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Wie es mir gefaellt

Wie es mir gefaellt

Titel: Wie es mir gefaellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Rentiere vom Weihnachtsmann!«
    Serena war von Natur
aus keine Spielverderberin und außerdem unendlich dankbar dafür, dass
Jan-der-Zahnarzt zu sehr Weichei war, um sich an der Aktion zu beteiligen, also
löste sie gehorsam die Gurte, mit denen die Decke befestigt war, wickelte sich
darin ein und legte sich dann in den Schlitten. Georgie kniete sich neben sie
und packte ihre Arme auch noch unter die Decke. Anschließend zurrte sie die
Gurte so fest, als hätte Serena mehrere Knochenbrüche, die fixiert werden
müssten. Serena bemerkte einen feinen Schweißfilm über Georgies Lippe und auf
der Stirn, dabei waren es zwei Grad unter null und sie war nackt.
    »Fertig?«, rief Georgie.
Ihre Moonboots versanken knöcheltief im Schnee.
    Es war ein komisches
Gefühl und auch ein bisschen beängstigend, so festgegurtet am Boden zu liegen.
Selbst wenn Serena es gewollt hätte, sie hätte die Gurte nicht mehr lösen
können. Unter der Decke presste sie ihre zitternden Hände fest auf die
Oberschenkel. »Fertig!«
    Georgie und Chuck
streiften kichernd die Geschirre über, und ihre nackten Pobacken zogen sich vor
Anstrengung zusammen, als sie den Schlitten zur Einfahrt hinaus und dann auf
den schneebedeckten Wood River Drive zogen.
    »Wartet mal! Wo wollt
ihr denn hin?«, rief Serena nervös. Sie hob den Kopf, um etwas zu erkennen,
konnte aber nur die zwei im Mondlicht leuchtenden nackten Körper ausmachen,
die die verlassene Straße entlangjoggten. An Chuck war noch etwas Restbräune
von seinem Weihnachtsurlaub in der Karibik zu sehen, aber Georgie war weiß wie
Schnee.
    Wenn auch beileibe
nicht so rein und unschuldig.
    Serena tat bald der
Nacken weh, und sie wollte den Kopf gerade wieder ablegen, als Chucks und
Georgies Körper von Scheinwerferlicht erfasst wurden. Ein Wagen kam von hinten
auf sie zu.
    » Hilfe! «, schrie
Serena und wurde vor Scham feuerrot weil sie sich so kläglich anhörte.
    Ganz abgesehen davon,
dass sie wahrscheinlich ein höchst merkwürdiges Bild abgab.
    »Hey! Geiler Arsch!«,
brüllte jemand aus dem Auto, als es vorbeibrauste.
    Holpernd ruckelte der
Schlitten über den Schnee, während die Heckleuchten des Wagens in der
Dunkelheit verschwanden. »Hey, Leute!«, schrie Serena und versuchte, sich so
gut wie möglich aufzurichten. »Könnt ihr mal kurz anhalten?«
    Ihre so genannten
Freunde drehten sich noch nicht einmal um. Vielleicht hatten sie ihr Rufen
nicht gehört, vielleicht taten sie auch nur so, als hätten sie nichts gehört.
    »Bitte bleibt mal stehen!«
    Sie blieben aber nicht
stehen. Wieder erhellte sich die Straße, als sich ein weiterer Wagen näherte.
Serena hörte, wie er abbremste. Dann heulte eine Sirene auf und rotweißes
Licht flackerte hektisch durch das Dunkel.
    »Scheiße, das sind die
Bullen!«, schrie Chuck. »Nichts wie weg!«
    »Nein!«, brüllte
Serena. Sie rasten schlitternd vorwärts, während das Motorengeräusch immer
näher kam.
    »Lass los! Wir hauen
ab!«, hörte Serena Georgie brüllen. Im nächsten Moment flog der Schlitten
völlig außer Kontrolle im Zickzackkurs übers Eis und landete mit Vollkaracho
im Straßengraben. Er überschlug sich einmal und rutschte dann seitlich in einen
halb vereisten Bach. Das Wasser drang blitzschnell durch die Wolldecke. Serena
spürte es bis zu den Knien. Es war so kalt, dass es sich kochend heiß
anfühlte.
    »Stehen bleiben!
Sofort stehen bleiben!«, befahl eine Stimme,
und dann raste der Streifenwagen los, und die Nacht wurde wieder schwarz.
    Serena zitterte am
ganzen Körper. Die Polizisten hatten sie gar nicht gesehen!
    »Hilfe«, wimmerte sie.
»Bitte, helft mir doch.«

 
    manchmal entscheidet eine Sekunde
    »Jetzt
sind wir im Partnerlook«, sagte Blair, als sie in ein Badetuch gewickelt aus
dem Badezimmer kam.
    Erik legte das
Skimagazin, in dem er geblättert hatte, neben sich aufs Bett. »Cool.«
    Das Schlafzimmer von
Georgies Mutter hatte eine hohe, schräge Holzdecke und riesige, asymmetrisch
versetzte dreieckige Fenster, durch die man auf den Mount Baldy blickte. Die
Lichter der Pistenraupen, die für den nächsten Tag die Hänge planierten,
funkelten durch das Dunkel. Blair fragte sich einen Moment lang, ob Nate immer
noch draußen in Shorts durch den Schnee wanderte oder ob er zur Vernunft
gekommen und ins Haus zurückgekehrt war. Nicht dass sie sich Sorgen um ihn machte.
Sie spielte mit dem Rubinring an ihrem Finger und sah wieder zum Bett hinüber. Gleich werde ich zur Frau gemacht, sagte sie sich.
    Trotz

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