie, weshalb
sie die Aufmerksamkeit vielleicht auch verdient hatte.
»Die ist noch oben und
macht sich fertig.« Sie gab Erik einen Knuff. »Willst du nicht hoch und sie
holen?«
Erik schmeichelte es,
dass die Jungs von der Pistenwacht Blair offensichtlich gut fanden. Er war sich
sicher, dass zwischen ihnen beiden bald etwas laufen würde. Er knuffte Serena
zurück.
»Au!«
Die Geschwister sahen
sich drohend an. »Ich hab doch gar nichts gesagt«, beschwerte sich Serena
beleidigt. Eriks Blick verwandelte sich in ein belustigtes Grinsen. »Was
denn?«, fragte Serena.
»Ich glaub, du hast
Besuch«, flüsterte er.
Serena guckte hoch,
und da stand Jan, der blonde zukünftige Zahnarzt und jetzige olympische
Snowboarder, und sah sie mit glühender Verehrung an. »Ich dachte, du magst es
vielleicht, wenn ich dich zur Party begleite.«
Die Pistenwächter
machten ihm höflich Platz. Serena rutschte vom Schoß ihres Bruders. Ehrlich
gesagt war das nicht gerade die Art von Zuwendung, die sie sich vorgestellt
hatte. »Hm. Wir warten noch auf Blair.«
Erik gab ihr einen
kleinen aufmunternden Klaps auf den Po. »Ihr könnt ruhig schon mal fahren.« Er
zeigte auf die Jungs von der Pistenwacht. »Ich hab unsere neuen Freunde sowieso
zu Georgies Party eingeladen. Blair und ich können bestimmt bei ihnen
mitfahren.«
In diesem Moment -pling - glitten die Aufzugtüren auf.
Herrschaften, wir
bitten um Ihre
Weitere Kostenlose Bücher