Wie Fackeln im Sturm
zufrieden.
Willa hatte gerade erst mit ihren Liebkosungen begonnen, als sie feststellte, dass Hugh sich nach oben bewegte. Sie sah mit Entrüstung, dass er buchstäblich in den Baum kletterte. Wenn sie es nicht richtig machte, brauchte er ihr das nur zu sagen und ihr weitere Anweisungen zu geben. Es besteht keine Notwendigkeit, sich mir kletternd zu entziehen, dachte sie und war ein wenig enttäuscht, dass sie es offenbar nicht gut genug gemacht hatte.
Sie zog den Kopf zurück und blickte verstimmt zu ihm auf. „Hör auf, in den Baum zu klettern. Ich kann nicht … oh!“ Sie war überrascht, als er die Äste losließ, sie bei den Armen packte und nach oben zog. Im nächsten Moment fand Willa sich mit dem Rücken an dem Baumstamm wieder und spürte die feurigen Lippen ihres Gemahls auf ihren. Sie versuchte sich nicht dagegen aufzulehnen, dass ihr kühner Vorstoß jäh unterbrochen worden war. Seine Hände und Lippen schienen überall gleichzeitig zu sein und riefen wonnevolle Empfindungen in ihr hervor, die ihren Unmut rasch verblassen ließen.
Willa war mehr als bereit, als er begann, ihre Röcke hochzuschieben. Sie keuchte schwer und nahm wie benommen mit einem Blick nach unten wahr, dass ihr Kleid ihr von den Schultern gerutscht war. Ich habe gar nicht gemerkt, was er gemacht hat, dachte sie leicht taumelig, als ihre Brüste bereits von seinen Liebkosungen verwöhnt wurden. Dann spürte sie ganz deutlich, dass Hughs Hand an der Innenseite ihres Schenkels nach oben wanderte, während er die Röcke über ihre Taille schob. Mit der einen Hand hielt er die Röcke fest und fuhr ihr mit der anderen zwischen die Schenkel. Sie glaubte, ihn erleichtert aufatmen zu hören, als er sie feucht und bereit fand. Dann packte er ihre Beine, zog ihre Schenkel um seine Hüften und glitt in sie. Willa schrie auf, als er sie ausfüllte. Hugh küsste sie wieder, als er sich zurückzog und im nächsten Augenblick wieder in sie drang.
Der Baum war hart und unnachgiebig an ihrem Rücken, aber Willa nahm es kaum wahr; die Empfindungen, die Hugh in ihr hervorzurufen wusste, versetzten ihren Leib in eine schier unerträgliche Erregung. Deutlich spürte sie, wie die Anspannung in ihr wuchs. Willa wusste, dass sie jeden Augenblick jene wonnevolle Erlösung finden würde, die sie so genoss. Ein drittes Mal drang er in sie, versteifte sich dann plötzlich und stöhnte laut auf.
Willa klammerte sich an seinen Schultern fest und versuchte ihre Verwirrung zu beherrschen, als er sich in ihr verströmte. Erst als er erschöpft an ihr lehnte und sie weiterhin mit seinem Gewicht gegen den Baum drückte, begriff sie, dass es vorüber war. Schneller als erwartet war er zum Höhepunkt gekommen und sie … noch nicht. Willa fand es ungerecht, und gerade überlegte sie, ob sie ihm nicht zu verstehen geben sollte, auch ihr Erleichterung zu verschaffen, da gab Hugh einen zufriedenen Seufzer von sich und stellte sie wieder auf ihre Füße. Dann trat er einen Schritt zurück und schaute sie an.
„Hast du … nein, offenbar nicht.“ Er konnte sich die Frage selbst beantworten, als er ihren verärgerten Gesichtsausdruck bemerkte. Sie strich die Röcke glatt und zog ihr Mieder zurecht. „Es tut mir Leid. Du hast mich derart erregt, dass ich …“
Willa ließ ihn erst gar nicht ausreden, sondern wandte sich mit einem unwirschen Laut zum Gehen und schnürte ihr Mieder zu.
„Willa! Warte, ich … o nein!“
Ein Blick über die Schulter verriet ihr, dass ihr Gemahl über die Beinkleider gestolpert war, die noch um seine Fußknöchel lagen, und der Länge nach in den Dreck gefallen war. Willa konnte sich eines Gefühls der Schadenfreude nicht erwehren und fand, dass er es nicht anders verdient hatte. Sie ging nun ein wenig schneller, als Hugh mühsam wieder auf die Beine kam. Natürlich wusste sie, dass er ihr nacheilen würde, aber sie war jetzt nicht in der Stimmung, mit ihm zu reden. Tatsächlich verspürte sie im Augenblick kein Verlangen, mit irgendjemandem zu reden, als sie das Ende des Obstgartens erreichte. Plötzlich war sie äußerst übellaunig. Sie drehte sich um und vergewisserte sich, dass ihr Gemahl noch damit beschäftigt war, seine Beinkleider hochzuziehen. Kurz entschlossen fällte sie eine Entscheidung. Sie duckte sich und lief rechter Hand an den Bäumen entlang und sehnte sich nach einem Augenblick des Alleinseins. Der Tag war anstrengend gewesen. So viel hatte sich ereignet.
„Willa?“
Bei dem Ruf drehte sie sich um und ging
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